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Lichterpapier zum Basteln - was ist das?

Spä­tes­tens ab Ok­to­ber, wenn die Bas­te­lei für Hal­lo­ween los­geht, wer­den Bas­tel­mo­ti­ve oft­mals be­leuch­tet. Auch zu Sankt Mar­tin und in der Ad­vents­zeit wird ger­ne of­fe­nes Feu­er, in Form von Tee­lich­tern oder Stum­pen­ker­zen, in die Bas­te­lei­en ein­ge­baut. Ge­nau für die­se Ein­satz­ge­bie­te gibt es Lich­ter­pa­pier, ein schwer ent­flamm­ba­res, durch­sich­ti­ges Pa­pier mit dem sich so gut wie al­les her­stel­len lässt.

Was ist Lichterpapier?

Bild von Lichterpapier-VerpackungLich­ter­pa­pier ist, ähn­lich wie Trans­pa­rent­pa­pier, ein durch­sich­ti­ges Pa­pier, wel­ches es in Weiß und un­ter­schied­li­chen Fär­bun­gen gibt. Mit 80 g/m² hat Lich­ter­pa­pier die­sel­be Gram­ma­tur wie ge­wöhn­li­ches Dru­cker­pa­pier. Eine wei­te­re Be­son­der­heit die­ses Spe­zi­al­pa­piers ist, dass es schwer ent­flamm­bar ist. Ech­tes Lich­ter­pa­pier be­sitzt also die DIN 4102 B1 Norm.

Die Brand­schutz­klas­se B1 be­zeich­net „schwer ent­flamm­ba­re” Bau­stof­fe und Bau­pro­duk­te nach der in Deutsch­land gel­ten­den Brand­schutz­norm DIN 4102-1.

all­buyo­ne GmbH: Was be­deu­tet B1 nach DIN 4102 Le­xi­kon. allbuyone.com (12/2014).

Bild von zwei weißen Blättern LichterpapierIch tes­te­te die­se Ei­gen­schaft mit Er­folg. Ich hielt die Flam­me ei­nes Feu­er­zeugs an das Pa­pier. Zu­nächst sieht es so aus, als wür­de das Lich­ter­pa­pier an­fan­gen zu bren­nen. Nach ei­nem kur­zen Mo­ment er­lischt die Flam­me. Das wei­ße Lich­ter­pa­pier wird nur schwarz. Die­se Ei­gen­schaft be­kommt das Pa­pier auf­grund ei­ner be­son­de­ren Im­prä­gnie­rung. In der Re­gel wird da­für LMA (Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat) ver­wen­det.

Lichter und Lampen basteln mit Lichterpapier

Lich­ter­pa­pier fühlt sich an wie ge­wöhn­li­ches Dru­cker­pa­pier und hat auch ähn­li­che Ei­gen­schaf­ten. Be­son­ders ger­ne wird es des­halb für Ori­ga­mi­lich­ter ver­wen­det.

Mit Lichterpapier verkleidete Lichter

Be­son­ders kunst­voll las­sen sich auch elek­tri­sche Lich­ter wie Tee­lich­ter oder Lich­ter­ku­geln mit Lich­ter­pa­pier ver­klei­den. Durch das durch­sich­ti­ge Pa­pier schim­mert im­mer ein woh­li­ges, schumm­ri­ges Licht. Ar­bei­ten Sie mit of­fe­ner Flam­me, soll­ten Sie be­ach­ten, dass Lich­ter­pa­pier sei­ne feu­er­fes­te Be­schaf­fen­heit mit der Zeit ver­liert.

Die­se Im­prä­gnie­rung kann durch den Ein­fluss von Feuch­tig­keit und Näs­se nach­las­sen oder ver­schwin­den. Wenn Sie eine Ware, die B1 im­prä­gniert ist, der Luft­feuch­tig­keit aus­set­zen, wird die Im­prä­gnie­rung sich folg­lich ab­nut­zen. Auch durch die ganz nor­ma­le Luft­feuch­tig­keit im Raum oder im Frei­en.

Schne­ken­bur­ger, Bernd: B1 schwer ent­flamm­bar. stoff4you.de (12/2014).

Ver­las­sen Sie sich also nicht zu sehr auf das Lich­ter­pa­pier. Bas­teln Sie Lam­pen aus die­sem Ma­te­ri­al nicht zu eng und las­sen Sie Ker­zen nicht un­be­auf­sich­tigt bren­nen.

Basteln mit Lichterpapier und Preise

Bild von Krone aus LichterpapierLich­ter­pa­pier hat die­sel­ben Bas­tel­ei­gen­schaf­ten wie Ton­pa­pier. Sie kön­nen es be­stem­peln, be­ma­len, schnei­den und kle­ben (sie­he Weih­nachts­en­gel). Ohne den Ein­satz von Lich­tern, egal, ob elek­trisch oder Feu­er, ist das Lich­ter­pa­pier fast zu scha­de, denn es ist sehr teu­er. 12 wei­ße Blät­ter, 30 x 30 Zen­ti­me­ter kos­ten un­ge­fähr 4,00 Euro. Bei ei­nem Blatt­preis von 0,33 Euro soll­ten Sie Mo­ti­ve also zu­nächst ein­mal mit ge­wöhn­li­chem Pa­pier aus­pro­bie­ren.

Tipps, Fazit und Erfahrungen

Ge­färb­tes Lich­ter­pa­pier ist noch teu­rer. Un­se­rer Mei­nung nach lohnt sich die­se An­schaf­fung nicht, denn das Ker­zen­licht kommt bei die­sen Pa­pie­ren nur sehr schlecht zur Gel­tung. Wei­ßes Lich­ter­pa­pier fin­den wir je­doch her­vor­ra­gend, es ist für selbst ge­bas­tel­te Lam­pen und be­leuch­te­te Bas­tel­mo­ti­ve die bes­te Wahl.

Un­se­rer Haus­bast­le­rin Vro­ni ge­fällt be­son­ders die wei­che Pa­pier­ober­flä­che. Da­durch las­sen sich vor al­lem Ori­ga­mi­mo­ti­ve sehr schön fal­ten.

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Engel basteln - beleuchtete Weihnachtsdekoration

En­gel ge­hö­ren ein­fach in die Weih­nachts­zeit und sind des­halb ein sehr be­lieb­tes De­ko­ra­ti­ons­mo­tiv. Die Be­liebt­heit der En­gel liegt wohl an ih­ren Auf­ga­ben­ge­bie­ten.

Sie bla­sen Po­sau­ne und spie­len im Pa­ra­dies die Har­fe; als gött­li­cher Hof­staat wid­men sie sich der An­be­tung.

Hal­ter, Hans: Geis­ter aus Got­tes Gar­ten. spiegel.de (12/2014).

Au­ßer­dem fei­ern Chris­ten an Weih­nach­ten die Ge­burt von Je­sus, wel­che der Erz­engel Ga­bri­el zu­vor ver­kün­det hat. En­gel sind also eng mit dem Glau­ben ver­bun­den. Ich habe ei­nen gro­ßen En­gel ge­bas­telt. wel­cher auch als Lam­pe in der Ad­vents­zeit ver­wen­det wer­den kann. Wenn Sie die­sen nach­bas­teln möch­ten, be­kom­men Sie hier die An­lei­tung und die Scha­blo­nen da­für.

Bild von Weihnachtsengel aus Papier
Der Pa­pie­rengel ist 30 Zen­ti­me­ter hoch und 23 Zen­ti­me­ter breit. Ba­sis des Bas­tel­mo­tivs ist ein Fünf­eck, so­dass der En­gel sta­bil ste­hen kann.

Bild von Luftaufnahme des PapierengelsIn die Mit­te des En­gels kön­nen elek­tri­sche Tee­lich­ter oder Lich­ter­ku­geln ge­legt wer­den, so­mit wird aus dem Mo­tiv eine schumm­ri­ge Lam­pe für die Ad­vents­zeit. Der Pa­pie­rengel hat zwei Flü­gel, ei­nen Kopf und ei­nen Hei­li­gen­schein. Au­ßer­dem be­fin­det sich am Fuße der Bas­te­lei noch ein wei­te­rer klei­ner En­gel, den ich mit der Quil­ling Tech­nik an­ge­fer­tigt habe.

Wenig Material für beleuchteten Engel

Bild von Material zum Basteln eines WeihnachtsengelsDas Grund­ge­rüst des Weih­nachts­en­gels ist lia­far­be­nes und wei­ßes Ton­pa­pier. Da­mit das Licht gut durch­schim­mern kann ver­wen­de­te ich des Wei­te­ren wei­ßes Lich­ter­pa­pier. Für die Ver­zie­run­gen ka­men wei­ße Fe­dern, Pa­per Pens, li­la­far­be­ne Stem­pel­kis­sen­far­be samt Make-up Schwämm­chen und Stem­pel so­wie ein wei­ßes Sa­tin­band zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re,

Bild von Papier für den Engelskörperflüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4) zu­recht­le­gen. Zu­erst fer­tig­te ich von Scha­blo­ne #1 das fünf­ecki­ge Bo­den­ele­ment aus wei­ßem und die fünf klei­nen Zier­ele­men­te aus li­la­far­be­nem Ton­pa­pier an. Die fünf gro­ßen Spit­zen, der Kör­per des En­gels, fer­tig­te ich aus Lich­ter­pa­pier an.

Bild vom Bearbeiten des EngelskörpersNach­dem ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der Ele­men­te mit­hil­fe ei­nes Falz­beils und ei­nes Li­ne­als ge­falzt habe, kleb­te ich die li­la­far­be­nen Zier­ele­men­te an den Bo­den der fünf Spit­zen. Nun be­stem­pel­te ich die fünf Spit­zen. Da­für nahm ich ein li­la­far­be­nes Stem­pel­kis­sen und stem­pel­te je­weils zwei Or­na­men­te auf eine Spit­ze. Nun kleb­te ich die fünf ver­zier­ten Spit­zen

Bild von spitzem Kegel aus Lichterpapieran das wei­ße Fünf­eck. Wenn Sie dann ei­nen fünf­za­cki­gen Stern vor sich lie­gen ha­ben, kni­cken Sie zwei der Spit­zen nach oben und ver­kle­ben Sie die­se. Nach und nach bau­en Sie dann mit die­ser Me­tho­de ei­nen spit­zen Ke­gel. Zu gu­ter Letzt nahm ich noch ei­nen sil­ber­far­be­nen Pa­pier Pen zur Hand und ver­zier­te die Or­na­men­te. Mit ei­nem li­la­far­be­nem Pa­per Pen setz­te ich eben­falls noch klei­ne Ak­zen­te, dann ist der Kör­per des En­gels fer­tig.

Engelsfigur aus Papier basteln

Bild von Engelspodest aus PapierDie Ele­men­te für das fünf­ecki­ge Po­dest, auf dem der En­gel steht, be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #2. Die­se fer­tig­te ich aus li­la­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich falz­te zu­nächst wie­der die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en, an­schlie­ßend kleb­te ich die fünf klei­nen La­schen am Fünf­eck fest. Fol­gend dreh­te ich das Po­dest um, und ver­zier­te es mit li­la­far­be­nen Or­na­men­ten.

Bild von verschiedenen, lilafarbenen PapierelementenIm An­schluss fer­tig­te ich von Scha­blo­ne #3 und #4 die Ele­men­te für den Kopf und den Hei­li­gen­schein aus li­la­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich emp­feh­le Ih­nen, hier die dop­pel­te An­zahl an­zu­fer­ti­gen und glei­che Ele­men­te mit­ein­an­der zu ver­kle­ben. So wird der Pa­pie­rengel noch sta­bi­ler. Zu­nächst kleb­te ich den Ke­gel aus Lich­ter­pa­pier auf das Po­dest.

Bild von Grundgerüst des PapierengelsIch schob nun, Ele­ment für Ele­ment, in das fünf­ecki­ge Po­dest ein. Ach­ten Sie dar­auf, dass die Flü­gel par­al­lel zu­ein­an­der­ste­hen. Die fünf lan­gen Sei­ten­ele­men­te wer­den so­wohl mit dem Po­dest am Bo­den als auch am Kopf ver­klebt. Den Ring für den Hei­li­gen­schein habe ich zu­nächst mit ei­nem sil­ber­far­be­nem Pa­per Pen ver­ziert, dann als Kro­ne auf den Kopf des En­gels auf­ge­klebt.

Verzierung des Papierengels

Bild von Verzierungen des PapierengelsDie Pa­pier­flü­gel ver­zier­te ich mit wei­ßen Fe­dern, die ich ein­fach auf­kleb­te. Als Schal trägt der En­gel ein wei­ßes Sa­tin­band. Da­mit ist das Bas­tel­mo­tiv be­reits fer­tig. Als be­son­de­res Gim­mick habe ich den En­gel noch mit ei­nem klei­nen Quil­ling En­gel ver­ziert. Da­für fer­tig­te ich Strei­fen aus Ton­pa­pier an. Für den Kopf fer­tig­te ich ei­nen haut­far­be­nen Strei­fen á 150 Zen­ti­me­ter lang und 0,5 Zen­ti­me­ter breit (Ge­sicht),

Bild von Quilling Engelei­nen gel­ben Strei­fen á 200 Zen­ti­me­ter lang und 0,5 Zen­ti­me­ter breit (Haa­re) und vier gel­be Strei­fen á 11 Zen­ti­me­ter lang und 0,5 Zen­ti­me­ter breit (Lo­cken) an. Für die Klei­dung be­rei­te­te ich mir ei­nen wei­ßen Strei­fen á 200 Zen­ti­me­ter lang und ei­nen Zen­ti­me­ter breit (Kleid), zwei li­la­far­be­ne Strei­fen á 50 Zen­ti­me­ter lang und 0,5 Zen­ti­me­ter breit (Är­mel) und zwei haut­far­be­ne Strei­fen á 50 Zen­ti­me­ter lang und 0,5 Zen­ti­me­ter breit (Hän­de) vor. Die Flü­gel be­stehen aus zwei wei­ßen Strei­fen á 50 Zen­ti­me­ter lang und 0,5 Zen­ti­me­ter breit. Zum Quil­ling selbst be­nö­ti­gen Sie ent­we­der spe­zi­el­les Werk­zeug oder ei­nen Schasch­lik­spieß.

Quilling Engel basteln

Bilder vom Kleben des Quilling EngelsDer En­gel be­steht aus ver­schie­de­nen Quil­ling Fi­gu­ren, eine Über­sicht dar­über fin­den Sie hier. Der Kopf be­steht aus zwei „tight coil” Fi­gu­ren, die ich zu­sam­men­kleb­te.  Die vier Lo­cken sind „c-scroll” Fi­gu­ren. Die Au­gen und den Mund habe ich mit ei­nem Pa­per Pen auf­ge­malt. Das wei­ße Kleid, die Är­mel und die Hän­de sind al­le­samt „tight coil” Fi­gu­ren.

Bild von der Rückseite des Quilling EngelsDie schwie­rigs­te Fi­gur ver­birgt sich in den Flü­geln und heißt „eye (mar­qui­se)”. Nach­dem ich den Quil­ling En­gel zu­sam­men­ge­baut habe, kleb­te ich die­sen noch auf das Po­dest mei­nes gro­ßen Pa­pie­rengels. Ins­ge­samt ist das weih­nacht­li­che Bas­tel­mo­tiv sehr ein­fach her­zu­stel­len. Ich habe es in zir­ka zwei Stun­den ge­bas­telt.

Fazit

Mein En­gel steht auf mei­nem Fens­ter­brett. Durch die Öff­nung am Bo­den habe ich bat­te­rie­be­trie­be­ne Lich­ter­ku­geln ein­ge­scho­ben und aus dem En­gel eine Lam­pe ge­macht. Ge­ra­de im De­zem­ber, wenn es so­wie­so nur kurz hell ist, er­zeugt der leuch­ten­de En­gel eine sehr an­ge­neh­me und war­me At­mo­sphä­re.

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Grußkarte zu Weihnachten basteln - Schneekugel

Auch wenn auf­grund von E-Mails jähr­lich we­ni­ger Brie­fe und Kar­ten ver­schickt wer­den, ist eins ge­wiss, auch die­ses Jahr in der Ad­vents­zeit muss die Post wie­der vie­le Tau­send kurz­fris­ti­ge Stel­len schaf­fen, um die Flut der Weih­nachts­post zu be­wäl­ti­gen. In ei­ner Groß­stadt müs­sen auf­grund der Weih­nachts­post, eine Mil­lio­nen Brief­sen­dun­gen täg­lich mehr be­ar­bei­tet wer­den.

Al­lein für das Duis­bur­ger Brief­zen­trum rech­net die Deut­sche Post mit ei­ner zu­sätz­li­chen Brief­men­ge von ei­ner Mil­li­on – täg­lich [...]

Gein­ow­ski, Fried­helm: Vor Weih­nach­ten täg­lich eine Mil­lio­nen Brie­fe mehr. derwesten.de (12/2014).

Ne­ben Gruß­kar­ten be­fin­den sich un­ter der Weih­nachts­post na­tür­lich auch Geld­kar­ten, Dan­kes­kar­ten für vor­ge­zo­ge­ne Ge­schen­ke und Ein­la­dungs­kar­ten für Weih­nachts­fei­ern. Ich habe eine Gruß­kar­te zu Weih­nach­ten ge­bas­telt, die aus­sieht wie eine Schnee­ku­gel. Wenn Sie die­se nach­bas­teln möch­ten, be­kom­men Sie hier die An­lei­tung und die Scha­blo­ne dazu.

Bild von Weihnachtskarte in Schneekugelform mit Tannenbaum
Die Kar­te hat die Form ei­ner Schnee­ku­gel und ist 15,5 Zen­ti­me­ter lang und 14 Zen­ti­me­ter breit. Da­mit passt die Gruß­kar­te in ein ge­wöhn­li­ches C6-Briefkuvert.

Bild von Grußkarte zu Weihnachten, die aufgeklappt ist

In der Schnee­ku­gel be­fin­det sich ein kö­nig­li­cher und ver­schnei­ter Ori­ga­mi Tan­nen­baum. Des Wei­te­ren ist die Gruß­kar­te auf­klapp­bar und bie­tet zwei Sei­ten für Weih­nachts­grü­ße oder die Da­ten für die Weih­nachts­par­ty. Ab­ge­run­det wird das Mo­tiv durch Schnee­flo­cken-Ver­zie­run­gen und ei­nem Glöck­chen. Ich ver­spre­che Ih­nen, die­se Schnee­ku­gel ist auch für Bas­tel­an­fän­ger sehr gut ge­eig­net.

Schneekugel nimmt Form an

Bild von Material zum Basteln einer Schneekugel

Ba­sis der Gruß­kar­te ist Ton­pa­pier. Ich ver­wen­de­te ne­ben Weiß und Braun, ein be­reits mit Schnee­flo­cken ge­mus­ter­tes Pa­pier. Au­ßer­dem be­rei­te­te ich mir blau­es Ori­ga­mi­pa­pier vor. Der Tan­nen­baum be­nö­tigt 10 Stü­cke á 3,7 x 3,7 Zen­ti­me­ter. Für die Ver­zie­run­gen nahm ich un­ter­schied­li­che Stem­pel­far­ben mit Make-up Schwämm­chen, 3D-Schnee, Schmuck­stei­ne,

Bild von vier Papierkreisen für die Schneekugelkarteein Glöck­chen, Sil­ber­spray, eine Fe­der und ein Sa­tin­band zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­ne be­reit­le­gen. Zu­erst schnitt ich mir die Krei­se der Scha­blo­ne aus. Die zu­sam­men­hän­gen­den Krei­se fer­tig­te ich aus wei­ßem Ton­pa­pier an, die bei­den an­de­ren Krei­se habe ich aus dem be­reits be­druck­tem Pa­pier ge­fer­tigt.

Bild von geöffneter Schneekugelkarte aus Papier

Die Kon­tu­ren der wei­ßen, zu­sam­men­hän­gen­den Krei­se fuhr ich nun mit ei­nem blau­en Stem­pel­kis­sen und ei­nem Make-up Schwämm­chen nach. An­schlie­ßend kleb­te ich die­se in­mit­ten die an­de­ren bei­den Krei­se. Das Gan­ze funk­tio­niert jetzt be­reits wie eine auf­klapp­ba­re Bro­sche. In­nen ist Platz für die Grü­ße und au­ßen ziert die Kar­te das Win­ter­mus­ter.

Sockel der Schneekugel basteln

Bild von geöffneter PapierschneekugelDie Schnee­ku­gel steht auf ei­nem So­ckel. Das Ele­men­te da­für be­fin­det sich auf der Scha­blo­ne und wur­de von mir zwei­mal aus brau­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt. Auch hier fuhr ich die Kon­tu­ren zu­nächst mit ei­nem brau­nem Stem­pel­kis­sen mit­hil­fe ei­nes Make-up Schwämm­chens nach und kleb­te die bei­den So­ckel­ele­men­te au­ßen an den bei­den Ku­geln fest. Au­ßer­dem fer­tig­te ich ein klei­nes Schild (sie­he Scha­blo­ne) aus wei­ßem Ton­pa­pier an, ver­zier­te auch hier die Kon­tu­ren und kleb­te die­ses, als wei­te­ren Platz für Weih­nachts­grü­ße, am So­ckel der grö­ße­ren Ku­gel fest.

Origami Tannenbaum ist in der Schneekugel

Es soll so aus­se­hen, als be­fän­de sich ein Tan­nen­baum in der Pa­pier­schnee­ku­gel. Ich fer­tig­te die­sen aus 10 Stü­cken (sie­he Scha­blo­ne) an.

Bilder von ersten Schritten für Tannenbaum

Zu­nächst fal­ten Sie die bei­den Dia­go­na­len und ent­fal­ten an­schlie­ßend wie­der das Pa­pier. Im An­schluss fal­ten Sie die ho­ri­zon­ta­le und senk­rech­te Falt­li­nie ein. Ent­fal­ten Sie das Pa­pier wie­der. Sie soll­ten nun vier Falt­li­ni­en durch das Blatt lau­fen ha­ben. Wei­ter schie­ben Sie das Gan­ze als Drei­eck zu­sam­men. Origami-Profis nen­nen die­se Fi­gur „zu­sam­men­ge­scho­be­nes Drei­eck”.

Zusammengeschobenes Dreieck weiter falten

Neh­men Sie den rech­ten Schen­kel des obe­ren Drei­ecks und fal­ten Sie die­sen nach in­nen. Ent­fal­ten Sie das Gan­ze wie­der. Wie­der­ho­len Sie den Schritt mit der lin­ken Sei­te. Jetzt stel­len Sie die rech­te, ge­fal­te­te Spit­ze auf und drü­cken die­se nach un­ten. Das Glei­che wie­der­ho­len Sie mit der lin­ken Sei­te. Dre­hen Sie das Pa­pier um und wie­der­ho­len Sie die Schrit­te auf der an­de­ren Sei­te.

Letzte Faltungen für den Origami TannenbaumAm Ende soll­ten Sie ein Ele­ment vor sich ha­ben das aus­sieht, als wür­den zwei Kra­wat­ten an ei­nem Drei­eck hän­gen. Da­von fer­tig­te ich 10 Stück an und be­sprüh­te die­se zu­nächst mit Sil­ber­spray. An­schlie­ßend nahm ich mei­ne Schnee­ku­gel und be­gann den Tan­nen­baum, Stück für Stück, auf den klei­nen Kreis auf­zu­kle­ben. Ich be­gann mit drei Stü­cken am un­te­ren Ende.

Bild von einem blauem Tannenbaum der auf eine Schneekugel geklebt wurdeWich­tig: Wenn Sie die Ele­men­te auf­kle­ben, kle­ben Sie die obe­re Spit­ze des Drei­ecks nicht fest. Die­se Spit­ze wird näm­lich, ab­ge­se­hen von der Baum­kro­ne, im­mer wie­der in ein wei­te­res Drei­eck ge­steckt. Ist der Tan­nen­baum fer­tig, wird die Kar­te ver­ziert. Ich setz­te dem Baum zu­nächst eine klei­ne ver­chrom­te Kro­ne auf. An den So­ckel kleb­te ich ein Glöck­chen, wel­ches an ei­nem blau­em Sa­tin­band samt Fe­der be­fes­tigt ist.

Winterliche Verzierungen der Schneekugelkarte

3D-Schnee auf Karte setzenAuf den Tan­nen­baum und wild um die Kar­te ver­teilt, kleb­te ich klei­ne Schmuck­stein­chen auf. Die Far­be die­ser war völ­lig egal, weil ich die­se an­schlie­ßend mit 3D-Schnee aus­mal­te. Die­ser Kunst­schnee sieht nicht nur rea­lis­tisch aus, er fühlt sich auch sehr schön an. Zu gu­ter Letzt schnitt ich mir noch ei­ni­ge Or­na­men­te aus wei­ßem Ton­pa­pier aus, be­mal­te die­se mit blau­er Stem­pel­far­be und kleb­te die­se der Weih­nachts­kar­te auf.

Fazit

Selbst gebastelte Papierschneekugel als WeihnachtskarteWie Sie se­hen, kön­nen Sie in kür­zes­ter Zeit eine in­di­vi­du­el­le Weih­nachts­kar­te für Ihre Liebs­ten bas­teln. Für die Kar­te habe ich un­ge­fähr eine Stun­de Bas­tel­zeit be­nö­tigt. Be­son­ders gut ge­fällt mir die Schnee­ku­gel­form und die Kom­bi­na­ti­on aus Ori­ga­mi fal­ten und Pa­pier­bas­teln. Mei­ne Kar­te hier ist be­reits an je­man­den aus mei­ner Ver­wandt­schaft, der in Ir­land wohnt, ver­schickt. Ich bin ge­spannt, wie viel Tage die Pa­pier­schnee­ku­gel zu un­se­ren eu­ro­päi­schen Nach­barn be­nö­tigt.

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