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Wabenpapier - worauf kommt es an?

Wis­sen Sie was Wa­ben­pa­pier ist? Nicht? Ich wet­te Sie ha­ben es schon ge­se­hen, es wird oft als Ba­sis für Par­ty­de­ko­ra­tio­nen ver­wen­det (Fa­schings­gir­lan­den) aber eben­so zum Bas­teln, vor al­lem für Kin­der. Wor­auf es beim Kauf von Wa­ben­pa­pier an­kommt, wie es her­ge­stellt wird, was man da­mit ma­chen kann und war­um es so teu­er ist, er­läu­te­re ich im fol­gen­den Ar­ti­kel.

Was ist Wabenpapier?

Bild von WabenpapierBei die­ser Pa­pier­sor­te ist der Name Pro­gramm, denn das Pa­pier be­steht in­nen aus Wa­ben, die an ei­nen Bie­nen­stock er­in­nern. Ein Bo­gen Wa­ben­pa­pier be­steht in der Re­gel aus 30 La­gen und hat eine Gram­ma­tur von > 110 g/m². Fasst man die­ses Pa­pier je­doch an, ist die Ober­flä­che dünn und zer­brech­lich, fast schon wie Trans­pa­rent­pa­pier, dies liegt an der Her­stel­lung.

  • Be­vor Wa­ben­pa­pier zu dem wird was es ist, ist es eine dün­ne Lage Sei­den­pa­pier, mit ei­ner ma­xi­ma­len Gram­ma­tur von 25 g/m², d. h. es ist selbst ge­färbt schon fast trans­pa­rent.
  • Wie so gut wie je­des Pa­pier, wird auch Sei­den­pa­pier aus Zell­stoff ge­won­nen, wel­cher aus Laub- bzw. Na­del­höl­zern be­steht. Zwi­schen­zeit­lich be­steht die­ses Pa­pier au­ßer­dem aus ei­nem mit­tel­gro­ßen An­teil an Re­cy­cling­fa­sern.

  • Nach­dem Fär­ben und dem Trock­nen, wer­den die dün­nen Sei­den­pa­pier­schich­ten mit Leim, wa­ben­för­mig auf­ein­an­der ge­klebt.
  • Das fer­tig pro­du­zier­te Wa­ben­pa­pier ist auf­grund der dün­ne des ge­färb­ten Sei­den­pa­piers nicht licht­be­stän­dig, d. h. es bleicht durch die Son­ne auf Dau­er aus.
  • Wa­ben­pa­pier kann voll re­cy­celt wer­den und kommt in die Pa­pier­ton­ne.

Einsatzgebiete von Wabenpapier

Bild von Vogel aus WabenpapierGer­ne wird Wa­ben­pa­pier für Bas­tel­mo­ti­ve für Kin­der ver­wen­det. Mit die­ser Pa­pier­sor­te las­sen sich wun­der­bar 3D-Effekte dar­stel­len, wie der Bauch die­ses Vo­gels (Vi­deo). Auf­grund der vie­len La­gen, lässt sich Wa­ben­pa­pier nicht rei­ßen, den­noch leicht schnei­den, es ist also per­fekt für die ro­bus­te Her­an­ge­hens­wei­se von klei­ne­ren Kin­dern. Mit ge­wöhn­li­chem Kle­ber lässt sich Wa­ben­pa­pier auch sehr gut mit an­de­ren Pa­pier­sor­ten ver­bin­den, be­ma­len lässt es sich hin­ge­gen nur sehr schwer, Filz­stif­te ver­lau­fen.

Auf­grund des­sen dass Wa­ben­pa­pier licht­durch­läs­sig ist, ist es auch her­vor­ra­gend für Tisch­lich­ter ge­eig­net. Es gilt auch als schwer ent­flamm­bar, wes­halb auch in Ver­bin­dung mit Tee­lich­tern ein Mo­tiv ge­bas­telt wer­den kann.

Fazit, Preise und Empfehlung

Wir ha­ben im­mer ei­ni­ge Bö­gen Wa­ben­pa­pier hier, falls es mal et­was drei­di­men­sio­na­les zu bas­teln gibt.

Die Prei­se die­ses Pa­piers sind ziem­lich hoch, so kön­nen fünf ein­far­bi­ge Bö­gen, 50 x 70 Zen­ti­me­ter, gut und ger­ne 35,00 Euro kos­ten. Ein Bo­gen mit Re­gen­bo­gen­far­ben ist noch­mal teu­rer.

Tipp: Kau­fen Sie Wa­ben­pa­pier nie­mals in ein­zel­nen Bö­gen, die Prei­se da­für sind un­ver­schämt. Im Set mit fünf, bes­ser mit zehn Bö­gen, lässt sich sehr viel Geld spa­ren und selbst wenn Sie viel bas­teln, wird es ewig dau­ern bis Sie das Pa­pier auf­ge­braucht ha­ben.

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Bastelfolie - Grundausstattung für die Adventszeit

Fo­lie in Rot, Gold und Sil­ber, wo habt ihr die her und was ist das? So ähn­lich lau­ten die Fra­gen be­züg­lich un­se­rer Ad­vents­bas­te­lei­en. Aus die­sem Grund war es uns ein Be­dürf­nis, der Bas­tel­fo­lie un­se­ren Dank aus­zu­spre­chen und die­ser ei­nen ei­ge­nen Ar­ti­kel zu wid­men. Bas­tel­fo­lie hat näm­lich be­son­de­re Ei­gen­schaf­ten und da­durch so vie­le Ein­satz­ge­bie­te. Ich sage Ih­nen au­ßer­dem aus wel­chem Ma­te­ri­al die­se spe­zi­el­le Fo­lie ge­macht ist und war­um Sie den­noch spar­sam da­mit um­ge­hen soll­ten.

Gute Bastelfolie - Eigenschaften

Bild von Bastelfolien in Gold und SilberDer Fach­be­griff von Bas­tel­fo­lie ist Me­tall­pa­pier, ob­wohl die­ses Bas­tel­ma­te­ri­al nichts mit ge­wöhn­li­chem Pa­pier aus Zell­stoff zu tun hat. Me­tall­pa­pier be­steht zum größ­ten Teil aus ei­ner dün­nen Schicht Kup­fer, Zinn oder Alu­mi­ni­um, ist in der Re­gel et­was dün­ner wie Alu­fo­lie, hat je­doch die glei­chen Ei­gen­schaf­ten. Die Be­son­der­heit von Bas­tel­fo­lie ist na­tür­lich die Far­be. Auf das Me­tall wird ent­we­der auf ei­ner oder auf bei­den Sei­ten eine me­tal­lic­far­bi­ge Schicht ge­klebt.

  • Man­che Bas­tel­fo­li­en sind auch schon vor­ge­prägt und wei­sen schon Mus­ter und For­men auf.
  • Un­se­re Bast­le­rin Vro­ni be­vor­zugt hin­ge­gen un­be­han­del­tes Me­tall­pa­pier und prägt die­ses bei Be­darf, mit­hil­fe ei­nes Blei­stifts selbst.

Bild von Stern aus Bastelfolie

Auf die­sem Stern aus sil­ber­ner Bas­tel­fo­lie ha­ben wir über­trie­ben dar­ge­stellt, wie sich die­ses Bas­tel­ma­te­ri­al prä­gen und bie­gen lässt. Am bes­ten nutzt man Me­tall­pa­pier je­doch ge­zielt zum Ver­zie­ren, wie bei un­se­rem Ad­vents­ka­len­der.

Qualitätsunterschiede von Bastelfolie

Wie je­des Ma­te­ri­al zum Bas­teln, un­ter­liegt auch Me­tall­pa­pier gro­ßen Qua­li­täts­un­ter­schie­den.

  • Das hoch­wer­tigs­te Me­tall­pa­pier be­steht aus Kup­fer, hat eine Gram­ma­tur von 130 g/m² und ist dop­pel­sei­tig ka­schiert. Die­se Fo­lie kos­tet 300% mehr als ge­wöhn­li­che und wird haupt­säch­lich zum Ver­zie­ren von De­ko­ra­ti­ons­ele­men­ten, für bei­spiels­wei­se Hoch­zei­ten, ver­wen­det. Schwä­ne aus Sty­ro­por oder an­de­re Skulp­tu­ren, wer­den von De­ko­ra­teu­ren oft­mals mit die­sem Ma­te­ri­al ein­ge­wi­ckelt.
  • Zum Bas­teln ist ge­wöhn­li­che Bas­tel­fo­lie aus Alu­mi­ni­um völ­lig aus­rei­chend. Die Farb­schicht geht un­se­rer Er­fah­rung nach auch bei Feuch­tig­keit nicht ab und dar­um geht es ja im Prin­zip.

Die meis­ten „ge­wöhn­li­chen” Fo­li­en wer­den mit ei­ner Brei­te von 50 Zen­ti­me­tern auf ei­ner Rol­le ver­kauft.

Fazit, Preis und Recycling von Metallpapier

Ge­ra­de zur Ad­vents­zeit las­sen sich, mit far­bi­ger Bas­tel­fo­lie, schö­ne Ver­zie­rungs­ele­men­te an­brin­gen und Bas­tel­mo­ti­ve stark auf­wer­ten. Ei­ni­ge Rol­len Me­tall­pa­pier in ver­schie­de­nen Far­ben ge­hö­ren, un­se­rer Mei­nung nach, zur Grund­aus­stat­tung des re­gel­mä­ßi­gen Bast­lers. Tipp: Fal­ten Sie Ori­ga­mi­mo­ti­ve auf Bas­tel­fo­lie, dass funk­tio­niert su­per.

Eine Rol­le Bas­tel­fo­lie für Bast­ler kos­tet zwi­schen 0,99 und 1,40 Euro (50 x 80 Zen­ti­me­ter). Vor­ge­schnit­ten, in bei­spiels­wei­se DIN A4, ist das Me­tall­pa­pier na­tür­lich we­sent­lich teu­rer.

Wenn Sie ein Bas­tel­mo­tiv mit Me­tall­pa­pier re­cy­celn wol­len, wer­fen Sie die­ses nicht in die Pa­pier­ton­ne. Ent­fer­nen Sie zu­nächst die Bas­tel­fo­lie, die­se kommt in die Rest­müll­ton­ne. Die Her­stel­lung von Me­tall­pa­pier ver­braucht Roh­stof­fe und viel En­er­gie, ver­su­chen Sie die­ses Bas­tel­ma­te­ri­al spar­sam ein­zu­set­zen.

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Papier für Fotos - Tipps und Erfahrung

So­zia­le Netz­wer­ke voll mit di­gi­ta­len Fo­to­bü­chern und den­noch fei­ern aus­ge­druck­te Fo­tos auf Pa­pier im Mo­ment Hoch­kon­junk­tur. Fast je­des Ge­schäft ist mit Fo­to­druck­au­to­ma­ten aus­ge­stat­tet, wel­che dau­er­haft be­setzt sind und die Ak­ti­en von Fo­to­druck­diens­ten wie bei­spiels­wei­se CEWE, ge­hen durch die De­cke. Was ist die Ei­gen­schaft von Pa­pier für Fo­tos? Sind alle Pa­pie­re auch für Fo­to­al­ben ge­eig­net und gibt es Qua­li­täts­un­ter­schie­de? Die­sen Fra­gen wer­de ich in die­sem Ar­ti­kel nach­ge­hen.

Besondere Eigenschaften von Fotopapier

Bild von FotodruckautomatenHält man ein un­be­druck­tes Stück Fo­to­pa­pier in der Hand ist es vor­ne glatt, be­schich­tet und weich und hin­ten sehr fest, je­doch auch glat­ter als nor­ma­les Dru­cker­pa­pier.  Die glat­te Vor­der­sei­te wird als be­stri­chen be­zeich­net, d. h. sie wur­de je nach Qua­li­tät, ent­we­der mit Mi­ne­ra­li­en (Kasein/Kao­lin), oder mit Kunst­stoff­ver­bin­dun­gen be­han­delt. Das Be­strei­chen von Fo­to­pa­pier ist wich­tig, weil da­durch Far­be nicht so gut auf­ge­nom­men wird und das Bild so mehr De­tails wie­der­gibt. Ein ge­druck­tes Foto in ei­ner Ta­ges­zei­tung auf Zei­tungs­pa­pier sieht des­halb ver­gleichs­wei­se zu ei­nem ech­ten Foto, im­mer stark ver­pi­xelt aus. Je nach­dem wie oft ein Pa­pier für Fo­tos be­stri­chen wur­de, umso glän­zen­der wird es, nach dem ers­ten Durch­gang ist es matt.

Wann hat ein Fotopapier eine gute Qualität?

Die Qualitäts- und Preis­un­ter­schie­de bei Pa­pier für Fo­tos sind enorm. Das Wich­tigs­te ist, dass Sie das Fo­to­pa­pier Ih­rem Dru­cker an­pas­sen. Die meis­ten Men­schen, ich auch, be­nut­zen da­für ei­nen Tin­ten­strahl­dru­cker (In­jekt). Das rich­ti­ge Pa­pier kann Ih­nen viel Tin­te spa­ren, des­halb ach­ten Sie auf fol­gen­de Ei­gen­schaf­ten.

  • Ein Preis-, je­doch kein Qua­li­täts­fak­tor für das Bild ist die Pa­pier­di­cke. Fo­to­pa­pier ab 170 g/m² wird als Fo­to­kar­ton bzw. Bil­der­druck­kar­ton be­zeich­net. Na­tür­lich fühlt sich ein Pa­pier mit ho­her Gram­ma­tur we­sent­lich bes­ser an, dass Bild dar­auf sieht je­doch nicht bes­ser aus.

  • Be­nut­zen Sie ei­nen Tin­ten­strahl­dru­cker, kau­fen Sie Fo­to­pa­pier für die­sen Dru­cker. Die­ses In­jekt­pa­per wird oft auch als mi­cro­po­rös de­kla­riert, dies ist wich­tig da­mit die flüs­si­ge Tin­te, auf der glat­ten Ober­flä­che, schnell ein­trock­nen kann.
  • Da­mit nach dem Aus­druck der so­ge­nann­te Curl (Bie­gung des nas­sen Pa­piers) schnell ver­schwin­det, soll­te es als was­ser­ab­wei­send und wisch­fest de­kla­riert sein.
  • Tipp: Möch­ten Sie Ihre selbst ge­druck­ten Fo­tos für Fo­to­al­ben be­nut­zen, ver­wen­den Sie eine mitt­le­re Gram­ma­tur zwi­schen 180 und 220 g/m². Die Fo­tos vom dm Fo­to­druck­au­to­ma­ten ver­fü­gen über bei­spiels­wei­se 180 g/m².

Ach­ten Sie beim Kauf von Fo­to­pa­pier auch auf das FSC-Siegel, so wird der Zell­stoff aus nach­hal­ti­ger Forst­wirt­schaft ge­won­nen. Die­ses be­schich­te­te Pa­pier darf na­tür­lich nicht in der Pa­pier­ton­ne re­cy­celt wer­den, son­dern kommt in die Rest­müll­ton­ne.

Preise - Drucker ist wichtiger als Papier

Ein hoch­wer­ti­ge­res Pa­pier für Fo­tos kos­tet in der 50 Blatt­pa­ckung (DIN A4) zir­ka 30,00 Euro. Je­doch wird Ih­nen die­ses Pa­pier nichts brin­gen, wenn Sie mit ei­nem 40,00 Euro Dru­cker dar­auf Fo­tos dru­cken. Auch hier gilt wie­der, pas­sen Sie das Pa­pier Ih­rem Dru­cker an.

  • Tipp: Dru­cker­her­stel­ler bie­ten ei­ge­nes Pa­pier an. Ko­d­ak und HP bie­ten für Ihre Ge­rä­te Fo­to­pa­pier an, auf de­nen sich hin­ten ein Bar­code be­fin­det. Der Bar­code wird vom Dru­cker ge­scannt und die­ser ka­li­briert sich au­to­ma­tisch auf das Fo­to­pa­pier.
  • Ka­li­brie­ren ist so­wie­so das Stich­wort. Fo­tos mit zu we­nig Kon­trast oder Un­schär­fe, hän­gen oft­mals nicht am fal­schen Pa­pier, son­dern am falsch ka­li­brier­tem Dru­cker und so­gar Com­pu­ter­bild­schirm.

Fazit und meine Erfahrung mit Fotodruckern

Ich habe vie­le Jah­re mei­ne Fo­tos selbst mit ei­nem Ca­non SELPHY Fo­to­dru­cker und dazu pas­sen­dem Pa­pier ge­druckt. Rech­ne ich den Zeit­auf­wand für Ka­li­brie­rung und War­tung und dazu die Kos­ten für Pa­pier und Tin­ten­pa­tro­nen, ist ein Fo­to­druck­au­to­mat, bei dem ein Bild nur ei­ni­ge Cent kos­tet, wohl die bes­se­re Al­ter­na­ti­ve.

Die schöns­ten Fo­tos gibt es im­mer noch von ei­nem ech­ten Fo­to­gra­fen mit ei­nem ech­ten Fo­to­la­bor.

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