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Babyflasche basteln - Papierdekoration

So prak­tisch die Ba­by­fla­sche auch ist, sie ist haupt­ver­ant­wort­lich für schlech­te Tisch­ma­nie­ren. Mit dem sü­ßen Ba­by­fläsch­chen ler­nen wir näm­lich, eine Fla­sche zu hal­ten und dar­aus zu trin­ken. Be­reits im Früh­mit­tel­al­ter, als es noch kei­ne Fla­schen gab, be­gann die­se Ent­wick­lung. Ba­bys wur­de die Nah­rung über aus­ge­höhl­te Hör­ner von Rin­dern oder Hir­schen zu­ge­führt. Na­tür­lich wur­de spä­ter dar­aus auch der Met Trunk und der Ho­nig­schnaps ge­trun­ken, ob­wohl es Kel­che schon seit Tau­sen­den von Jah­ren gibt.

In the Midd­le Ages, the horn was very com­mon used as a baby bot­t­le, also for adults too but for wa­ter and al­co­hol of cour­se.

An­drew: Baby Bot­t­les Histo­ry. de.scribd.com (02/2015).

Ich habe eine Ba­by­fla­sche aus Pa­pier ge­bas­telt, die als schö­ne De­ko­ra­ti­on für die Baby Par­ty oder als Ge­schenk­ver­pa­ckung für Söck­chen und Stramp­ler ver­wen­det wer­den kann.

Bild von Babyflasche aus Papier
Die Pa­pier­ba­by­fla­sche ist 17 Zen­ti­me­ter hoch und 11 Zen­ti­me­ter breit.

Bild von Schnuller und Flasche einzeln

Das Bas­tel­mo­tiv be­steht aus dem ab­nehm­ba­ren Sau­ger (Dut­zi) und dem Ge­fäß. Die Ba­by­fla­sche ist wie­der­ver­schließ­bar, der Nu­ckel ras­tet am Ge­fäß sau­ber ein. Die Pa­pier­fla­sche ver­fügt au­ßer­dem über sechs Fens­ter, die ich mit pas­sen­den Baby-Prints ver­ziert habe. Ins­ge­samt ist die Ba­by­fla­sche aus Pa­pier da­durch eine per­fek­te Ge­schenk­ver­pa­ckung.

Flasche für Mädchen und Jungen

Bild von Material zum Basteln einer BabyflascheAls Ba­sis dient bei mei­ner Ba­by­fla­sche Ton­pa­pier in Hell­blau und Weiß. Als Ver­zie­run­gen ka­men rosa ge­mus­ter­tes Trans­pa­rent­pa­pier, gel­ber Bast, blaue Stem­pel­far­be samt Make-up Schwämm­chen, ein va­nil­le­far­be­ner Paper-Pen so­wie Schmuck­stei­ne und Per­len zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Bas­tel­mes­ser, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Eyelet-Setter,

Bild von Papiersorten für das BabygefäßFalz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te die Sei­ten­ele­men­te und das Bo­den­ele­ment aus dem hell­blau­en Ton­pa­pier an. Die Fens­ter be­stehen bei mir aus ge­mus­ter­tem Trans­pa­rent­pa­pier und aus wei­ßem Ton­pa­pier. Ich kleb­te also zu­nächst die sechs quad­er­för­mi­gen Trans­pa­rent­pa­pier­strei­fen und die wei­ßen Ton­pa­pier­strei­fen auf­ein­an­der. Mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers ent­fern­te ich im An­schluss die Fens­ter aus den Sei­ten­ele­men­ten.

Bild vom vorbereiteten Grundgerüst der Babyflasche

Mit ei­nem Eyelet-Setter stanz­te ich zur Zier­de je­weils vier Lö­cher in ein Sei­ten­ele­ment. Die Lö­cher be­fin­den sich an den Stel­len, an de­nen sich das Fens­ter nach in­nen wölbt. Nun falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en (sie­he Scha­blo­ne) und kleb­te die ro­sa­far­be­nen, ge­mus­ter­ten Fens­ter in die sechs Sei­ten­ele­men­te ein. Die bun­ten Fens­ter schim­mern jetzt nach au­ßen, in­nen sind sie weiß. Fol­gend be­fes­tig­te ich die Sei­ten­ele­men­te am Bo­den­ele­ment.

Bilder vom Zusammenbauen des Babygefäßes

Ich stell­te im­mer zwei Sei­ten­ele­men­te auf und ver­kleb­te die­se mit­ein­an­der. So nimmt das Ge­fäß nach und nach Ge­stalt an. Als die Ba­by­fla­sche von al­lei­ne stand, kleb­te ich die Ober­sei­te zu­sam­men. Hier­bei ist es be­son­ders wich­tig ak­ku­rat zu ar­bei­ten, da­mit der Sau­ger spä­ter sau­ber ein­ras­ten kann. Zu gu­ter Letzt ver­zier­te ich die ein­zel­nen Sei­ten noch mit Punk­ten, die ich mit ei­nem Paper-Pen auf­setz­te, da­nach ist der ers­te Teil der Ba­by­fla­sche aus Pa­pier ein­satz­be­reit.

Halterung für das Saugstück

Bild von Verschluss der BabyflascheDa­mit das Ba­by­fläsch­chen spä­ter wie­der­ver­schließ­bar ist, wid­me­te ich mich nun der Hal­te­rung für das Saug­stück. Dazu fer­tig­te ich alle Ele­men­te von Scha­blo­ne #2 aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Dar­auf fol­gend falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te die sechs Ein­zel­tei­le um das Sechs­eck. Im­mer ab­wech­selnd, ein­mal ein Ele­ment mit und ein­mal ein Ele­ment ohne Kle­be­la­schen. Ab­schlie­ßend kleb­te ich die Hal­te­rung zum drei­di­men­sio­na­len Sechs­eck zu­sam­men.

Dutzi aus Papier

Bilder vom Zusammenbau eines Dutzis aus PapierFür den Sau­ger fer­tig­te ich alle Ele­men­te von Scha­blo­ne #3 aus wei­ßem Ton­pa­pier an. An­schlie­ßend falz­te ich die Ein­zel­tei­le und färb­te die­se mit ei­nem blau­en Stem­pel­kis­sen „Sky Blue” und ei­nem Make-up Schwämm­chen ein. Ich kleb­te die sechs ge­falz­ten Ele­men­te an das grö­ße­re Sechs­eck der Scha­blo­ne, wel­ches in­nen hohl ist. Im An­schluss stell­te ich im­mer zwei Tei­le auf und ver­kleb­te die­se mit­ein­an­der.

Bild von Dutzi einer PapierbabyflascheSind alle sechs Ele­men­te auf­ge­stellt, kleb­te ich das klei­ne Sechs­eck dar­über und voll­ende­te da­mit den Dut­zi. Fol­gend stülp­te ich die wei­ße Hal­te­rung über den Nu­ckel und kleb­te die­sen an der Un­ter­sei­te fest. Da­mit ist auch die­ser Teil der Ba­by­fla­sche voll­endet. Der Sau­ger kann nun auf das Ge­fäß auf- und ab­ge­setzt wer­den. So­mit ist die prak­ti­sche Ver­pa­ckung in Fla­schen­form je­der­zeit wie­der­ver­schließ­bar.

Letzte Verzierungen und Fazit

Kleines Bild der fertigen Babyflasche aus PapierUm der Fla­sche noch ei­nen letz­ten Schliff zu ge­ben, fä­del­te ich Buch­sta­ben­per­len mit dem Wort „BABY” auf gel­ben Bast auf. Als Ab­stand­hal­ter zwi­schen den Buch­sta­ben setz­te ich nor­ma­le Bas­tel­per­len. Da­nach wi­ckel­te ich den Bast mehr­mals um die Hal­te­rung und band eine Schlei­fe, die ich mit ei­nem Glas­herz­chen ab­schloss. Die Ba­by­fla­sche ist ein sehr ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, für wel­ches ich un­ge­fähr 60 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Tipp: Ver­wen­den Sie wie ich für die Fens­ter Motiv-Papier. Mit klei­nen Ele­fan­ten, Ent­chen oder Bug­gys, wird das Fläsch­chen be­son­ders nied­lich.

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Schloss zum Valentinstag aus Papier basteln

Um den Va­len­tins­tag herrscht auf der Ho­hen­zol­lern­brü­cke in Köln wie­der Hoch­kon­junk­tur. Paa­re be­sie­geln ihre Lie­be, in­dem sie ein Vor­hän­ge­schloss an das Brü­cken­ge­län­der hän­gen und den Schlüs­sel in den Rhein wer­fen. Wenn Sie die­ses Jahr nicht nach Nordrhein-Westfalen fah­ren kön­nen, schen­ken Sie Ih­rem Va­len­tins­tags­schatz doch ein Schloss aus Pa­pier. Das Schloss in Herz­form ist eine Ge­schenk­ver­pa­ckung, die für jeg­li­che ro­man­ti­sche Prä­sen­te ge­eig­net ist.

Bild von Papierschloss, welches wie ein Herz aussieht

Das Schloss zum Va­len­tins­tag ist 22 Zen­ti­me­ter lang und 17 Zen­ti­me­ter breit. Wie ein me­tal­li­sches Vor­hän­ge­schloss, ist die Pa­pier­ver­pa­ckung äu­ßerst sta­bil, der sym­bo­li­sche Schlüs­sel zum Öff­nen hängt an ei­ner Ket­te mit Rub­ber Bands.

Bild von beiden Hälften des Papierschlosses zum ValentinstagAm Hen­kel des Schlos­ses wird die Ge­schenk­ver­pa­ckung ge­öff­net. Im In­ne­ren be­fin­den sich zwei Fä­cher für klei­ne Auf­merk­sam­kei­ten. Die Auf­tei­lung eig­net sich eben­so, um sich selbst zu be­schen­ken. Die Fä­cher habe ich mit „You” und „& Me” be­schrif­tet, so­mit sind auch lus­ti­ge, ero­ti­sche Ge­schen­ke mög­lich. Um den An­lass Va­len­tins­tag wei­ter zu be­to­nen, habe ich die Au­ßen­sei­te der Ver­pa­ckung mit Ro­sen, die aus ei­ner be­son­de­ren Bunch-Technik be­stehen, ver­ziert.

Edle Papiersorten für herziges Schloss

Selbstgebastelte Valentinstagsverpackung (Seitenansicht)Ba­sis des Mo­tivs ist Ton­pa­pier in den Far­ben Rosa und Oran­ge. Ver­stärkt wird das Gan­ze durch ro­tes Me­tal­lic­pa­pier und ge­mus­ter­te Washi-Tapes. Zur Ver­zie­rung kam ro­sa­far­be­nes Krepp­pa­pier und brau­ne Stem­pel­far­be samt Make-up Schwämm­chen zum Ein­satz. Als Bas­tel­werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Dot­ting­tool, eine Zick-Zack-Schere,

flüs­si­gen Kle­ber, ein Bas­tel­mes­ser, Li­ne­al und Falz­beil und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1. Die drei quad­er­för­mi­gen Vor­la­gen kleb­te ich zu­sam­men und fer­tig­te zwei lan­ge Strei­fen, á 32,5 Zen­ti­me­ter, aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an. Auch die ins­ge­samt vier Herz­hälf­ten, wur­den von mir aus dem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt.

Herzform aus Papier (Grundgerüst)

Ich falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der bei­den Strei­fen und kleb­te die­se um je­weils eine Herz­hälf­te. Da­mit die un­schö­nen Kle­be­la­schen ver­deckt sind und für die Sta­bi­li­tät, kleb­te ich in die bei­den Fä­cher noch je­weils eine oran­ge­far­be­ne Herz­hälf­te ein. An die bei­den Wöl­bun­gen des Grund­ge­rüsts schnitt ich auf je­der Sei­te zwei­mal mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers ein. In die­se Ein­schnit­te kommt der Griff.

Griff ist Bügel des Vorhängeschlosses

Bild von vier Elementen zum Basteln des BügelsDer Griff der Ge­schenk­ver­pa­ckung soll so wie ein Bü­gel für ein Vor­hän­ge­schloss aus­se­hen. Die Ele­men­te da­für be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #2. Ich fer­tig­te zu­al­ler­erst alle Vor­la­gen aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Im An­schluss falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der bei­den Strei­fen. Dar­auf fol­gend kleb­te ich die Strei­fen um das ers­te Bü­gel­ele­ment, den gro­ßen an die Au­ßen­sei­te und den klei­nen an die In­nen­sei­te.

Bild vom rosafarbenem Papierbügel des Vorhängeschlosses Ich kleb­te das zwei­te Bü­gel­ele­ment dar­über, ver­schloss da­mit den Griff und steck­te die­sen in die Ein­schnit­te des Her­zens. Im In­ne­ren der Ge­schenk­ver­pa­ckung kleb­te ich den Griff fest, da­nach um­wi­ckel­te ich die­sen mit ro­sa­far­be­nem Krepp­pa­pier. Die In­nen­sei­te der Valentinstags-Verpackung habe ich nun wei­ter ver­ziert. Die bei­den Herz­hälf­ten von Scha­blo­ne #3 fer­tig­te ich aus ro­tem Me­tal­lic­pa­pier, mit­hil­fe ei­ner Zick-Zack-Schere, an und kleb­te die­se in die bei­den Fä­cher.

Bild von verklebter Innenseite des HerzschlossesDie Schrift­zü­ge „You & Me” fer­tig­te ich aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an und kleb­te  die­se auf die Metallicpapier-Herzen. Der Schlüs­sel be­steht aus ei­nem oran­ge­far­be­nen Tonpapier- und zwei ro­ten Metallicpapier-Elementen. Die­sen habe ich an ei­nem farb­lich pas­sen­den Rub­ber Band be­fes­tigt, wel­ches am Griff hängt. In die ein­zel­nen Herz­fä­cher kleb­te ich ab­schlie­ßend noch eine Bor­dü­re aus Washi-Tapes, da­mit ist der ers­te Teil des Schlos­ses fer­tig­ge­stellt.

Außenseite des Valentinstagsschlosses

Grundgerüst von Außenseite der HerzschachtelAlle Ele­men­te von Scha­blo­ne #4 fer­tig­te ich aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Von den bei­den Strei­fen falz­te ich zu­erst wie­der die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en mit­hil­fe des Falz­beils und des Li­ne­als. Ich knick­te den län­ge­ren Strei­fen in der Mit­te und kleb­te dar­an die bei­den Her­zen, auf der Vorder- und Rück­sei­te, fest. Die bei­den kür­zen Strei­fen kleb­te ich, ab­ge­se­hen von den Kle­be­la­schen, auf­ein­an­der.

Bild von Herzen mit Schlüsselloch Dies ist der Ab­stand­hal­ter zwi­schen den bei­den Fä­chern. Die­sen kleb­te ich nun ge­nau in die Mit­te des Pa­pier­her­zens ein. Die Au­ßen­sei­te wird nun wei­ter ver­klei­det. Ich fer­tig­te zwei­mal das gro­ße, ge­zack­te Herz von Scha­blo­ne #5 aus ro­tem Me­tal­lic­pa­pier an. Bei ei­nem Ele­ment schnitt ich das Schlüs­sel­loch mit­hil­fe des Bas­tel­mes­sers aus, bei dem an­de­ren Ele­ment ver­wen­de­te ich ein ganz nor­ma­les Herz.

Bild von unverzierte, geöffneter Valentinstagsschachtel Das Herz mit dem Schlüs­sel­loch kleb­te ich fol­gend auf die Vor­der­sei­te der Ge­schenk­ver­pa­ckung und das nor­ma­le Herz auf die Rück­sei­te. Das gro­ße Herz­ele­ment von Scha­blo­ne #6 fer­tig­te ich zwei­mal aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Auch hier schnitt ich bei ei­ner Vor­la­ge das Schlüs­sel­loch aus. Das ein­zel­ne Schlüs­sel­loch auf der Scha­blo­ne fer­tig­te ich aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich kleb­te mei­ne ro­sa­far­be­nen Her­zen wie­der vor­ne und hin­ten auf die Ver­pa­ckung. In das Schlüs­sel­loch kleb­te ich das oran­ge­far­be­ne Schlüs­sel­loch. Die­ses ist et­was klei­ner, so­dass ein tol­ler Kon­trast ent­steht. Sie kön­nen jetzt die In­nen­sei­te über den Griff in die Au­ßen­sei­te schie­ben. Das Vor­hän­ge­schloss aus Pa­pier ist da­mit fer­tig.

Letzte Verzierungen für Liebende

Auf Scha­blo­ne #7 be­fin­den sich auf der rech­ten Sei­te die Ele­men­te für eine Pa­pier­schlei­fe. Die­se fer­tig­te ich aus ro­tem Me­tal­lic­pa­pier an und kleb­te die Schlei­fe auf die Au­ßen­sei­te auf.

Bilder von Basteln von Papierrosen mit Bunch-TechnikAls wei­te­re Be­son­der­heit bas­tel­te ich zur Ver­zie­rung drei un­ter­schied­lich gro­ße Pa­pier­ro­sen mit der Bunch-Technik. Da­für fer­tig­te ich die zwölf Ele­men­te von Scha­blo­ne #7 aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich ver­zier­te die äu­ße­ren Kon­tu­ren mit brau­ner „Rus­ty Brown” Stem­pel­far­be und schnitt die ein­zel­nen Blät­ter (sie­he Scha­blo­ne) ein. Ich nahm nun das Ele­ment, wel­ches nur ein­mal ein­ge­schnit­ten ist und be­strich das Blü­ten­blatt ne­ben dem Ein­schnitt mit flüs­si­gem Kle­ber.

Bild von Papierrose nach Bunch-TechnikAn­schlie­ßend form­te ich das Ele­ment trich­ter­för­mig und kleb­te die Blu­me wie­der zu­sam­men. Da­nach neh­me ich das Ele­ment, bei dem eine gan­ze Blü­te fehlt. Hier strich ich wie­der den Kle­ber ne­ben die Schnitt­stel­le, form­te das Ele­ment trich­ter­för­mig und ver­kleb­te die Blu­me. Die Schrit­te wie­der­hol­te ich mit dem Ele­ment, bei dem zwei Blü­ten­blät­ter feh­len.

Bild von drei Rosen auf Valentinstagsverpackung Fol­gend nahm ich das Ele­ment zur Hand, an dem drei Blü­ten feh­len. Ich schlug die lin­ke Blü­te zur Mit­te um, so­dass es aus­sieht, als hät­te das Ele­ment nur zwei Blü­ten. Die Au­ßen­sei­te be­strich ich mit Kle­ber. Da­nach schlug ich die rech­te Sei­te auf den Kle­ber um. Das Gan­ze sieht nun aus wie ein Trop­fen. Wird der Trop­fen an den Sei­ten ge­drückt, öff­net sich die Blu­me. Die Blät­ter der vier Blü­ten bog ich an­schlie­ßend über ein Dot­ting­tool. So wöl­ben sich die Blät­ter schön und die Rose sieht spä­ter le­ben­di­ger aus. Zu gu­ter Letzt kleb­te ich die vier Blü­ten auf­ein­an­der und die drei Ro­sen­köp­fe auf mein Schloss.

Fazit

Ich per­sön­lich fin­de die Auf­tei­lung der Ge­schenk­ver­pa­ckung sehr ori­gi­nell. Das Schloss ist auch so et­was wie mei­ne ers­te Auf­trags­ar­beit (na­tür­lich un­ent­gelt­lich) für ei­nen Be­kann­ten. Des­sen Freun­din hat am 14. Fe­bru­ar auch Ge­burts­tag, so­dass es ge­schen­ke­mä­ßig ru­hig et­was mehr sein darf. Er lädt sei­ne Freun­din übers Wo­chen­en­de nach Mainz ein. Zu­sätz­lich be­kommt sie das Herz­schloss. Was mein Be­kann­ter sei­ner Liebs­ten in die Fä­cher legt, kann ich na­tür­lich we­gen der Spoiler-Gefahr nicht schrei­ben, ei­nes ist je­doch si­cher, er be­schenkt sich auch selbst.

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Schaukelpferd aus Papier basteln

His­to­ri­ker ge­hen da­von aus, dass be­reits die al­ten Ägyp­ter Schau­kel­pfer­de (eng­lisch ro­cking hor­ses) für ihre Kin­der an­fer­tig­ten. Ers­te Ex­em­pla­re, die wie heu­ti­ge Schau­kel­pfer­de aus­se­hen, wer­den je­doch erst auf das 17. Jahr­hun­dert da­tiert. Das be­rühm­tes­te al­ler Schau­kel­pfer­de wur­de 1603 von Kö­nig Karl I. von Eng­land ge­rit­ten.

[...] the ear­liest rid­den by King Charles I of Eng­land when he was a boy.

Rel­ko: The Histo­ry of Ro­cking Hor­ses. rockinghorses.com (01/2015).

Wäh­rend­des­sen in Eu­ro­pa nach und nach das ty­pi­sche Schau­kel­pferd mit dem Bo­gen an den Hu­fen in Haus­hal­ten des Adels ein­zog, mach­te 1880 eine ame­ri­ka­ni­sche Ma­nu­fak­tur, eine an­de­re Form von Holz­pfer­den, all­mäh­lich für je­der­mann zu­gäng­lich. Das „Swin­ger Ro­cker” stand auf­recht und wur­de, wie eine Wip­pe, vor- und zu­rück­be­wegt. Auch noch im 21. Jahr­hun­dert er­freut sich das klas­si­sche Schau­kel­pferd gro­ßer Be­liebt­heit, des­halb habe ich ein Pa­pier­ex­em­plar ent­wor­fen, wel­ches Sie so­wohl mit Kin­dern, als auch als Prä­sent für die Ba­by­par­ty bas­teln kön­nen.

Bild von Papierschaukelpferd
Das Schau­kel­pferd aus Pa­pier ist 20 Zen­ti­me­ter lang und 13 Zen­ti­me­ter hoch.

Bild von Sattel des Schaukelpferdes

Mein Schau­kel­pferd ist äu­ßerst sta­bil, dies liegt an vie­len La­gen Pa­pier. Die brei­tes­te Stel­le des Fuß­bo­gens be­trägt 4 Zen­ti­me­ter, so­dass das drei­di­men­sio­na­le Pa­pier­pferd schau­keln kann wie ein gro­ßes aus Holz. Bei der Pfer­de­ras­se habe ich mich an ei­nem Haf­lin­ger, mit sei­nen stäm­mi­gen Bei­nen, dem brei­ten Kör­per und dem ver­hält­nis­mä­ßig kur­zen Hals, ori­en­tiert.

Papierlagen machen stabiles Schaukelpferd

Bild von Material zum Basteln eines SchaukelpferdesAls Ba­sis­ma­te­ri­al ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in den Far­ben Weiß, Oran­ge und Lila. Für die Ver­zie­rung ka­men 3D-Schnee, li­la­far­be­ne Stem­pel­far­be mit Make-up Schwamm, Sil­ber­mar­ker und gel­ber Bast zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, eine Zick-Zack-Schere, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser, Schasch­lik­spie­ße, ei­nen Mal­kas­ten,

Drei Schaukelpferd Silhouetten Eyelet-Setter mit Eye­lets und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te alle Ele­men­te aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Die­ser Teil ist sehr an­stren­gend. Auf der Scha­blo­ne fin­den Sie die An­ga­be 5x + 5x. Dies be­deu­tet, Sie müs­sen das Ele­ment 10x an­fer­ti­gen. Da­nach kle­ben Sie je­weils fünf Ele­men­te auf­ein­an­der. Mit­hil­fe die­ser Tech­nik wird das Schau­kel­pferd sta­bil.

Bild vom zerlegten Körpder des Papierpferdes

Alle au­ßen sicht­ba­ren Ele­men­te, ab­ge­se­hen von den Ele­men­ten mit Mäh­ne und Schweif, habe ich mit li­la­far­be­ner Stem­pel­far­be ver­ziert. Sie könn­ten auch gleich ein far­bi­ges Ton­pa­pier ver­wen­den, ich fin­de je­doch die Wisch­tech­nik gibt zu­gleich ein ein­zig­ar­ti­ges Mus­ter. Jetzt kleb­te ich den Kör­per des Pfer­des zu­sam­men. Erst die Sil­hou­et­ten um das wei­ße Schweif-Element und dann die Bauch­ele­men­te, um das Schau­kel­pferd kräf­ti­ger wir­ken zu las­sen.

Bild von lilafarbenem Papierpferd

Zu gu­ter Letzt brach­te ich die vier Bei­ne an. Hier­bei ist gro­ße Sorg­falt beim Kle­ben ge­fragt, schließ­lich müs­sen die Vorder- und Hin­ter­bei­ne sym­me­trisch zu­ein­an­der­ste­hen. Im An­schluss soll­ten Sie ein drei­di­men­sio­na­les Pa­pier­pferd vor sich ste­hen ha­ben. Im nächs­ten Schritt fer­tig­te ich den Bo­gen von Scha­blo­ne #2 aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an.

Papierschaukel für Schaukelpferd

Papierpferd wird zum SchaukelpferdIch habe vier Bo­gen­ele­men­te, wel­che aus je­weils fünf zu­sam­men­ge­kleb­ten Ele­men­ten be­stehen. Im­mer zwei Ele­men­te kleb­te ich nun rechts und links um die Hufe des Pa­pier­pfer­des. Da­mit be­kommt das Pferd­chen sei­ne Schau­kel. Im An­schluss nahm ich ei­nen Eyelet-Setter und stanz­te die vier Lö­cher (sie­he Scha­blo­ne) durch die Pa­pier­la­gen.

Bilder vom Stabilisieren des SchaukelpferdesDies ist sehr kraft­auf­wen­dig Sie müs­sen das Werk­zeug meh­re­re Male an­zie­hen, um die vie­len Pa­pier­la­gen zu durch­sto­ßen. Zum Sta­bi­li­sie­ren der Kon­struk­ti­on schnitt ich mir zwei Schasch­lik­spie­ße auf eine Län­ge von je­weils drei Zen­ti­me­tern zu­recht und steck­te die­se durch die Lö­cher. Die Lö­cher ver­sah ich da­nach noch mit Eye­lets. Die Hufe ver­zier­te ich nun noch auf bei­den Sei­ten mit li­la­far­be­nem Ton­pa­pier (sie­he Scha­blo­ne #2). Da­mit der Holz­spieß farb­lich zum Schau­kel­pferd passt, habe ich die­sen noch mit oran­ge­far­be­ner Was­ser­far­be be­malt.

Sattel und Verzierungen

Bild von PapierpferdekopfIch kleb­te dem Pferd Au­gen und eine Nase aus Ton­pa­pier auf. Die Pu­pil­len zeich­ne­te ich mit ei­nem Sil­ber­mar­ker ein. In die Mäh­ne schnitt ich zu­vor be­reits mit ei­nem Bas­tel­mes­ser ein. Mit­hil­fe die­ses Ein­schnitts flech­te­te ich ein Ge­schirr aus gel­bem Bast und brach­te es am Schau­kel­pferd an. Der Sat­tel be­steht aus zwei Tei­len und be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #2.

Bild von 3D-Schnee auf einem SchaukelpferdDas klei­ne­re Ele­ment fer­tig­te ich aus oran­ge­far­be­nem und das grö­ße­re aus li­la­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te das klei­ne auf das gro­ße Ele­ment auf. An­schlie­ßend stanz­te ich noch ei­ni­ge Lö­cher zur Zier­de in den Sat­tel. Ich kleb­te den Sat­tel über den Rü­cken und die Ober­schen­kel des Schau­kel­pfer­des und voll­ende­te mein Mo­tiv ab­schlie­ßend noch mit 3D-Schnee.

Fazit

Seitenansicht von PapierschaukelpferdDie drit­te Scha­blo­ne be­nö­ti­gen Sie nicht zum Bas­teln. Die­se kann Ih­nen beim sym­me­tri­schen Aus­rich­ten des Pfer­des hel­fen. Das Schau­kel­pferd aus Pa­pier ist ein ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, wel­ches ich selbst schon mit ei­ner Grup­pe fünf­jäh­ri­ger Kin­der ge­bas­telt habe. Für ein Ex­em­plar be­nö­tig­te ich un­ge­fähr 90 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit. Au­ßer­dem ist für das Pa­pier­pferd kein au­ßer­ge­wöhn­li­ches Bas­tel­ma­te­ri­al von­nö­ten und auch des­halb ist es für Bas­tel­an­fän­ger ge­eig­net.

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