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Küken basteln - Alternative zum Osternest

Ha­ben Sie sich schon je­mals ge­fragt, was Kü­ken mit Os­tern zu tun ha­ben? Klar, Kü­ken sind sehr süß und flau­schig und der Os­ter­ha­se fin­det die klei­nen Ba­by­hüh­ner be­stimmt put­zig. Je­doch hat dies, da­mit nichts zu tun. Das Kü­ken ein be­lieb­tes Sym­bol zu Os­tern sind hängt da­mit zu­sam­men, dass das Ei als Sym­bol für die Wie­der­ge­burt steht. Aus et­was Leb­lo­sen wie dem Ei schlüpft ein quick­le­ben­di­ges Kü­ken. Ich habe als Al­ter­na­ti­ve zum ge­wöhn­li­chen Os­ter­nest ein Kü­ken ge­bas­telt, wel­ches in ei­ner Ei­er­scha­le sitzt.

Bild von Küken als Osternest in der Eierschale
Das drei­di­men­sio­na­le Kü­ken in der Ei­er­scha­le ist 15 Zen­ti­me­ter breit und 15 Zen­ti­me­ter hoch.

Bild von befülltem Osterküken aus PapierDie Be­son­der­heit des Pa­pier­kü­kens ist der Kopf, denn die­ser ist wie­der­ver­schließ­bar. Durch eine smar­te Klapp­tech­nik lässt sich das Kü­ken wie ein Ver­deck ei­nes Ca­brio­lets öff­nen und mit Sü­ßig­kei­ten, Os­ter­ei­ern oder an­de­ren klei­nen Ge­schen­ken be­fül­len. Auch zwi­schen dem Kör­per und der Ei­er­scha­le ist noch Platz für Os­ter­gras und Os­ter­le­cke­rei­en, so­dass das Kü­ken ein per­fek­tes Os­ter­nest ab­gibt.

Gelbe Flügel mit Bügeltechnik

Bild von der Seite von OsterkükenDas Kü­ken be­steht aus den Ton­pa­pier­far­ben Gelb, Oran­ge und Weiß. Des Wei­te­ren ver­wen­de­te ich Chomolhari-Papier in Beige, gel­bes Krepp­pa­pier und gel­ben Chen­il­le­draht. Für die wei­te­ren Ver­zie­run­gen ka­men oran­ge­far­be­ne Fe­dern, wei­ße Pom­pons, blaue Schmuck­stei­ne so­wie Wachs­mal­krei­de mit ei­nem Bü­gel­eisen zum Ein­satz. Als Bas­tel­werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Bas­tel­mes­ser, flüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al, Bas­tel­pins mit Kom­bi­zan­ge, ein spit­zes Dot­ting­tool und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9) zu­recht­le­gen.

Bilder von Bügeltechnik mit WachsmalkreideZu­al­ler­erst fer­tig­te ich die bei­den gro­ßen Flü­gel­ele­men­te von Scha­blo­ne #1 aus gel­bem Ton­pa­pier, und die klei­nen Qua­dra­te aus gel­bem Krepp­pa­pier an. Alle Ele­men­te, die ich aus dem gel­ben Ton­pa­pier an­fer­tig­te, ver­zier­te ich di­rekt mit ei­ner Bü­gel­tech­nik. Da­für schab­te ich wei­ße, gel­be und oran­ge­far­be­ne Wachs­mal­krei­de auf das Ton­pa­pier. Ich leg­te ein wei­ßes Dru­cker­pa­pier dar­über und fuhr kurz mit ei­nem hei­ßen Bü­gel­eisen über das Pa­pier­sand­wich. Die ge­schmol­ze­ne Wachs­mal­krei­de gibt ein wun­der­ba­res Mus­ter. Da­mit sieht das Kü­ken so aus, als wäre es wirk­lich ge­ra­de aus dem Ei ge­schlüpft.

Bild von zwei Elementen für die Flügel des Kükens

Ich nahm ein Flü­gel­ele­ment und schob das größ­te Qua­drat aus Krepp­pa­pier in den un­ters­ten Schlitz. Ich dreh­te das Ele­ment auf die spä­te­re In­nen­sei­te um und schnitt das Krepp­pa­pier drei­mal ein. Fol­gend kleb­te ich es am Ton­pa­pier fest. Nun dreh­te ich das Ele­ment wie­der auf die Vor­der­sei­te um und schob das nächst­klei­ne­re Krepp­pa­pier ein und wie­der­hol­te die Schrit­te. Sind alle sechs Qua­dra­te im Flü­gel­ele­ment ver­klebt, schnitt ich mit­hil­fe ei­ner Sche­re das Krepp­pa­pier in klei­ne Fran­sen. So sieht es aus, als hät­te das Kü­ken klei­ne bu­schi­ge Flü­gel­chen.

Grundgerüst des süßen Osterkükens

Bild von vier Elementen für das OsterkükenIch fer­tig­te die bei­den Ele­men­te von Scha­blo­ne #2 aus gel­bem Ton­pa­pier an und ver­zier­te die­se di­rekt mit der Bü­gel­tech­nik. Im An­schluss falz­te ich von al­len vier Ton­pa­pier­ele­men­ten die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en mit­hil­fe des Falz­beils und Li­ne­als. An­schlie­ßend stach ich die klei­nen Lö­cher (sie­he Scha­blo­nen) in die ein­zel­nen Ele­men­te ein.

Bild vom Grundgerüst des gelben KükensDie vier Ele­men­te habe ich nun mit­ein­an­der, zu ei­nem qua­dra­ti­schen Kör­per, ver­klebt. Selbst­ver­ständ­lich müs­sen die Flü­gel­ele­men­te an der Sei­te sein. Zur Ver­stär­kung fer­tig­te ich die vier Ele­men­te von Scha­blo­ne #3 eben­falls aus gel­bem Ton­pa­pier an. Die­se habe ich nicht ver­ziert, son­dern di­rekt in die In­nen­sei­ten des Kü­kens ge­klebt. So­mit bleibt das Kü­ken auch bei vol­ler Be­la­dung in Form.

Kükenkopf ist wiederverschließbar

Bilder vom Basteln des KükenkopfesDer Kopf des Kü­kens ist der schwers­te Teil, die Ele­men­te da­für be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #4. Ab­ge­se­hen vom Hah­nen­kamm, den ich aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt habe, wer­den alle Strei­fen aus gel­bem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt. Im An­schluss falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Ein Strei­fen ist be­son­ders, die­ser ist die Mit­te. Die­sen habe ich wie ei­nen Fä­cher ge­knickt und mit ei­nem Bas­tel­mes­ser ein­ge­schnit­ten.

Bild vom Verdeck des KükensFol­gend habe ich den oran­ge­far­be­nen Hah­nen­kamm dar­an be­fes­tigt und mit oran­ge­far­be­nen Fe­dern ver­ziert. Ich nahm nun ein Li­ne­al und zog eine Li­nie, quer durch die Mit­te, die­ses Pa­pier­strei­fens. Nun nahm ich die an­de­ren gel­ben Strei­fen und mar­kier­te hier eben­falls die Mit­te mit ei­nem klei­nen Punkt. An­schlie­ßend kleb­te ich das ge­fä­cher­te Ele­ment ge­nau in die Mit­te des gro­ßen Strei­fens mit der Kle­be­la­sche.

Bild vom aufgefächerten Dach des KükensDie zwölf Strei­fen kleb­te ich nun nach und nach, im­mer mit­tig, am auf­ge­fä­cher­ten Strei­fen fest. Dies muss im­mer ab­wech­selnd im Zick-Zack ge­sche­hen, so­dass das Dach des Kü­kens spä­ter auf­ge­fä­chert wer­den kann. Wenn das für Sie nicht er­sicht­lich ist, emp­feh­le ich Ih­nen sich den Schritt hier im Vi­deo an­zu­se­hen. Wenn alle zwölf Strei­fen ver­klebt sind, wird der größ­te Strei­fen mit der Run­dung fest­ge­klebt. Das Gan­ze soll­te sich be­reits jetzt auf­fä­chern las­sen.

Bild vom Kopf des KükensIch dreh­te das Kopf­teil auf die Rück­sei­te, leg­te es auf­ge­fä­chert vor mich hin und nahm ein Li­ne­al und ei­nen Blei­stift. Vom äu­ße­ren Rand setz­te ich mir auf den bei­den letz­ten Strei­fen eine Mar­kie­rung bei 1,0 Zen­ti­me­tern. Bei den nächs­ten bei­den Ele­men­ten bei 0,9 Zen­ti­me­tern und bei den nächs­ten Strei­fen bei 0,8 Zen­ti­me­tern usw. Am vor­de­ren Ende muss die Mar­kie­rung bei 0,5 Zen­ti­me­tern ge­setzt sein.

  • Mit ei­nem spit­zen Dot­ting­tool stach ich nun die Lö­cher in mei­ne Mar­kie­run­gen.
  • Durch die In­nen­sei­te der Flü­gel­ele­men­te stach ich je­weils ei­nen Bas­tel­pins und fä­del­te die ein­zel­nen Strei­fen nach­ein­an­der auf.
  • Ich bog die En­den des Drah­tes aus­ein­an­der und ver­klei­de­te die­se mit den bei­den gel­ben Krei­sen von Scha­blo­ne #4.
  • Ich kleb­te die hin­te­re Kle­be­la­sche des Kop­fes am Kör­per des Kü­kens fest. Da­mit ist das wie­der­ver­schließ­ba­re Dach des Os­ter­nes­tes voll­endet.

Gesicht und Beine des Kükens

Bild vom Gesicht des KükensIch fer­tig­te alle Ele­men­te von Scha­blo­ne #5 aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en, ver­kleb­te den Schna­bel mit sich selbst und kleb­te die­sen di­rekt in das Ge­sicht des Kü­kens. Auf zwei Pom­pons kleb­te ich zwei blaue Schmuck­stei­ne auf, auf die­se ich wei­ße Krei­se aus Ton­pa­pier kleb­te. Dies sind mei­ne Au­gen, die ich jetzt über den Schna­bel kleb­te. Für die Bei­ne schnitt ich mir zwei Stü­cke á 10 Zen­ti­me­ter aus gel­bem Chen­il­le­draht. Je­weils ein Ende des Drah­tes kleb­te ich zwi­schen zwei Fuß­hälf­ten des Kü­kens fest.

Geflochtene Eierschale ist Osternest

Bilder von Elementen für die Eierschale

Von Scha­blo­ne #6 fer­tig­te ich zwei Strei­fen á 50 Zen­ti­me­ter aus beige­far­be­nem Chomolhari-Papier an. Mit­hil­fe von Scha­blo­ne #7 und #8 setz­te ich das Grund­ge­rüst der Ei­er­scha­le aus wei­ßem Ton­pa­pier zu­sam­men. Auf Scha­blo­ne #9 be­fin­det sich die Ver­klei­dung des Bo­dens, wel­che ich eben­falls aus wei­ßem Ton­pa­pier an­fer­tig­te.

Bild von Eierschale aus PapierZu­nächst schnitt ich die ein­zel­nen Strei­fen und den Bo­den der run­den Ei­er­scha­le ein. Da­nach nahm ich ei­nen 50 Zen­ti­me­ter lan­gen Pa­pier­strei­fen und kleb­te die­sen an ei­nem wei­ßen Ele­ment fest. An­schlie­ßend flech­te­te ich den Strei­fen ein­mal rund um die Ei­er­scha­le und kleb­te das Ende an ei­nem wei­ßen Ele­ment fest. An­schlie­ßend nahm ich den zwei­ten Strei­fen und flech­te­te die­sen dar­über durch die Ei­er­scha­le. Bei die­sem Strei­fen wird je­doch je­des Ele­ment mit der Ei­er­scha­le ver­klebt.

Bild von Unterseite der PapiereierschaleIch setz­te das Kü­ken in die fer­ti­ge Ei­er­scha­le, fä­del­te die vier Kle­be­la­schen durch den Bo­den und kleb­te die­se dar­an fest. Da­nach nahm ich mei­ne Bo­den­ver­klei­dung und kleb­te die­se dar­über. Zu gu­ter Letzt schob ich die bei­den Bei­ne des Kü­kens durch die Ei­er­scha­le und durch den Kör­per. Da­mit ist mei­ne Al­ter­na­ti­ve zum klas­si­schen Os­ter­nest ein­satz­be­reit.

Fazit

Das Kü­ken ist im In­ne­ren äu­ßerst ge­räu­mig, es bie­tet Platz für acht Os­ter­ei­er der Grö­ße M. Durch den wie­der­ver­schließ­ba­ren Kopf ist es je­doch ein re­la­tiv schwe­res Bas­tel­mo­tiv, für das ich un­ge­fähr drei Stun­den Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Selbst­ver­ständ­lich kommt mein Os­ter­kü­ken die­ses Jahr am Os­ter­sonn­tag zum Ein­satz. Be­füllt mit vie­len Le­cke­rei­en darf sich je­mand aus mei­ner Ver­wandt­schaft dar­auf freu­en.

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Babyflasche basteln - Papierdekoration

So prak­tisch die Ba­by­fla­sche auch ist, sie ist haupt­ver­ant­wort­lich für schlech­te Tisch­ma­nie­ren. Mit dem sü­ßen Ba­by­fläsch­chen ler­nen wir näm­lich, eine Fla­sche zu hal­ten und dar­aus zu trin­ken. Be­reits im Früh­mit­tel­al­ter, als es noch kei­ne Fla­schen gab, be­gann die­se Ent­wick­lung. Ba­bys wur­de die Nah­rung über aus­ge­höhl­te Hör­ner von Rin­dern oder Hir­schen zu­ge­führt. Na­tür­lich wur­de spä­ter dar­aus auch der Met Trunk und der Ho­nig­schnaps ge­trun­ken, ob­wohl es Kel­che schon seit Tau­sen­den von Jah­ren gibt.

In the Midd­le Ages, the horn was very com­mon used as a baby bot­t­le, also for adults too but for wa­ter and al­co­hol of cour­se.

An­drew: Baby Bot­t­les Histo­ry. de.scribd.com (02/2015).

Ich habe eine Ba­by­fla­sche aus Pa­pier ge­bas­telt, die als schö­ne De­ko­ra­ti­on für die Baby Par­ty oder als Ge­schenk­ver­pa­ckung für Söck­chen und Stramp­ler ver­wen­det wer­den kann.

Bild von Babyflasche aus Papier
Die Pa­pier­ba­by­fla­sche ist 17 Zen­ti­me­ter hoch und 11 Zen­ti­me­ter breit.

Bild von Schnuller und Flasche einzeln

Das Bas­tel­mo­tiv be­steht aus dem ab­nehm­ba­ren Sau­ger (Dut­zi) und dem Ge­fäß. Die Ba­by­fla­sche ist wie­der­ver­schließ­bar, der Nu­ckel ras­tet am Ge­fäß sau­ber ein. Die Pa­pier­fla­sche ver­fügt au­ßer­dem über sechs Fens­ter, die ich mit pas­sen­den Baby-Prints ver­ziert habe. Ins­ge­samt ist die Ba­by­fla­sche aus Pa­pier da­durch eine per­fek­te Ge­schenk­ver­pa­ckung.

Flasche für Mädchen und Jungen

Bild von Material zum Basteln einer BabyflascheAls Ba­sis dient bei mei­ner Ba­by­fla­sche Ton­pa­pier in Hell­blau und Weiß. Als Ver­zie­run­gen ka­men rosa ge­mus­ter­tes Trans­pa­rent­pa­pier, gel­ber Bast, blaue Stem­pel­far­be samt Make-up Schwämm­chen, ein va­nil­le­far­be­ner Paper-Pen so­wie Schmuck­stei­ne und Per­len zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Bas­tel­mes­ser, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Eyelet-Setter,

Bild von Papiersorten für das BabygefäßFalz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te die Sei­ten­ele­men­te und das Bo­den­ele­ment aus dem hell­blau­en Ton­pa­pier an. Die Fens­ter be­stehen bei mir aus ge­mus­ter­tem Trans­pa­rent­pa­pier und aus wei­ßem Ton­pa­pier. Ich kleb­te also zu­nächst die sechs quad­er­för­mi­gen Trans­pa­rent­pa­pier­strei­fen und die wei­ßen Ton­pa­pier­strei­fen auf­ein­an­der. Mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers ent­fern­te ich im An­schluss die Fens­ter aus den Sei­ten­ele­men­ten.

Bild vom vorbereiteten Grundgerüst der Babyflasche

Mit ei­nem Eyelet-Setter stanz­te ich zur Zier­de je­weils vier Lö­cher in ein Sei­ten­ele­ment. Die Lö­cher be­fin­den sich an den Stel­len, an de­nen sich das Fens­ter nach in­nen wölbt. Nun falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en (sie­he Scha­blo­ne) und kleb­te die ro­sa­far­be­nen, ge­mus­ter­ten Fens­ter in die sechs Sei­ten­ele­men­te ein. Die bun­ten Fens­ter schim­mern jetzt nach au­ßen, in­nen sind sie weiß. Fol­gend be­fes­tig­te ich die Sei­ten­ele­men­te am Bo­den­ele­ment.

Bilder vom Zusammenbauen des Babygefäßes

Ich stell­te im­mer zwei Sei­ten­ele­men­te auf und ver­kleb­te die­se mit­ein­an­der. So nimmt das Ge­fäß nach und nach Ge­stalt an. Als die Ba­by­fla­sche von al­lei­ne stand, kleb­te ich die Ober­sei­te zu­sam­men. Hier­bei ist es be­son­ders wich­tig ak­ku­rat zu ar­bei­ten, da­mit der Sau­ger spä­ter sau­ber ein­ras­ten kann. Zu gu­ter Letzt ver­zier­te ich die ein­zel­nen Sei­ten noch mit Punk­ten, die ich mit ei­nem Paper-Pen auf­setz­te, da­nach ist der ers­te Teil der Ba­by­fla­sche aus Pa­pier ein­satz­be­reit.

Halterung für das Saugstück

Bild von Verschluss der BabyflascheDa­mit das Ba­by­fläsch­chen spä­ter wie­der­ver­schließ­bar ist, wid­me­te ich mich nun der Hal­te­rung für das Saug­stück. Dazu fer­tig­te ich alle Ele­men­te von Scha­blo­ne #2 aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Dar­auf fol­gend falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te die sechs Ein­zel­tei­le um das Sechs­eck. Im­mer ab­wech­selnd, ein­mal ein Ele­ment mit und ein­mal ein Ele­ment ohne Kle­be­la­schen. Ab­schlie­ßend kleb­te ich die Hal­te­rung zum drei­di­men­sio­na­len Sechs­eck zu­sam­men.

Dutzi aus Papier

Bilder vom Zusammenbau eines Dutzis aus PapierFür den Sau­ger fer­tig­te ich alle Ele­men­te von Scha­blo­ne #3 aus wei­ßem Ton­pa­pier an. An­schlie­ßend falz­te ich die Ein­zel­tei­le und färb­te die­se mit ei­nem blau­en Stem­pel­kis­sen „Sky Blue” und ei­nem Make-up Schwämm­chen ein. Ich kleb­te die sechs ge­falz­ten Ele­men­te an das grö­ße­re Sechs­eck der Scha­blo­ne, wel­ches in­nen hohl ist. Im An­schluss stell­te ich im­mer zwei Tei­le auf und ver­kleb­te die­se mit­ein­an­der.

Bild von Dutzi einer PapierbabyflascheSind alle sechs Ele­men­te auf­ge­stellt, kleb­te ich das klei­ne Sechs­eck dar­über und voll­ende­te da­mit den Dut­zi. Fol­gend stülp­te ich die wei­ße Hal­te­rung über den Nu­ckel und kleb­te die­sen an der Un­ter­sei­te fest. Da­mit ist auch die­ser Teil der Ba­by­fla­sche voll­endet. Der Sau­ger kann nun auf das Ge­fäß auf- und ab­ge­setzt wer­den. So­mit ist die prak­ti­sche Ver­pa­ckung in Fla­schen­form je­der­zeit wie­der­ver­schließ­bar.

Letzte Verzierungen und Fazit

Kleines Bild der fertigen Babyflasche aus PapierUm der Fla­sche noch ei­nen letz­ten Schliff zu ge­ben, fä­del­te ich Buch­sta­ben­per­len mit dem Wort „BABY” auf gel­ben Bast auf. Als Ab­stand­hal­ter zwi­schen den Buch­sta­ben setz­te ich nor­ma­le Bas­tel­per­len. Da­nach wi­ckel­te ich den Bast mehr­mals um die Hal­te­rung und band eine Schlei­fe, die ich mit ei­nem Glas­herz­chen ab­schloss. Die Ba­by­fla­sche ist ein sehr ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, für wel­ches ich un­ge­fähr 60 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Tipp: Ver­wen­den Sie wie ich für die Fens­ter Motiv-Papier. Mit klei­nen Ele­fan­ten, Ent­chen oder Bug­gys, wird das Fläsch­chen be­son­ders nied­lich.

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Schloss zum Valentinstag aus Papier basteln

Um den Va­len­tins­tag herrscht auf der Ho­hen­zol­lern­brü­cke in Köln wie­der Hoch­kon­junk­tur. Paa­re be­sie­geln ihre Lie­be, in­dem sie ein Vor­hän­ge­schloss an das Brü­cken­ge­län­der hän­gen und den Schlüs­sel in den Rhein wer­fen. Wenn Sie die­ses Jahr nicht nach Nordrhein-Westfalen fah­ren kön­nen, schen­ken Sie Ih­rem Va­len­tins­tags­schatz doch ein Schloss aus Pa­pier. Das Schloss in Herz­form ist eine Ge­schenk­ver­pa­ckung, die für jeg­li­che ro­man­ti­sche Prä­sen­te ge­eig­net ist.

Bild von Papierschloss, welches wie ein Herz aussieht

Das Schloss zum Va­len­tins­tag ist 22 Zen­ti­me­ter lang und 17 Zen­ti­me­ter breit. Wie ein me­tal­li­sches Vor­hän­ge­schloss, ist die Pa­pier­ver­pa­ckung äu­ßerst sta­bil, der sym­bo­li­sche Schlüs­sel zum Öff­nen hängt an ei­ner Ket­te mit Rub­ber Bands.

Bild von beiden Hälften des Papierschlosses zum ValentinstagAm Hen­kel des Schlos­ses wird die Ge­schenk­ver­pa­ckung ge­öff­net. Im In­ne­ren be­fin­den sich zwei Fä­cher für klei­ne Auf­merk­sam­kei­ten. Die Auf­tei­lung eig­net sich eben­so, um sich selbst zu be­schen­ken. Die Fä­cher habe ich mit „You” und „& Me” be­schrif­tet, so­mit sind auch lus­ti­ge, ero­ti­sche Ge­schen­ke mög­lich. Um den An­lass Va­len­tins­tag wei­ter zu be­to­nen, habe ich die Au­ßen­sei­te der Ver­pa­ckung mit Ro­sen, die aus ei­ner be­son­de­ren Bunch-Technik be­stehen, ver­ziert.

Edle Papiersorten für herziges Schloss

Selbstgebastelte Valentinstagsverpackung (Seitenansicht)Ba­sis des Mo­tivs ist Ton­pa­pier in den Far­ben Rosa und Oran­ge. Ver­stärkt wird das Gan­ze durch ro­tes Me­tal­lic­pa­pier und ge­mus­ter­te Washi-Tapes. Zur Ver­zie­rung kam ro­sa­far­be­nes Krepp­pa­pier und brau­ne Stem­pel­far­be samt Make-up Schwämm­chen zum Ein­satz. Als Bas­tel­werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Dot­ting­tool, eine Zick-Zack-Schere,

flüs­si­gen Kle­ber, ein Bas­tel­mes­ser, Li­ne­al und Falz­beil und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1. Die drei quad­er­för­mi­gen Vor­la­gen kleb­te ich zu­sam­men und fer­tig­te zwei lan­ge Strei­fen, á 32,5 Zen­ti­me­ter, aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an. Auch die ins­ge­samt vier Herz­hälf­ten, wur­den von mir aus dem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt.

Herzform aus Papier (Grundgerüst)

Ich falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der bei­den Strei­fen und kleb­te die­se um je­weils eine Herz­hälf­te. Da­mit die un­schö­nen Kle­be­la­schen ver­deckt sind und für die Sta­bi­li­tät, kleb­te ich in die bei­den Fä­cher noch je­weils eine oran­ge­far­be­ne Herz­hälf­te ein. An die bei­den Wöl­bun­gen des Grund­ge­rüsts schnitt ich auf je­der Sei­te zwei­mal mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers ein. In die­se Ein­schnit­te kommt der Griff.

Griff ist Bügel des Vorhängeschlosses

Bild von vier Elementen zum Basteln des BügelsDer Griff der Ge­schenk­ver­pa­ckung soll so wie ein Bü­gel für ein Vor­hän­ge­schloss aus­se­hen. Die Ele­men­te da­für be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #2. Ich fer­tig­te zu­al­ler­erst alle Vor­la­gen aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Im An­schluss falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der bei­den Strei­fen. Dar­auf fol­gend kleb­te ich die Strei­fen um das ers­te Bü­gel­ele­ment, den gro­ßen an die Au­ßen­sei­te und den klei­nen an die In­nen­sei­te.

Bild vom rosafarbenem Papierbügel des Vorhängeschlosses Ich kleb­te das zwei­te Bü­gel­ele­ment dar­über, ver­schloss da­mit den Griff und steck­te die­sen in die Ein­schnit­te des Her­zens. Im In­ne­ren der Ge­schenk­ver­pa­ckung kleb­te ich den Griff fest, da­nach um­wi­ckel­te ich die­sen mit ro­sa­far­be­nem Krepp­pa­pier. Die In­nen­sei­te der Valentinstags-Verpackung habe ich nun wei­ter ver­ziert. Die bei­den Herz­hälf­ten von Scha­blo­ne #3 fer­tig­te ich aus ro­tem Me­tal­lic­pa­pier, mit­hil­fe ei­ner Zick-Zack-Schere, an und kleb­te die­se in die bei­den Fä­cher.

Bild von verklebter Innenseite des HerzschlossesDie Schrift­zü­ge „You & Me” fer­tig­te ich aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an und kleb­te  die­se auf die Metallicpapier-Herzen. Der Schlüs­sel be­steht aus ei­nem oran­ge­far­be­nen Tonpapier- und zwei ro­ten Metallicpapier-Elementen. Die­sen habe ich an ei­nem farb­lich pas­sen­den Rub­ber Band be­fes­tigt, wel­ches am Griff hängt. In die ein­zel­nen Herz­fä­cher kleb­te ich ab­schlie­ßend noch eine Bor­dü­re aus Washi-Tapes, da­mit ist der ers­te Teil des Schlos­ses fer­tig­ge­stellt.

Außenseite des Valentinstagsschlosses

Grundgerüst von Außenseite der HerzschachtelAlle Ele­men­te von Scha­blo­ne #4 fer­tig­te ich aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Von den bei­den Strei­fen falz­te ich zu­erst wie­der die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en mit­hil­fe des Falz­beils und des Li­ne­als. Ich knick­te den län­ge­ren Strei­fen in der Mit­te und kleb­te dar­an die bei­den Her­zen, auf der Vorder- und Rück­sei­te, fest. Die bei­den kür­zen Strei­fen kleb­te ich, ab­ge­se­hen von den Kle­be­la­schen, auf­ein­an­der.

Bild von Herzen mit Schlüsselloch Dies ist der Ab­stand­hal­ter zwi­schen den bei­den Fä­chern. Die­sen kleb­te ich nun ge­nau in die Mit­te des Pa­pier­her­zens ein. Die Au­ßen­sei­te wird nun wei­ter ver­klei­det. Ich fer­tig­te zwei­mal das gro­ße, ge­zack­te Herz von Scha­blo­ne #5 aus ro­tem Me­tal­lic­pa­pier an. Bei ei­nem Ele­ment schnitt ich das Schlüs­sel­loch mit­hil­fe des Bas­tel­mes­sers aus, bei dem an­de­ren Ele­ment ver­wen­de­te ich ein ganz nor­ma­les Herz.

Bild von unverzierte, geöffneter Valentinstagsschachtel Das Herz mit dem Schlüs­sel­loch kleb­te ich fol­gend auf die Vor­der­sei­te der Ge­schenk­ver­pa­ckung und das nor­ma­le Herz auf die Rück­sei­te. Das gro­ße Herz­ele­ment von Scha­blo­ne #6 fer­tig­te ich zwei­mal aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Auch hier schnitt ich bei ei­ner Vor­la­ge das Schlüs­sel­loch aus. Das ein­zel­ne Schlüs­sel­loch auf der Scha­blo­ne fer­tig­te ich aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich kleb­te mei­ne ro­sa­far­be­nen Her­zen wie­der vor­ne und hin­ten auf die Ver­pa­ckung. In das Schlüs­sel­loch kleb­te ich das oran­ge­far­be­ne Schlüs­sel­loch. Die­ses ist et­was klei­ner, so­dass ein tol­ler Kon­trast ent­steht. Sie kön­nen jetzt die In­nen­sei­te über den Griff in die Au­ßen­sei­te schie­ben. Das Vor­hän­ge­schloss aus Pa­pier ist da­mit fer­tig.

Letzte Verzierungen für Liebende

Auf Scha­blo­ne #7 be­fin­den sich auf der rech­ten Sei­te die Ele­men­te für eine Pa­pier­schlei­fe. Die­se fer­tig­te ich aus ro­tem Me­tal­lic­pa­pier an und kleb­te die Schlei­fe auf die Au­ßen­sei­te auf.

Bilder von Basteln von Papierrosen mit Bunch-TechnikAls wei­te­re Be­son­der­heit bas­tel­te ich zur Ver­zie­rung drei un­ter­schied­lich gro­ße Pa­pier­ro­sen mit der Bunch-Technik. Da­für fer­tig­te ich die zwölf Ele­men­te von Scha­blo­ne #7 aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich ver­zier­te die äu­ße­ren Kon­tu­ren mit brau­ner „Rus­ty Brown” Stem­pel­far­be und schnitt die ein­zel­nen Blät­ter (sie­he Scha­blo­ne) ein. Ich nahm nun das Ele­ment, wel­ches nur ein­mal ein­ge­schnit­ten ist und be­strich das Blü­ten­blatt ne­ben dem Ein­schnitt mit flüs­si­gem Kle­ber.

Bild von Papierrose nach Bunch-TechnikAn­schlie­ßend form­te ich das Ele­ment trich­ter­för­mig und kleb­te die Blu­me wie­der zu­sam­men. Da­nach neh­me ich das Ele­ment, bei dem eine gan­ze Blü­te fehlt. Hier strich ich wie­der den Kle­ber ne­ben die Schnitt­stel­le, form­te das Ele­ment trich­ter­för­mig und ver­kleb­te die Blu­me. Die Schrit­te wie­der­hol­te ich mit dem Ele­ment, bei dem zwei Blü­ten­blät­ter feh­len.

Bild von drei Rosen auf Valentinstagsverpackung Fol­gend nahm ich das Ele­ment zur Hand, an dem drei Blü­ten feh­len. Ich schlug die lin­ke Blü­te zur Mit­te um, so­dass es aus­sieht, als hät­te das Ele­ment nur zwei Blü­ten. Die Au­ßen­sei­te be­strich ich mit Kle­ber. Da­nach schlug ich die rech­te Sei­te auf den Kle­ber um. Das Gan­ze sieht nun aus wie ein Trop­fen. Wird der Trop­fen an den Sei­ten ge­drückt, öff­net sich die Blu­me. Die Blät­ter der vier Blü­ten bog ich an­schlie­ßend über ein Dot­ting­tool. So wöl­ben sich die Blät­ter schön und die Rose sieht spä­ter le­ben­di­ger aus. Zu gu­ter Letzt kleb­te ich die vier Blü­ten auf­ein­an­der und die drei Ro­sen­köp­fe auf mein Schloss.

Fazit

Ich per­sön­lich fin­de die Auf­tei­lung der Ge­schenk­ver­pa­ckung sehr ori­gi­nell. Das Schloss ist auch so et­was wie mei­ne ers­te Auf­trags­ar­beit (na­tür­lich un­ent­gelt­lich) für ei­nen Be­kann­ten. Des­sen Freun­din hat am 14. Fe­bru­ar auch Ge­burts­tag, so­dass es ge­schen­ke­mä­ßig ru­hig et­was mehr sein darf. Er lädt sei­ne Freun­din übers Wo­chen­en­de nach Mainz ein. Zu­sätz­lich be­kommt sie das Herz­schloss. Was mein Be­kann­ter sei­ner Liebs­ten in die Fä­cher legt, kann ich na­tür­lich we­gen der Spoiler-Gefahr nicht schrei­ben, ei­nes ist je­doch si­cher, er be­schenkt sich auch selbst.

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