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Rainbow Loom und Rubber Loops - was ist das?

Seit An­fang 2014 ist der ame­ri­ka­ni­sche Bas­tel­trend, aus klei­nen, bun­ten Gum­miö­sen Arm­bän­der, Gür­tel, Hals­ket­ten, Rin­ge und Ver­zie­run­gen fürs Smart­phone zu flech­ten, ge­för­dert von der Bas­tel­mes­se CREATIVA und You­Tube, in den deutsch­spra­chi­gen Raum über­ge­schwappt. Für die­se Bas­tel­tech­nik wur­de im Jah­re 2011 der Rain­bow Loom (Re­gen­bo­gen Web­stuhl), von Che­ong Cho­on Ng in Mi­chi­gan (USA), ent­wi­ckelt. Die dazu pas­sen­den Gum­miö­sen wer­den als Rub­ber Loops be­zeich­net. Aus un­ter­schied­li­chen Web­tech­ni­ken las­sen sich bun­te Rub­ber Bands (Gum­mi­bän­der) bas­teln, die vor al­lem bei Kin­dern sehr im Trend lie­gen.

Eine Millionenidee - Rainbow Loom

Bild von Rubber Loops von FoliaIn­spi­riert durch sei­ne Toch­ter, die mit ge­wöhn­li­chen Gum­mi­bän­dern ein Hals­band bas­tel­te, woll­te Che­ong Cho­on Ng ein Ge­rät ent­wi­ckeln, mit des­sen Hil­fe es ein­fa­cher ist, die Gum­mi­bän­der mit­ein­an­der zu ver­bin­den. Die Idee für den Rain­bow Loom war ge­bo­ren. In sei­nem Kel­ler ent­stand 2010 der ers­te Pro­to­typ aus Holz, das Peg­board (Steck­ta­fel). Das Board mit sei­nen 39 Er­hö­hun­gen, hat eine Län­ge von 20 Zen­ti­me­tern und eine Brei­te von 5,1 Zen­ti­me­tern.

Die erst­ma­li­gen Pro­duk­ti­ons­kos­ten, das Peg­board aus Plas­tik her­zu­stel­len und die An­mel­dung fürs Pa­tent, be­lie­fen sich auf rund 12.000 Dol­lar.

To have his pro­duct ma­nu­fac­tu­red in the U.S. would have cost Ng $12,000 [...].

Clif­ford, Ca­the­ri­ne: In­ven­tor of the Wild­ly Po­pu­lar ‘Rain­bow Loom’ Wea­ves the Ame­ri­can Dream With Rub­ber Bands in a De­troit Ba­se­ment. entrepreneur.com (01/2015).

Bild von Werkzeug für Rainbow Looms

Ein Rain­bow Loom Kit be­steht da­mals wie heu­te aus ei­nem Peg­board, ei­ner Hä­kel­na­del (Hook Tool), 600 bun­ten Rub­ber Loops und 24 C-Clips (Ver­schluss­ö­sen). Be­son­ders be­liebt wa­ren die Kits bei Mäd­chen in ame­ri­ka­ni­schen Som­mer­camps. Die ge­bas­tel­ten Schmuck­stü­cke wur­den an­schlie­ßend in der Nach­bar­schaft ver­kauft und Video-Anleitungen zum Nach­ma­chen auf You­Tube ver­öf­fent­licht. Durch die da­durch ent­stan­de­ne Po­pu­la­ri­tät, konn­te Ng be­reits im Som­mer 2013 mehr als 1,2 Mil­lio­nen Rain­bow Loom Kits, mit ei­nem Ver­kaufs­preis von um­ge­rech­net 9,00 Euro, ab­set­zen.

he’s sold more than 1.2 mil­li­on Rain­bow Loom kits so far [...].

Need­le­man, Sa­rah E.: Pa­tent Fight Erupts Over Kids’ Fad. wsj.com (01/2015).

In der Zwi­schen­zeit darf sich Che­ong Cho­on Ng Selfmade-Millionär nen­nen, der ste­tig dar­an ar­bei­tet, sei­ne Er­fin­dung wei­ter­zu­ent­wi­ckeln.

Eine Gabel ersetzt das Pegboard

Bild von Kunst mit Rainbow Loom
Möch­ten Sie oder Ihre Kin­der zu­nächst aus­pro­bie­ren, ob Rain­bow Loom et­was für Sie ist, kön­nen Sie das Gan­ze auch erst ein­mal mit ei­ner Ga­bel aus­pro­bie­ren. Die Rub­ber Loops sind auch ohne Kit, sehr güns­tig, er­hält­lich. Mit die­sen Hilfs­mit­teln lässt sich ein Freund­schafts­arm­band ganz ein­fach her­stel­len.

Bild von vier grünen Rubber Loops um Gabel

Neh­men Sie da­für eine ge­wöhn­li­che Ga­bel mit vier Za­cken und ins­ge­samt 48 Loops. Ich flech­te mit 15 ne­on­pin­ken und 33 ne­on­grü­nen Loops. Sie be­gin­nen das Arm­band mit 2 ne­on­grü­nen Loops. Ein Gum­mi­band le­gen Sie als Acht (ver­kreuzt) um die Ga­bel­za­cken 1 und 2. Der zwei­te Loop wird eben­falls als Acht um die Za­cken 3 und 4 ge­legt.

Wich­tig: Bei die­ser Tech­nik müs­sen Sie die Gum­mi­rin­ge stets nach hin­ten zie­hen, da­mit die­se auf der Vor­der­sei­te der Ga­bel auf Span­nung sind. Ich fi­xie­re mein Ge­flecht fort­wäh­rend mit­hil­fe der lin­ken Hand.

Bilder vom Rubber Looming mit einer Gabel

Als Nächs­tes folgt ein ne­on­pin­kes Gum­mi­band. Dies le­gen Sie als Acht über die Za­cken 2 und 3 über die ne­on­grü­nen Gum­mis. Nun wird das ers­te Mal ge­floch­ten. Ent­we­der grei­fen Sie zur Hä­kel­na­del oder Sie neh­men die Fin­ger zur Hil­fe. Zie­hen Sie den ne­on­grü­nen Gum­mi auf Za­cke 2 über den ne­on­pin­ken Loop nach hin­ten über die Ga­bel­za­cke. An­schlie­ßend wie­der­ho­len Sie den Schritt mit dem ne­on­grü­nen Loop auf Za­cke 3. Nach dem Straf­fen der Gum­mis muss die Farb­fol­ge auf der Vor­der­sei­te der Ga­bel wie folgt lau­ten: Grün, Pink, Pink, Grün.

Wiederholungsschritt für das Muster des Gabelarmbands

Für das Mus­ter des Gum­mi­arm­bands neh­men Sie wie­der 2 Gum­miö­sen. Le­gen Sie ei­nen Loop un­ver­kreuzt über die Ga­bel­za­cken 1 und 2 so­wie ei­nen wei­te­ren un­ver­kreuzt über 3 und 4. Hal­ten Sie die Loops mit der lin­ken Hand fest und he­ben Sie nach­ein­an­der alle Loops der un­te­ren Rei­he über die obe­re Rei­he nach hin­ten über die Ga­bel­za­cken. Die Farb­fol­ge lau­tet nun bei mei­nem Farb­bei­spiel: Grün, Grün, Grün, Grün.

Über das ge­straff­te Ge­flecht auf die mitt­le­ren Za­cken 2 und 3 ge­ben Sie nun ein un­ver­kreuz­tes ne­on­pin­kes Gum­mi­band. Da­nach wer­den nur die mitt­le­ren ne­on­grü­nen Loops über die ne­on­pin­ken Gum­miö­sen nach hin­ten über die Ga­bel­za­cken ge­ho­ben. Die Rück­sei­te sieht jetzt noch sehr chao­tisch aus. Dies än­dert sich al­ler­dings sehr schnell so­bald Sie das Mus­ter ein paar Mal wie­der­holt ha­ben.

Gummiarmband verschließen

Ich schlie­ße mein Rub­ber Band ab, so­bald nur noch ein ne­on­grü­ner Loop üb­rig ist. Dazu wer­den die äu­ße­ren Loops auf den Ga­bel­za­cken 1 und 4 auf die mitt­le­ren Ga­bel­za­cken 2 und 3 ge­ho­ben. Da­nach geht es auf der Rück­sei­te wei­ter, wel­che et­was wild wirkt, ge­strafft je­doch be­reits das Mus­ter des Ban­des zeigt. Fä­deln Sie eine Hä­kel­na­del durch die Schlin­gen der ne­on­grü­nen Loops,

so­dass die­se zeit­gleich auf Ga­bel und Na­del auf­ge­spießt sind. Neh­men Sie den letz­ten ne­on­grü­nen Loop und hän­gen die­sen in die Hä­kel­na­del ein. Zie­hen Sie den Gum­mi­ring durch die Schlin­gen, so­dass je ein Ende an den Sei­ten greif­bar ist. Die über­ste­hen­den En­den neh­men Sie mit der Hä­kel­na­del auf. An­schlie­ßend zie­hen Sie das Arm­band von der Ga­bel und neh­men ei­nen Clip­ver­schluss (C-Clip) zur Hand.

In die eine Sei­te des Clips fä­deln Sie die zwei En­den, wel­che auf der Hä­kel­na­del lie­gen. Für die an­de­re Sei­te neh­men Sie die ers­ten 3 Gum­miö­sen, die zwei ne­on­grü­nen und den ne­on­pin­ken Loop, und be­fes­ti­gen die­se in der zwei­ten Schlau­fe des Clips. Fer­tig ist Ihr Rub­ber Band.

Für wen ist Rainbow Loom geeignet?

Die fest­ge­leg­te Ziel­grup­pe von Rain­bow Loom sind Mäd­chen im Al­ter zwi­schen 8 und 14 Jah­ren. Wenn Sie für Kin­der in die­sem Al­ter ein Ge­schenk su­chen, fah­ren Sie mit ei­nem Rain­bow Loom Kit sehr gut. Ach­tung: Jün­ge­re Kin­der wer­den sich mit dem Zu­sam­men­flech­ten der Gum­mi­bän­der schwer tun, denn die Loops sind oft­mals sehr wi­der­spens­tig. Für wei­te­re Rain­bow Loom An­lei­tun­gen müs­sen Sie prin­zi­pi­ell kein Geld in­ves­tie­ren. Der Her­stel­ler selbst bie­tet auf des­sen YouTube-Kanal eine Viel­zahl an kos­ten­lo­sen Vi­deo­an­lei­tun­gen an. Im Ka­nal mel­det sich auch des Öf­te­ren der Er­fin­der Che­ong Cho­on Ng zu Wort.

Im Ur­sprungs­land USA lässt der Trend mit den bun­ten Gum­mi­bän­dern so lang­sam nach. Spä­tes­tens seit­dem Papst Fran­zis­kus sich mit ei­nem Rub­ber Band ab­lich­ten hat las­sen, ging die Coolnes-Kurve für Kids nach un­ten.

Looks like even the Pope has caught the loom bands cra­ze.

Mio­net­te, In­grid: Pope Fran­cis wears a loom band. thedigitalspy.com (01/2015).

Bild mit Papiereule und Rubber BandFür Pa­pier­bast­ler sind Rub­ber Bands eben­falls in­ter­es­sant, um ein Mo­tiv zu ver­edeln. Im Hand­um­dre­hen sind, wie auf dem Bild zu se­hen, farb­lich pas­sen­de Rub­ber Bands im Paracord-Design ge­zau­bert. Aber auch für Ver­zie­run­gen für Schlüs­sel­an­hän­ger oder als sty­li­sches Band für FIMO Charms sind Rub­ber Bands ge­eig­net.

Fazit

Egal, ob groß oder klein, weib­lich oder männ­lich, Rain­bow Loom macht süch­tig. Wenn Sie ein­mal an­ge­fan­gen ha­ben die klei­nen Gum­miö­sen zu ver­bin­den und fest­stel­len, wie leicht es ist, bei­spiels­wei­se ei­nen Ring zu bas­teln, wol­len Sie di­rekt wei­ter­ma­chen und schwe­re­re Mo­ti­ve flech­ten.

Ich den­ke Rain­bow Loom wird sich lang­fris­tig bei Kin­dern eta­blie­ren. Die Kos­ten für die Kits bzw. Add-ons sind re­la­tiv mo­de­rat und ich selbst habe in mei­ner Ver­wandt­schaft fest­ge­stellt, dass bei den Mäd­chen eine ge­wis­se Grup­pen­dy­na­mik beim „Loo­ming” ent­steht. Au­ßer­dem ha­ben die Kids dann gleich et­was, was sie der Mama zum Mut­ter­tag bas­teln kön­nen.

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Storch mit Baby basteln - Deko für die Babyparty

Die­ses Jahr scheint in mei­nem Um­feld das Jahr der Ba­bys zu sein. Be­reits jetzt ste­hen drei Ge­burts­ter­mi­ne fest. Be­vor der Storch die Müt­ter je­doch ins Bein beißt und ih­nen ihr Baby aus­hän­digt, muss na­tür­lich noch in Form ei­ner Ba­by­par­ty ge­fei­ert wer­den. Egal, ob Sie eine pas­sen­de Deko für die Ba­by­par­ty su­chen oder als Gast Ihr Ge­schenk wei­ter ver­edeln wol­len, ich habe ei­nen Pa­pier­storch mit Baby ge­bas­telt, der für je­den Zweck ge­eig­net ist.

Papierstorch der ein Baby trägt
Der Storch ist 28 Zen­ti­me­ter hoch und 23 Zen­ti­me­ter (ohne Baby) lang. Das drei­di­men­sio­na­le Bas­tel­mo­tiv kann von al­lei­ne sta­bil ste­hen.

Baby aus gestecktem Papier

Der Storch trägt das Baby, wel­ches 10 Zen­ti­me­ter lang und 6 Zen­ti­me­ter breit ist, in ei­ner Stoff­win­del im Schna­bel. Storch und Baby sind mit­hil­fe ei­ner Steck­tech­nik an­ge­fer­tigt, dies be­deu­tet, dass ich für das Zu­sam­men­bau­en bei­der Fi­gu­ren fast kei­nen Kle­ber ver­wen­det habe. Nur für die Zier­ele­men­te und das Ver­bin­den tra­gen­der Tei­le kam flüs­si­ger Kleb­stoff zum Ein­satz. Durch die­se Tech­nik ist das Mo­tiv auch sehr gut für Bas­tel­an­fän­ger ge­eig­net.

Papierstorch auf dünnen Stelzen

Bild von Material zum Basteln eines PapierstorchesDas Mo­tiv be­steht haupt­säch­lich aus Ton­pa­pier. Ich ver­wen­de­te die Far­ben Weiß, Oran­ge, Rot, Beige, Hell­blau und Schwarz. Au­ßer­dem ka­men wei­ßes Krepp­pa­pier und Chen­il­le­draht in Gelb und Weiß zum Ein­satz. Für die Ver­zie­rung nahm ich Glitter-Sternchen, blaue Pom­pons, Gloss-Gel, Schmuck­stei­ne und schwar­ze Fa­sern für Fin­ger­nä­gel (Es­sence Nail Art) zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4) zu­recht­le­gen.

Bild von Fuß von Storch aus PapierIch be­gann mit den lan­gen Stel­zen des Stor­ches und da­mit mit Scha­blo­ne #1. Ich fer­tig­te alle Ele­men­te aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an. Da­mit der Storch sta­bil steht und nicht nach vor­ne über­kippt, ver­wen­de­te ich zwei Quer- und sechs Längs­trä­ger (für je­den Fuß drei). Nach dem An­fer­ti­gen steck­te ich die Bei­ne des Pa­pier­stor­ches di­rekt zu­sam­men.

Weißer Klapperstorch aus Papier

Bilder vom Zusammenstecken des Papierstorches

Für den Kör­per des Stor­ches ver­wen­de­te ich Scha­blo­ne #2. Ich fer­tig­te alle Ele­men­te aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Am Ende soll­ten Sie 10 Ele­men­te vor sich ha­ben. Ich nahm eine der drei Storch-Silhouetten und schob die bei­den gro­ßen Querträ­ger durch die Ein­schnit­te am Rü­cken. Da­nach be­fes­tig­te ich die bei­den an­de­ren Sil­hou­et­ten so­wie die Querträ­ger für den Hals und den Kopf.

Bild von beflocktem StorchenflügelBe­vor ich die bei­den Flü­gel an­steck­te, be­flock­te ich die­se zu­nächst. Dazu kleb­te ich schwar­ze Fa­sern am hin­te­ren Ende der Flü­gel fest. Da­mit sind bei mei­nem Storch, wie bei ei­nem ech­ten Storch eben auch, die hin­te­ren Fe­dern schwarz ein­ge­färbt und füh­len sich gleich­zei­tig flau­schig an. Im An­schluss steck­te ich die Flü­gel am Kör­per fest.

Bild vom Grundgerüst des Papierstorches

Da­mit ein schö­ner Über­gang ent­steht, be­flock­te ich die hin­te­ren Querträ­ger des Stor­ches eben­falls leicht mit den schwar­zen Fa­sern. Für den Schna­bel fer­tig­te ich die vier Schna­bel­ele­men­te aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ins­ge­samt be­steht der Schna­bel aus 7 Ele­men­ten. Zu­nächst kleb­te ich zwei der vier lan­gen Ele­men­te zu­sam­men.

Nahansicht von Schnabel des Storches

So­lan­ge der Kle­ber noch feucht war, nahm ich das Ele­ment, fä­cher­te es an der hin­te­ren brei­ten Stel­le aus­ein­an­der und kleb­te es an der mitt­le­ren Sil­hou­et­te des Stor­ches fest. An die In­nen­sei­ten, links und rechts da­ne­ben, kleb­te ich die bei­den an­de­ren Schna­bel­ele­men­te. Die drei lan­gen, oran­ge­far­be­nen Ele­men­te ver­stärk­te ich nun mit den drei Querträ­gern.

Zusammenbauen und Verzierung des Storches

Bild von Papierstorch der stehtDie Au­gen des Stor­ches sind bei mir hal­bier­te, hell­blaue Schmuck­stei­ne. Der Un­ter­grund da­für ist je­weils ein wei­ßer Kreis (sie­he Scha­blo­ne #3), die Pu­pil­len sind aus Gloss-Gel. Um den Hals kleb­te ich dem Storch noch sil­ber­ne Glitter-Sternchen auf. An ei­nen der Flü­gel kleb­te ich au­ßer­dem noch ein ro­tes Ton­pa­pier­herz (sie­he Scha­blo­ne #3) fest.

Bild von Gefieder des Papierstorches

Die Stel­zen wer­den an sechs Ein­schnit­ten an der Brust des Stor­ches be­fes­tigt. Ich küm­mer­te mich nun um die Stoff­win­del. Zu­nächst schnitt ich mir ein Stück wei­ßen Chen­il­le­draht zu­recht. Die­sen kno­te­te ich am mitt­le­ren Ele­ment des Schna­bels fest und ließ ein Stück nach un­ten ab­ste­hen.  Wei­ter nahm ich ein Stück Krepp­pa­pier, form­te es zu ei­ner Stoff­win­del und wi­ckel­te den Chen­il­le­draht um das obe­re Ende. So sieht es aus, als wür­de der Storch eine Win­del mit dem Schna­bel tra­gen.

Papierbaby zum Stecken

Bilder vom Zusammenstecken des PapierbabysDie Ele­men­te für das Baby be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #4. Ich be­gann mit dem Kopf (rech­te Sei­te der Scha­blo­ne). Ich fer­tig­te die fünf Kop­f­ele­men­te (Ge­sicht, Kopf, Hin­ter­kopf und zwei Quer­stre­ben) aus beige­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich kleb­te die Au­gen (sie­he Scha­blo­ne #4) auf das Ge­sichts­ele­ment und steck­te den Ba­by­kopf zu­sam­men. Als Haa­re kleb­te ich dem Baby ein klei­nes Stück gelb­far­be­nen Chen­il­le­draht an.

Bild von Papierbaby

Der Kör­per des Ba­bys be­steht eben­falls aus fünf Ele­men­ten, die ich alle aus hell­blau­em Ton­pa­pier an­fer­tig­te. Als ich die­se zu­sam­men­ge­steckt habe, kleb­te ich den Kopf des Ba­bys, wie den Schna­bel am Storch, am Kör­per fest. Als Hän­de kleb­te ich dem Neu­ge­bo­re­nen noch zwei hell­blaue Pom­pons an den Stramp­ler. Zu gu­ter Letzt leg­te ich das Baby in die wei­ße Stoff­win­del. Da­mit es im­mer neu­gie­rig her­vor­lugt, brach­te ich es in Po­si­ti­on und kleb­te ein Ohr an der Win­del fest.

Fazit

Bild von Stecktierstorch mit Baby von obenFür das ein­fa­che Bas­tel­mo­tiv be­nö­tig­te ich un­ge­fähr 60 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit. Die ein­zel­nen Ele­men­te las­sen sich auch sehr gut vor­be­rei­ten, falls Sie mit Kin­dern oder Freun­den den Pa­pier­storch bas­teln möch­ten. Ich bin bald als Gast zu ei­ner Ba­by­par­ty ein­ge­la­den. Dazu bast­le ich eine zwei­stö­cki­ge Win­del­tor­te, die Sie viel­leicht vom dm Markt ken­nen, selbst. Auf der Win­del­tor­te soll dann mein Pa­pier­storch thro­nen.

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Kinderbett aus Papier basteln

Ein Kin­der­bett ist ein un­ver­zicht­ba­res Mö­bel­stück für Ba­bys. Ob­wohl es der Name sug­ge­riert, schla­fen die Neu­ge­bo­re­nen nicht nur dar­in. Des­halb sind die meis­ten Kin­der­bet­ten mit Lauf­git­tern, Mo­bi­les und Stoff­tie­ren aus­ge­stat­tet. Die Klei­nen ler­nen näm­lich in ih­ren Kin­der­bet­ten so al­ler­hand, vom Grei­fen übers Krab­beln bis hin zum Auf­ste­hen ist ein Kin­der­bett im Prin­zip ein ei­ge­nes Zim­mer im Zim­mer. Ich habe ein lu­xu­riö­ses Ba­by­bett aus Pa­pier ge­bas­telt, wel­ches al­len mög­li­chen Kom­fort be­reit­hält. Wie ich das ge­macht habe und was Sie da­für al­les brau­chen, er­fah­ren Sie in der fol­gen­den An­lei­tung.

Bild von Kinderbett aus Papier (selbst gebastelt)
Das Pa­pier­kin­der­bett ist 17 Zen­ti­me­ter lang und 10 Zen­ti­me­ter breit. Der Bo­den ist ver­stärkt, so­dass das Bett­chen auch als drei­di­men­sio­na­les Trä­ger­me­di­um für ein schwe­re­res Ge­schenk für eine Ba­by­par­ty be­nutzt wer­den kann.

Bild von Papiermobile für ein KinderbettDas Kin­der­bett ver­fügt über ein Lauf­git­ter. An der Kopf­sei­te ist ein ver­spiel­tes Mo­bi­le be­fes­tigt. Des Wei­te­ren habe ich ein Kis­sen ge­bas­telt, wel­ches mit­hil­fe ei­nes Ma­gne­ten fi­xiert wird. Au­ßer­dem fin­den Sie auf mei­nen Scha­blo­nen noch eine Vor­la­ge für eine Ge­schenk­ver­pa­ckung, um ei­nen Stramp­ler im Ba­by­bett zu ver­schen­ken. Als Ver­zie­rungs­the­ma habe ich Her­zen ge­wählt.

Babyblaues Kinderbett aus Papier

Bild von Bastelmaterial für ein Kinderbett aus PapierAls Ba­sis ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in den Far­ben Weiß und Blau. Als Ver­zie­rung ka­men ge­mus­ter­tes, hell­blau­es Trans­pa­rent­pa­pier, Schrumpf­fo­lie, Schmuck­stei­ne, ein blau­es Sa­tin­band, blaue Per­len und gel­ber Bast zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, Bas­tel­mes­ser, Eyelet-Setter, flüs­si­gen Kle­ber, Te­sa­film, Bas­tel­draht mit Zan­ge, ein Falz­beil mit Li­ne­al,

Bild von Bodenelementen aus Papier für das selbst gebastelte Kinderbettein Ma­gnet­band, blaue Stem­pel­kis­sen­far­be mit Stem­pel­git­ter und Make-up Schwämm­chen so­wie mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te den Bo­den an. Das gro­ße qua­dra­ti­sche Ele­ment ist aus wei­ßem, und die vier lan­gen Strei­fen aus blau­em Ton­pa­pier. Die acht klei­nen Her­zen schnitt ich mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­ser aus.

Verstärkte Papierrückseite der KinderbettbodensNach­dem ich die Klebe- und Knick­li­ni­en ge­falzt habe, ver­stärk­te ich den Bo­den des Kin­der­betts. Zu­nächst kleb­te ich im­mer zwei der blau­en Strei­fen zu­sam­men (sie­he ge­stri­chel­te Li­ni­en Scha­blo­ne) und schnitt die­se (sie­he Scha­blo­ne) in der Mit­te ein. Im An­schluss kleb­te ich ei­nen dop­pel­ten Strei­fen dia­go­nal von ei­ner wei­ßen Ecke in die an­de­re. Den an­de­ren Strei­fen kleb­te ich über Kreuz in die rest­li­chen bei­den Ecken. Die aus­ge­schnit­te­nen Her­zen wer­den durch die­se Tech­nik au­to­ma­tisch mit Blau aus­ge­füllt. Da­mit ist der Bo­den des Kin­der­betts be­reits fer­tig.

Kopfseiten des Kinderbetts

Bilder vom Basteln einer Kopfseite für das PapierkinderbettDie Ele­men­te für die bei­den Kopf­sei­ten be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #2. Ich fer­tig­te die­se aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Eine Kopf­sei­te be­steht da­bei im­mer aus zwei zu­sam­men­ge­kleb­ten Tei­len. Eine Sei­te ist ge­schlos­sen, durch die an­de­re Sei­te kann man durch­se­hen. Nach­dem Aus­schnei­den und Fal­zen nahm ich ein Stem­pel­sieb und tupf­te mit­hil­fe ei­nes Make-up Schwämm­chens blaue Stem­pel­far­be auf die Ele­men­te.

Bild von Herzkopfteil des Kinderbetts

Aus Bas­tel­draht habe ich mir zwei gleich­gro­ße Stü­cke ge­schnit­ten. Ich fä­del­te durch bei­de Stü­cke gleich­zei­tig eine Per­le und ver­kno­te­te die Un­ter­sei­te. Ich fä­del­te wei­ter je­weils 14 Per­len auf je­der Draht­sei­te auf. Da­nach form­te ich das Gan­ze zum Herz, fä­del­te oben als Ab­schluss noch eine letz­te Per­le durch bei­de Stü­cke und ver­schloss da­mit mein De­ko­ele­ment. Das Per­len­herz be­fes­tig­te ich nun mit Te­sa­film an ei­nem Herz­kopf­teil, oben und un­ten, fest. Über die Kle­be­strei­fen kleb­te ich im An­schluss das zwei­te Kopf­teil.

Zwei verzierte Elemente fürs Kopfteil des BabybettsAuf die an­de­ren bei­den Ele­men­te für das ge­schlos­se­ne Kopf­teil kleb­te ich blaue Pa­pier­her­zen. Die Ele­men­te da­für be­fin­den sich eben­falls auf Scha­blo­ne #2. Das gro­ße ge­rif­fel­te Herz be­steht bei mir aus blau­em Ton­pa­pier, das klei­ne glat­te Herz aus hell­blau­em, ge­mus­ter­tem Trans­pa­rent­pa­pier. Be­vor ich bei­de Ele­men­te zu­sam­men­kleb­te, fer­tig­te ich das Mo­bi­le an.

Mobile hängt an Kopfteil aus PapierDen 20 Zen­ti­me­ter lan­gen Strei­fen auf Scha­blo­ne #2 fer­tig­te ich nun drei­mal aus Schrumpf­fo­lie an. Das Ma­te­ri­al habe ich auf­grund der Fle­xi­bi­li­tät und Sta­bi­li­tät ge­wählt. Wich­tig: Die Schrumpf­fo­lie wird nicht ge­ba­cken. Ich kleb­te die drei Strei­fen auf­ein­an­der und ver­klei­de­te die­se mit zwei wei­te­ren blau­en Ton­pa­pier­strei­fen. Das Gan­ze ist die Hal­te­rung fürs Mo­bi­le.

  • Mit­hil­fe ei­nes Eyelet-Setters stanz­te ich ein Loch durch die La­gen und fä­del­te ein Stück gel­ben Bast hin­durch.
  • Aus den drei 8 Zen­ti­me­ter lan­gen Strei­fen von Scha­blo­ne #2 fer­tig­te ich die wei­ßen Arme für das Mo­bi­le an und be­fes­tig­te die­se an den hän­gen­den Bast.
  • Ab­schlie­ßend häng­te ich fun­keln­de Her­zen an das Mo­bi­le und kleb­te die blaue Hal­te­rung an ei­nem Kopf­teil fest. Da­nach kleb­te ich das zwei­te Kopf­teil (bei­de De­ko­her­zen zei­gen nach au­ßen) dar­über.

Kinderbett bekommt Laufstall

Bild von Laufgitter aus PapierAls Nächs­tes fer­tig­te ich vier­mal das Ele­ment für das Lauf­git­ter von Scha­blo­ne #3 aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Ich falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und ver­zier­te al­les, wie die Kopf­sei­ten, mit dem Stem­pel­sieb. Ich kleb­te wie­der je­weils zwei Git­ter­ele­men­te auf­ein­an­der. Die Ober­kan­te je­des Git­ters ver­klei­de­te ich mit ei­nem Strei­fen Sa­tin­band, wel­ches ich mit je­weils zwei gol­de­nen Schmuck­herz­chen ver­zier­te. Zu gu­ter Letzt kleb­te ich den Schrift­zug „BABY”, den ich aus blau­em Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt habe, an die Git­ter fest.

Magnetkissen für den Laufstall aus PapierFol­gend bas­tel­te ich ein Kis­sen für das Kin­der­bett. Das Ele­ment da­für be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #4 und muss nur ge­falzt und zu­sam­men­ge­klebt wer­den. In das Kis­sen kleb­te ich ei­nen Strei­fen Ma­gnet­band. Den an­de­ren Strei­fen des Ma­gnet­ban­des kleb­te an der Ober­sei­te des Bo­dens fest. Also dort, wo das Kis­sen spä­ter lie­gen soll. Von der­sel­ben Scha­blo­ne fer­tig­te ich nun das qua­dra­ti­sche Ele­ment aus wei­ßem Ton­pa­pier und aus ge­mus­ter­tem Trans­pa­rent­pa­pier an. Bei­de Ele­men­te kleb­te ich auf­ein­an­der, dies ist der Zwi­schen­bo­den.

Bilder vom Zusammenbauen des KinderbettsJetzt kleb­te ich das Kin­der­bett zu­sam­men. Zu­nächst wer­den bei­de Kopf­tei­le am Bo­den­ele­ment fest­ge­klebt. Da­nach fol­gen die bei­den Sei­ten­git­ter. Ganz zum Schluss kleb­te ich den ge­mus­ter­ten Zwi­schen­bo­den in die Mit­te des Bet­tes. Da­mit wird nicht nur das un­schö­ne Ma­gnet­band, son­dern auch die Kle­be­la­schen der Sei­ten­ele­men­te ver­klei­det.

Letzte Highlights setzen

Bild von Babybett mit Verpackung für StramplerMein Kin­der­bett aus Pa­pier ist ein Teil ei­nes Ge­schenks für die Ba­by­par­ty mei­ner Freun­din. Ich ver­schen­ke dazu un­ter an­de­rem noch ei­nen Stramp­ler, der im Bett liegt. Die Ver­pa­ckung da­für habe ich selbst­ver­ständ­lich eben­falls selbst ge­bas­telt, be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #5 und ist selbst­er­klä­rend. In das Pa­pier­kis­sen, wel­ches ich noch mit gol­de­nen Her­zen und ei­nem Sa­tin­band ver­ziert habe, lege ich ei­nen Gut­schein für Toys „R” Us.

Fazit

Das Kin­der­bett ist ein sehr auf­wen­di­ges Bas­tel­mo­tiv, für wel­ches ich zir­ka drei Stun­den Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Die vie­len klei­nen De­tails sind es, die zwar sehr viel Zeit kos­ten, das sta­bi­le Kin­der­bett je­doch zu et­was Be­son­de­rem ma­chen.

Auf die Idee kam ich je­doch nicht durch die Ba­by­par­ty mei­ner Freun­din, son­dern durch ei­nen Ver­kaufs­sen­der den ich ei­nes Nachts ge­lang­weilt an­schau­te. Dort wur­den Pup­pen, in al­len er­denk­li­chen Grö­ßen, mit ei­ner Hin­ga­be an­ge­prie­sen, die so­wohl merk­wür­dig als auch sehr wit­zig war. Die Ba­by­pup­pen hat­ten in­di­vi­du­el­le Na­men und wur­den der­art ver­menscht­licht, dass ich nach ei­ni­ger Zeit dach­te: „Wo schläft ei­gent­lich die klei­ne Ra­fae­la?”

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