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Muttertagstorte basteln - schiefe Minni Maus

Vor Kur­zem ge­noss ich mit ei­ner Freun­din das schö­ne Früh­lings­wet­ter beim In­line­ska­ten und so fuh­ren wir ei­ni­ge Male um un­se­ren ört­li­chen See. Um zu ver­schnau­fen, pau­sier­ten wir an ei­nem stark be­leb­ten Spiel­platz in der Nähe. Im Sand spiel­te ein klei­nes Mäd­chen, viel­leicht 5 Jah­re alt und er­zähl­te ih­rer Oma über Min­ni Maus. Die lie­be Groß­mutter lausch­te nicht nur ih­rer En­ke­lin, son­dern hat­te auch viel Wis­sen über die­se Zei­chen­trick­fi­gur bei­zu­tra­gen. Ich kann­te Min­ni Maus na­tür­lich auch sehr gut aus mei­ner Kind­heit und wun­der­te mich nicht, dass die Oma, die Ver­lob­te von Mi­cky Maus auch kennt, schließ­lich gibt es das süße Mäus­chen be­reits seit 1930.

Ihr Comic-Debüt gab Min­ni Maus 1930 im ers­ten Micky-Maus-Zeitungsstrip Mi­ckey Mou­se Lost on a De­sert Is­land [...]

Ky­burz, Ke­vin: Min­ni Maus. duckipedia.de (04/2015).

Bild von geöffneter Papiertorte mit Minni Maus KopfAber in­ner­lich wun­der­te ich mich sehr dar­über, dass klei­ne Kin­der im Jah­re 2015 auch noch von die­sen al­ten Co­mic Hel­den fas­zi­niert sind. Dann kam es mir, seit Ja­nu­ar 2014 ist der Disney-Channel äu­ßerst er­folg­reich im Free-TV und er­reicht bei Zu­schau­ern, trotz klei­ner Spar­te, zwi­schen 3 - 13 Jah­ren bis zu 20% Quo­ten­an­teil.

The stand-out suc­cess was a Sun­day af­ter­noon broad­cast of car­toon se­ries Phi­ne­as and Ferb, which scored a 20 per­cent share among 3-13 year-olds.

Rox­bo­rough, Scott: Dis­ney Chan­nel Ger­ma­ny Tops Ni­ckel­ode­on in Ra­tings on Launch Weekend. hollywoodreporter.com (04/2015).

Wenn Töch­ter­lein, Mama und Oma die­sel­be schö­ne Sa­che mö­gen und sich dar­über aus­tau­schen kön­nen, wäre dies dann nicht die per­fek­te Ge­schenk­idee zum Mut­ter­tag? Aus die­sem Grund habe ich eine Mut­ter­tags­tor­te aus Pa­pier ent­wor­fen. Die­se Pa­pier­tor­te ist ge­nau­so chao­tisch wie Min­ni Maus, des­halb schief und war­tet mit ei­ni­gen Über­ra­schun­gen auf.

Bild von Minni Maus Papiertorte
Mei­ne Min­ni Maus Pa­pier­tor­te zum Mut­ter­tag ist 21 Zen­ti­me­ter (ohne Ker­ze) hoch und 15 Zen­ti­me­ter breit.

Bild von dreistöckiger Papiertorte

Die Tor­te ver­fügt über drei Stock­wer­ke, wel­che in­ein­an­der ge­steckt wer­den und da­durch das Mo­tiv sta­bi­li­sie­ren. Je­des der un­ter­schied­lich gro­ßen Stock­wer­ke bie­tet im In­ne­ren Platz für ein Mut­ter­tags­ge­schenk. Das fet­zi­ge, schie­fe Torten-Design wird un­ten mit der Auf­schrift „MOM” ver­edelt. Ganz oben thront der Min­ni Maus Kopf mit ei­ner Ker­ze zwi­schen den Mau­se­oh­ren.

Lustige Bastelidee zum Muttertag

Bild vom Boden der MuttertagstorteAls Ba­sis­ma­te­ri­al ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Weiß, Rosa, Ma­gen­ta und Schwarz. Zur Ver­zie­rung kam au­ßer­dem ma­gen­ta­far­be­nes Krepp­pa­pier, pin­ker Bast und ein schwar­zes Sa­tin­band zum Ein­satz. Den Kopf ver­zier­te ich des Wei­te­ren mit ei­ner Ge­burts­tags­ker­ze und Au­gen­auf­kle­bern. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ein Bas­tel­mes­ser, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12) zu­recht­le­gen.

Bild vom untersten Stock der PapiertorteZu­nächst bas­tel­te ich den Bo­den der Pa­pier­tor­te. Dazu nahm ich Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te das klei­ne­re Ele­ment aus schwar­zem, und das grö­ße­re Ele­ment aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Nach­dem ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en ge­falzt habe, kleb­te ich den schwar­zen auf den ro­sa­far­be­nen Bo­den. An­schlie­ßend fer­tig­te ich die Sei­ten­tei­le des un­ters­ten Stock­werks an.

Bild von den beiden Elementen des Bodens der Minni Maus TorteDie acht un­ter­schied­lich gro­ßen Ele­men­te von Scha­blo­ne #2 fer­tig­te ich eben­falls aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich falz­te auch hier die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te die Ele­men­te nach­ein­an­der am Bo­den fest. Wich­tig: Ach­ten Sie beim Zu­sam­men­kle­ben dar­auf, dass die ein­zel­nen Ele­men­te von der Grö­ße ne­ben­ein­an­der pas­sen. Um die un­ters­te Schach­tel ver­schlie­ßen zu kön­nen, fer­tig­te ich die Ober­sei­te des De­ckels von Scha­blo­ne #3 aus wei­ßem Ton­pa­pier an.

Bild von Aufschrift "MOM" auf einer schiefen Muttertagstorte aus PapierIch schnitt die acht Ein­schnit­te mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers ein und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Fol­gend fer­tig­te ich die acht un­ter­schied­lich gro­ßen Ele­men­te von Scha­blo­ne #4 aus wei­ßem Ton­pa­pier an und kleb­te die­se, nach dem­sel­ben Prin­zip wie die Schach­tel, an der Ober­sei­te des De­ckels fest. Schach­tel und De­ckel kön­nen nun in­ein­an­der ge­steckt wer­den. Auf Scha­blo­ne #5 be­fin­den sich die De­ko­ele­men­te für das un­ters­te Tor­ten­stück.

  • Die Auf­schrift „MOM” aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier kleb­te ich ein­fach mit­ten auf das un­ters­te Stock­werk auf.
  • Kurz dar­un­ter kleb­te ich eine Zier­leis­te aus schwar­zem Ton­pa­pier auf. Den Ab­stand bis zum Bo­den ver­klei­de­te ich mit ma­gen­ta­far­be­nem Krepp­pa­pier, wel­ches ich je­den Zen­ti­me­ter senk­recht ein­ge­schnit­ten habe.
  • Die Mauskopf-Silhouetten (sie­he Scha­blo­ne #5) kleb­te ich auf fünf der acht Sei­ten auf. Die schwar­zen Sil­hou­et­ten ver­zier­te ich mit pin­ken Bast­schlei­fen.

Mittlere Ebene der Muttertagstorte

Bild von der mittleren Eben der Papiertorte Minni MausIch fer­tig­te die acht Ele­men­te von Scha­blo­ne #6 aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Wei­ter kleb­te ich die ein­zel­nen Ele­men­te am De­ckel des un­ters­ten Stock­werks fest. Dazu steck­te ich im­mer ein Ele­ment in ei­nen der acht Ein­schnit­te des De­ckels und kleb­te die­ses über die Kle­be­la­sche am De­ckel­ele­ment fest. Da­nach ver­kleb­te ich die acht Sei­ten­tei­le mit­ein­an­der, da­mit ist die Schach­tel der zwei­ten Ebe­ne fer­tig­ge­stellt.

Bilder vom Basteln der zweiten TortenebeneDen De­ckel der zwei­ten Ebe­ne der Pa­pier­tor­te fer­tig­te ich zu­nächst wie­der von Scha­blo­ne #7 aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier an, falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und schnitt acht­mal mit dem Bas­tel­mes­ser ein. Auch die Sei­ten­tei­le von Scha­blo­ne #8 be­stehen aus der­sel­ben Ton­pa­pier­far­be und wer­den nach alt­be­währ­tem Prin­zip am De­ckel an­ge­klebt. Da­nach kann auch die zwei­te Tor­ten­ebe­ne zu­sam­men­ge­steckt wer­den.

  • Die Ver­zie­run­gen be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #9. Die Un­ter­sei­te die­ser Ebe­ne ver­zier­te ich mit schwar­zen Ton­pa­pier­halb­krei­sen.
  • Auf die acht Sei­ten kleb­te ich des Wei­te­ren noch acht wei­ße Ton­pa­pier­her­zen auf.
  • Aus den bis­her ver­wen­de­ten Ton­pa­pier­far­ben stanz­te ich mit­hil­fe ei­nes Bü­ro­lo­chers Kon­fet­ti aus und kleb­te die­ses auf die Rän­der der un­te­ren und mitt­le­ren Ebe­ne der Mut­ter­tags­tor­te.

Minni Maus Kopf als Krone der schiefen Torte

Bilder vom Basteln der obersten TortenschachtelAuch die kleins­te Schach­tel am obe­ren Ende der Tor­te wird nach dem bis­her an­ge­wand­ten Prin­zip an­ge­fer­tigt. Acht klei­ne Ele­men­te von Scha­blo­ne #10 wur­den von mir aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt, ge­falzt und mit sich selbst so­wie in das De­ckel­ele­ment der mitt­le­ren Ebe­ne ge­klebt. Da­nach habe ich den klei­nen De­ckel und die Sei­ten­tei­le von Scha­blo­ne #11 aus wei­ßem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt und eben­falls ge­falzt.

Bild von Minni Maus Kopf der MuttertagstorteIch kleb­te zu­nächst wie­der die acht Sei­ten­tei­le am klei­nen De­ckel, in die­sem ich vor­her ein Loch (sie­he Scha­blo­ne) ein­stach, fest. Auf Scha­blo­ne #12 be­fin­den sich die Oh­ren, Au­gen und die Nase, wel­che ich aus schwar­zem Ton­pa­pier an­fer­tig­te und dem Maus­kopf auf­kleb­te. In das Loch steck­te ich eine Ge­burts­tags­ker­ze, die ich noch mit ei­ner Haar­schlei­fe aus pin­kem Bast ver­zier­te, da­nach ist mei­ne Min­ni Maus Tor­te ein­satz­be­reit.

Fazit

Bild von schiefer Muttertagstorte aus PapierDie schie­fe Mut­ter­tags­tor­te ist ein ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, wel­ches auch wun­der­bar von Kin­dern nach­ge­bas­telt wer­den kann. Die Tor­te wird im­mer nach dem glei­chen Mus­ter auf­ge­baut und ver­fügt über kei­ner­lei Tü­cken. Sie soll­ten je­doch dar­auf ach­ten, sehr sau­ber zu fal­zen und zu kle­ben, da­mit die schie­fe Tor­te am Ende auch sym­me­trisch und sau­ber ab­schließt. Ich habe un­ge­fähr 90 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tigt.

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Babywiege basteln - Anleitung und Schablonen

Na­tür­lich quen­geln Ba­bys, die nicht ein­schla­fen kön­nen, nicht erst seit dem 21. Jahr­hun­dert, son­dern be­reits seit­dem es den Men­schen gibt. Die frü­he­ren Häu­ser der nor­ma­len Be­völ­ke­rung in Eu­ro­pa hat­ten meis­tens im­mer nur ein Schlaf­zim­mer. Des­halb schlie­fen die Säug­lin­ge, bis weit ins 17. Jahr­hun­dert hin­ein, nor­ma­ler­wei­se im Bett der El­tern.

Be­fo­re ba­bies had cribs they usual­ly slept with their par­ents. Be­d­rooms were rare un­til the mid 17th cen­tu­ry.

Ree­se, Ran­di: The Histo­ry Of Baby Cribs. articlebase.com (04/2015).

Be­reits be­vor Ame­ri­ka im Jah­re 1492 ent­deckt wur­de, gibt es Hin­wei­se dar­auf, dass In­dia­ner ihre Schütz­lin­ge be­reits in Kör­ben, ne­ben dem El­tern­bett, in den Schlaf wieg­ten.

Na­ti­ve Ame­ri­cans crad­led their ba­bies in a multi­tu­de of dif­fe­rent styl­es, al­most as di­ver­se as our mo­dern baby cribs.

Ans­bach, Ur­su­la: HISTORY OF BABY CRIBS. ignitepoint.com (04/2015).

Bild von rosafarbener Papierwiege für BabysDie ers­ten Ba­by­wie­gen hiel­ten in un­se­ren Brei­ten­gra­den erst im 19. Jahr­hun­dert Ein­zug. Die­se klei­nen Ba­by­bet­ten wur­den so mas­siv an­ge­fer­tigt, dass die­se von Ge­ne­ra­ti­on zu Ge­ne­ra­ti­on wei­ter­ver­erbt wer­den konn­ten. Für die Men­schen da­mals war die rich­ti­ge Höhe der Ba­by­wie­ge am Wich­tigs­ten. Denn sie dach­ten, dass die Luft am Bo­den gif­ti­ge Dämp­fe ent­hält und un­ter­halb der De­cke ex­plo­siv sei. Das Baby muss­te also ge­nau da­zwi­schen lie­gen, um die gute Luft ein­at­men zu kön­nen.

An­o­ther con­cern was that the bas­si­net nee­ded to be rai­sed off the ground. This was con­side­red vi­tal be­cau­se it was per­cei­ved that to­xic fu­mes exis­ted be­low knee le­vel and ex­plo­si­ve va­pors were near the ce­i­ling, lea­ving good air in bet­ween.

Mad­docks, Chan­tal: Fa­sci­na­ting Facts On The Histo­ry of Baby Cribs. simplybabyfurniture.com (04/2015).

Wie Sie se­hen, woll­te man auch frü­her schon für sei­nen Nach­wuchs nur das Bes­te und alle Ge­fah­ren­quel­len aus­schlie­ßen. Ich habe eine Ba­by­wie­ge aus Pa­pier ge­bas­telt, die al­len mo­der­nen Stan­dards ge­nügt und ne­ben­bei noch zu­cker­süß aus­sieht.

Bild von gelb-blauer Babywiege aus PapierMei­ne Ba­by­wie­ge ist 13,5 Zen­ti­me­ter lang und 15,5 Zen­ti­me­ter hoch. Das drei­di­men­sio­na­le Bas­tel­mo­tiv ist be­weg­lich und kann pro­blem­los ge­schau­kelt wer­den.

Vogelperspektive BabywiegeIm In­ne­ren des Bett­chens be­fin­det sich ein farb­lich pas­sen­des Kis­sen. Die Ba­by­wie­ge kann au­ßer­dem mit Vor­hän­gen blick­dicht ver­schlos­sen wer­den. Des Wei­te­ren ver­fügt das Kon­strukt über ei­nen Ba­by­him­mel auf dem „Sweet Dreams” steht. Die Pa­pier­wie­ge ist so kon­zi­piert, dass die­se sich selbst sta­bi­li­siert und auch bei in­ten­si­vem Schau­keln nicht be­schä­digt wird.

Buntes Papier für süße Babywiege

Bild von blauem Seitenpfeiler der BabywiegeAls Grund­ma­te­ri­al für die Wie­ge ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in ver­schie­de­nen, zu­ein­an­der­pas­sen­den Far­ben. Für die Sta­bi­li­tät sorgt schwar­zer Ton­kar­ton und für die Zier­de be­druck­tes Trans­pa­rent­pa­pier. Au­ßer­dem ka­men gel­ber Bast, Bas­tel­stoff, schö­ne Eye­lets und Bas­tel­per­len zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen

Bild von gelber Innenseite des SeitenpfeilersKle­ber, ei­nen Schasch­lik­spieß mit ei­ner Län­ge von 13,5 Zen­ti­me­tern, ei­nen Eyelet-Setter, Ver­schlüs­se, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser, ei­nen Sieb mit Stem­pel­far­be und Make-up Schwämm­chen so­wie mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1, dar­auf be­fin­den sich die Sei­ten­pfei­ler der Wie­ge. Die An­zahl und das ver­wen­de­te Ma­te­ri­al der ein­zel­nen Pfei­ler, be­fin­det sich auf der Scha­blo­ne. Ein Pfei­ler be­steht aus vier La­gen Pa­pier (1x Fo­to­kar­ton, 2x Ton­pa­pier und 1x Trans­pa­rent­pa­pier).

Bild von Kinderwagen Eyelet im PapierelementAuf Scha­blo­ne #2 be­fin­den sich die In­nen­sei­ten der Stütz­pfei­ler. Zu­nächst schnitt ich das Ele­ment mit den Her­zen mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers zu­recht, an­schlie­ßend ver­zier­te ich es mit ei­nem Sieb, ei­nem Stem­pel­kis­sen und ei­nem Make-up Schwämm­chen. Ich kleb­te die­ses auf das an­de­re Ele­ment der Scha­blo­ne. Den Zwi­schen­raum zwi­schen den bei­den Ein­schnit­ten (sie­he Scha­blo­ne) spar­te ich aus. In die­ser Lü­cke wird spä­ter der Bo­den be­fes­tigt.

  • Ich kleb­te nun die In­nen­sei­ten­ele­men­te an je ei­nem Stütz­pfei­ler fest.
  • Da­nach schoss ich Lö­cher (sie­he Scha­blo­ne #1) mit­hil­fe ei­nes Eyelet-Setters in die Ele­men­te.
  • Die obe­ren Lö­cher ver­zier­te ich mit Kinderwagen-Eyelets, in die un­te­ren steck­te ich je­weils ei­nen Ver­schluss, der auch bei Hals­ket­ten ver­wen­det wird.

Boden und Grundgerüst der Babywiege

Bild von Bodenelementen der PapierwiegeDie Bo­den­ele­men­te be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #3 und wur­den von mir aus Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt. Je­der der ins­ge­samt zwei Querträ­ger be­steht aus drei La­gen Ton­pa­pier. Die größ­te Lage habe ich wie­der mit Sieb, Stem­pel­kis­sen und Make-up Schwämm­chen ver­ziert. Nach­dem ich die zwei Bo­den­ele­men­te an­ge­fer­tigt hat­te, nahm ich Falz­beil und Li­ne­al und falz­te da­mit die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en (sie­he Scha­blo­ne).

Bild von Grundgerüst der PapierbabywiegeAn­schlie­ßend nahm ich mei­ne Stütz­pfei­ler zur Hand und kleb­te die Bo­den­ele­men­te in die Aus­spa­run­gen der In­nen­sei­ten, die da­durch gleich­zei­tig ver­schlos­sen wur­den. Das Grund­ge­rüst der Ba­by­wie­ge aus Pa­pier ist da­mit fer­tig­ge­stellt. Das Mo­tiv soll­te nun be­reits von al­lei­ne ste­hen kön­nen. Wei­ter geht es mit Scha­blo­ne #4, dar­auf be­fin­det sich die Wie­ge des Kin­der­bet­tes.

Die Wiege ist ein Bettchen mit Kissen

Bild von beweglicher PapierwiegeIch fer­tig­te die Ele­men­te der vier­ten Scha­blo­ne aus Ton­pa­pier an. Ei­nes der Tei­le muss ver­län­gert, und an der Stel­le, die mit A mar­kiert ist, zu­sam­men­ge­klebt wer­den. Ich falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der ins­ge­samt vier Ele­men­te und stanz­te Lö­cher (sie­he Scha­blo­ne) hin­ein. Die Lö­cher ver­zier­te ich wie­der mit Kinderwagen-Eyelets. An­schlie­ßend kleb­te ich die Wie­ge zu­sam­men.

Bild von Innenseite der BabywiegeAuf Scha­blo­ne #5 be­fin­det sich die Ma­trat­ze und die Ver­zie­run­gen für die In­nen­sei­ten der Wie­ge. Die Ma­trat­ze be­steht aus vier La­gen (1x Fo­to­kar­ton, 2x Ton­pa­pier und 1x Trans­pa­rent­pa­pier) und be­schwert die Wie­ge, so­dass die­se sich gut schau­keln lässt. Die rest­li­chen Ver­zie­rungs­ele­men­te habe ich teil­wei­se wie­der be­stem­pelt und ein­fach in die Wie­ge ein­ge­klebt.

  • Im An­schluss habe ich die ver­zier­te Ba­by­wie­ge in das Grund­ge­rüst ein­ge­hängt. Da­für schob ich die Ver­schluss­ö­sen der Stütz­pfei­ler ein­fach durch die mit Eye­lets ver­zier­ten Lö­cher.

Bilder vom Basteln eines Babykissens aus PapierDie Ein­zel­tei­le für das Ba­by­kis­sen be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #6. Die bei­den Grund­ele­men­te habe ich ge­falzt und nur mit sich selbst ver­klebt. Da­durch kann das Kis­sen spä­ter ge­öff­net wer­den. Ich ver­zier­te das Kis­sen mit den ein­zel­nen Pa­pier­ele­men­ten so­wie Bas­tel­stein­chen und kleb­te es fol­gend an der Kopf­sei­te der Ma­trat­ze fest.

Vorhänge und Babyhimmel

Bilder von zusammengebundenen VorhängenMit­hil­fe von Scha­blo­ne #7 fer­tig­te ich aus un­ter­schied­lich far­bi­gem Bas­tel­stoff ins­ge­samt sechs Tei­le für die Vor­hän­ge an. Nach­dem ich Lö­cher in den Stoff stanz­te, fä­del­te ich die­sen im Wech­sel auf ei­nen Schasch­lik­spieß auf. Den Holz­spieß drück­te ich in die obe­ren Lö­cher der bei­den Stütz­pfei­ler. Nun rich­te­te ich mei­ne Vor­hän­ge aus und fi­xier­te die­se mit Bast­schlei­fen.

Bild von Frontansicht der Babywiege mit VerzierungenAls Ba­by­him­mel fä­del­te ich Buch­sta­ben­per­len und Glas­per­len auf eine Bast­schnur auf und band die­se an den bei­den Ösen, an de­nen die Wie­ge be­fes­tigt ist, fest. Tipp: Sie könn­ten die­ses Ele­ment auch weg­las­sen, je­doch sorgt die­se Art Ba­by­him­mel zu­sätz­lich da­für, dass die Wie­ge nicht aus der Öse rutscht. Da­mit ist die Ba­by­wie­ge aus Pa­pier ein­satz­be­reit, sie ist sta­bil und kann wild ge­schau­kelt wer­den.

Fazit

Bild von Seitenansicht auf eine rosafarbene, kleine PapierbabywiegeWie alle be­weg­li­chen Bas­tel­mo­ti­ve ist auch die Ba­by­wie­ge ein schwe­res Mo­tiv. Die Her­aus­for­de­rung da­bei war es, dass die Schau­kel zum ei­nen nicht an den Stütz­pfei­lern schleift und zum an­de­ren nicht her­aus­fällt. Ich muss­te beim Bas­teln im­mer an eine Hol­ly­wood­schau­kel den­ken. Die­se wur­de auch erst 1909 in Eng­land er­fun­den und wer weiß, viel­leicht wur­de der Er­fin­der ja dazu von ei­ner Ba­by­wie­ge in­spi­riert.

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Osterlamm basteln - Stecktier aus Papier

Wuss­ten Sie, dass das Lamm an Os­tern eine min­des­tens ge­nau­so gro­ße Rol­le spielt wie der Os­ter­ha­se? Das Os­ter­lamm (eng­lisch Paschal lamb; lat. pascha­lis) hat sei­ne Ur­sprün­ge im jü­di­schen Pas­sah­fest. In der Wo­che vor die­sem Fest (Pessach) er­in­nert sich die jü­di­sche Glau­bens­ge­mein­de an die Be­frei­ung der Ju­den aus Ägyp­ten. Der Bi­bel nach sprach Gott zu Mose, dass sein Volk Läm­mer schlach­ten und es­sen soll. Das Blut der Läm­mer soll­te an die Tür ge­stri­chen wer­den, da­mit die­se Häu­ser vor dem be­vor­ste­hen­den Lei­den ver­schont wer­den.

Und sollt von sei­nem Blut neh­men und bei­de Pfos­ten der Tür und die obe­re Schwel­le da­mit be­strei­chen an den Häu­sern, dar­in sie es es­sen.

The Bi­ble On­line: Ex­odus, Kaptiel 12. bibleonline.ru (03/2015).

Am Tag des letz­ten Abend­mahls fei­er­te Je­sus Chris­tus das Pas­sah­fest mit sei­nen Jün­gern. Am Ende des Abend­mahls er­mahn­te Je­sus sei­ne Jün­ger, nicht zu ver­ges­sen, dass er sein Le­ben für sie ge­op­fert hat. Durch das Jo­han­nes­evan­ge­li­um hat sich dar­aus der Ter­mi­nus „das Lamm Got­tes” eta­bliert.

[...] wenn Jo­han­nes der Täu­fer Je­sus als „das Lamm Got­tes [...] das die Sün­de der Welt weg­trägt” prä­sen­tiert [...]

Tang Niel­sen, Je­s­per: Lamm / Lamm Got­tes. bibelwissenschaft.de (03/2015).

Bild von Osterlamm aus Papier

Seit­dem wird an Os­tern nicht nur sehr häu­fig Lamm ge­ges­sen, in Ver­bin­dung mit ei­nem hei­li­gen Schein und ei­ner Fah­ne, die ein Kreuz ziert, steht das Os­ter­lamm als Sym­bol für Je­sus Chris­tus und sei­nen Sieg über den Tod und die Höl­le.

[...] the ban­ner of his vic­to­ry over de­ath and hell.

Ne­well, Bar­ry: The Histo­ry of the Paschal Lamb. travelingtemplar.com (03/2015).

An­stel­le des ge­ba­cke­nen Os­ter­lamms habe ich ein Steck­tier aus Pa­pier ge­bas­telt, wel­ches mich die­ses Jahr zur Os­ter­mes­se in die Kir­che be­glei­tet.

Bild von kleinem Osterlamm zum ZusammensteckenMein sit­zen­des, drei­di­men­sio­na­les Os­ter­lamm aus Pa­pier ist 17 Zen­ti­me­ter lang und 15,5 Zen­ti­me­ter (in­klu­si­ve Fah­ne) hoch. Sind die Ein­zel­tei­le der Scha­blo­nen ein­mal an­ge­fer­tigt, kann das Lämm­chen ohne Kle­ber zu­sam­men­ge­steckt wer­den. Die be­son­de­re Kon­struk­ti­on, die aus 22 Steck­tei­len be­steht, er­laubt es, dass das Os­ter­lamm äu­ßerst sta­bil, und so­mit eine per­fek­te Os­ter­de­ko­ra­ti­on fürs Fens­ter­brett, die Kom­mo­de oder den Wohn­zim­mer­tisch ist.

Besonderes Material für Osterlamm

Bild von der Rückseite des PapierlammsAls Haupt­ma­te­ri­al ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Grau und Ma­gen­ta, wei­ßes hand­ge­schöpf­tes Pa­pier und hell- und dun­kel­brau­nes Le­der­pa­pier. Als Ver­zie­rung nahm ich wei­ße Wat­te, ein Glöck­chen, ein Sa­tin­band, Gold­glit­ter und Schmuck­stei­ne zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Schasch­lik­spieß und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9) zu­recht­le­gen.

Bild von Körper des Osterlamms (Einzelteile)Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1 und dem Kör­per des Lamms. Ich fer­tig­te das ab­ge­bil­de­te Ele­ment ein­mal aus grau­em Ton­pa­pier und zwei­mal aus wei­ßem hand­ge­schöpf­ten Pa­pier an. Da­nach kleb­te ich die wei­ßen Ele­men­te um den grau­en Kern. Durch die­se Maß­nah­me wird das Os­ter­lamm nicht nur be­son­ders sta­bil, son­dern es fühlt sich auch ganz be­son­ders an.

Bild von Silhouette von PapierlammWei­ter fer­tig­te ich alle Ele­men­te von Scha­blo­ne #2 aus grau­em Ton­pa­pier an. Nach­dem ich die vier Querträ­ger ein­ge­schnit­ten habe, steck­te ich die­se an der Sil­hou­et­te des Lämm­chens fest. Das Grund­ge­rüst kann jetzt be­reits von al­lei­ne ste­hen, die Querträ­ger hal­ten vor al­lem den Kör­per und die Füße. Mit den bei­den Ele­men­ten von Scha­blo­ne #3, die ich wie­der aus hand­ge­schöpf­tem Pa­pier und Ton­pa­pier an­fer­tig­te,

Bilder vom Zusammenstecken des Lammkörpers wird der Kör­per wei­ter ver­stärkt. Da­mit das Os­ter­lamm nach hin­ten hin di­cker wird, fer­tig­te ich die Ele­men­te von Scha­blo­ne #4 an und steck­te die­se an der Rück­sei­te fest. Auf Scha­blo­ne #5 be­fin­den sich zwei Ele­men­te für den Bauch. Die­se ver­klei­de­te ich wie­der mit dem hand­ge­schöpf­ten Pa­pier und steck­te die­se vor­ne am Os­ter­lamm fest. Das rund­li­che Ele­ment der Scha­blo­ne be­steht nur aus grau­em Ton­pa­pier. Dies wird über die Mit­te des Rü­ckens, als Ver­stär­kung des drei­di­men­sio­na­len Kör­pers, auf­ge­steckt.

Beine und Füße des Papierlämmchens

Bild von Beinen des Osterlamms aus Lederpapier

Die Ober­schen­kel des Os­ter­lamms von Scha­blo­ne #6 habe ich wie­der aus ei­nem Kon­strukt aus grau­em Ton­pa­pier und wei­ßem hand­ge­schöpf­ten Pa­pier an­ge­fer­tigt. Hin­ge­gen für die Ele­men­te mit den Fü­ßen ver­wen­de­te ich in der Mit­te struk­tur­star­kes Le­der­pa­pier. Fol­gend steck­te ich die Hin­ter­bei­ne und Ober­schen­kel an die Vor­der­sei­te des Pa­pier­lam­mes an.

Bild von gesichtslosem PapierlammMit den an­ge­win­kel­ten Vor­der­bei­nen von Scha­blo­ne #7 ver­fuhr ich ge­nau­so. Die Fu­ß­ele­men­te aus Le­der­pa­pier wer­den mit hand­ge­schöpf­tem Pa­pier ein­ge­packt und vor­ne am Lamm an­ge­steckt. Da­mit ist die Kör­per­form des Steck­tiers be­reits fer­tig­ge­stellt. Sie soll­ten nun ein sta­bil sit­zen­des Lamm aus Pa­pier vor sich se­hen. Da­mit es rea­ler aus­sieht, be­kommt es na­tür­lich noch ein Ge­sicht.

Kopf und Gesicht des Osterlamms stecken

Bilder vom Basteln des OsterlammsDie bei­den Kopf­sil­hou­et­ten von Scha­blo­ne #8 habe ich aus hell­brau­nem, die Nase und die Oh­ren aus dun­kel­brau­nem Le­der­pa­pier an­ge­fer­tigt. Die Steck­ver­stär­kung be­steht bei mir aus grau­em Ton­pa­pier. Ich steck­te die Ver­stär­kung am Lamm­kör­per fest und dar­an dann die bei­den Kopf­sil­hou­et­ten und ganz vor­ne die Nase. Au­gen, die Na­sen­spit­ze (Schmuck­stein) und die Haa­re (wei­ße Wat­te) kleb­te ich im An­schluss dar­an auf.

Jesus-Banner und letzte Handgriffe

Bild von goldenem Glitzerkreuz auf FahneDas Ban­ner ohne Kreuz von Scha­blo­ne #9 fer­tig­te ich zwei­mal aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier an. Aus dem an­de­ren Ele­ment schnitt ich das Kreuz aus und leg­te es auf ei­nes mei­ner an­ge­fer­tig­ten Tei­le. Ich be­strich das Kreuz mit Kle­ber und rie­sel­te Gold­pul­ver dar­über. Auch die Kan­ten des Ban­ners ver­zier­te ich mit dem Gold­pul­ver.

Bild von Banner auf OsterlammNun nahm ich ei­nen Schasch­lik­spieß und kleb­te dar­um mei­ne bei­den, ma­gen­ta­far­be­nen Fah­nen. Fol­gend steck­te ich den Jesus-Banner in den Rü­cken mei­nes Steck­tiers. Der zwölf Zen­ti­me­ter lan­ge Holz­spieß hält da­bei ohne Kle­ber. Zu gu­ter Letzt band ich dem Lamm noch ein grü­nes Sa­tin­band um den Hals und be­fes­tig­te dar­an ein Glöck­chen. Da­mit ist ei­nes der Haupt­sym­bo­le des Os­ter­fes­tes ein­satz­be­reit.

Fazit

Das Os­ter­lamm zum Zu­sam­men­ste­cken ist ein ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, für wel­ches ich un­ge­fähr 90 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Es macht rie­sen­gro­ßen Spaß zu se­hen, wie nach und nach ein sü­ßes Lämm­chen ent­steht, da­durch ist das Mo­tiv auch ide­al für Bas­tel­an­fän­ger ge­eig­net.

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