Kassenrollen oder Bons kennt jeder, viele dieser Papiere müssen gesammelt werden (Büro/Haushaltsbuch), doch die meisten landen direkt nach dem Einkaufen in der Tonne. Aber wissen Sie aus welchem Papier diese Kassenrollen gemacht wurden oder falls Sie welche kaufen, auf was es bei diesem Material ankommt?
Papier von Kassenrollen
Das Papier aus dem Kassenrollen bestehen, wird als Thermopapier bezeichnet. Zwar sind Kassenrollen die bekanntesten Vertreter dieser Papiersorte, jedoch auch Kontoauszüge, Fahrkarten und Ergebnisprotokolle aus medizinischen Geräten, werden auf Thermopapier gedruckt. Der Grund hierfür ist, dass dieses Papier keine Patronen oder Toner benötigt, sondern durch einen chemischen Prozess, bedruckt wird.
- Kassenrollenpapier ist in der Mitte ganz normal hergestelltes Papier. Umhüllt ist die Papierschicht jedoch von Lactonen (Farbbildern), Schmelzpunktregulatoren und Reaktionsstoffen. Das Papier bringt seine Druckertinte also bereits selbst mit.
- Der Kassenrollendrucker besteht lediglich aus einer Walze mit kleinen Heizelementen, welche die Pixel erwärmen und somit sichtbar machen. Durch das Erwärmen, heißt das Papier deshalb auch Thermopapier.
Nachteile von Thermopapier
In der Kassenrollenpapiertechnologie hat sich in den letzten Jahren viel getan. Denken Sie zurück, früher musste ein Kassenbon nur kurz feucht werden, schon verschwand der Aufdruck.
- Trotzdem lässt sich Thermopapier nicht lange archivieren. Die Farbstoffe auf dem Papier gehen tendenziell zurück in die Ausgangsfarbe „Weiß”, was von Flüssigkeiten und UV-Strahlen noch begünstigt wird.
- Es gibt jedoch auch teureres Thermopapier, welches lagerbeständig ist. Dies wird vor allem dort verwendet, wo ein besonders kaltes oder feuchtes Klima herrscht, wie beispielsweise in offenen Speditionshallen oder Kühlhäusern.
- Aufgrund der chemischen Verbindung (BPA), wird Kassenrollenpapier oft als giftig bezeichnet. Dies konnte zwar nie wirklich nachgewiesen werden, es versteht sich jedoch von selbst, dass ein chemisch beschichtetes Papier nicht gesundheitsfördernd sein kann und kein Esspapier ist.
Fazit
2012 lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Thermopapier, Im Jahr bei 6 qm². Das Papier lässt sich 20x schneller bedrucken als mit einem Tintenstrahldrucker und es ist normal recycelbar. Ein tolles Produkt also, was in unserer Welt immer mehr auf dem Vormarsch ist.
Verwandte Themen:
Gutes Papier für Etiketten