Sie möchten mit Ihrem Kind spielerisch die Uhr lernen und Ihnen fehlt eine Idee, wie Sie vorgehen könnten? Für Erwachsene ist das Lesen der Uhr eine eher banale Sache, für Kinder hingegen ist diese Aufgabe eine große Herausforderung, nicht nur weil Uhren immer anders aussehen. Wir haben verschiedene Vorlagen erstellt, mithilfe dieser Sie Ihren Schützling auf alle Gegebenheiten vorbereiten können.
Papiervorlagen zum Herunterladen
Den Bausatz zum Lernen der Uhr können Sie sich im PDF-Format herunterladen, indem Sie auf das Bild klicken. In der Datei befinden sich verschiedene Ziffernblätter und zwei Zeiger. Das Einzige was Sie nachdem Ausdrucken benötigen sind Musterbeutelklammern oder Bastelpins. Mit diesen Hilfsmitteln können die Zeiger zum einen an der Papieruhr befestigt werden und zum anderen bleiben diese trotzdem beweglich.
- Wenn Sie die Uhren innerhalb der PDF-Datei verändern möchten, können Sie sich das Ganze auch im ODS-Format herunterladen.
- Die Ziffernblätter innerhalb der Vorlagen sind mit arabischen und römischen Zahlen, mit Minutenanzeige oder blanko. Des Weiteren befindet sich eine amerikanische Digitalanzeige in jeder der Dateien.
Uhr lernen so geht’s
Nachdem Sie die Uhren Ihrer Wahl kurz zusammengebastelt haben, können Sie direkt loslegen. Ein geeignetes Alter zum Lernen der Uhr ist zwischen fünf und sieben Jahren.
- Zunächst sollten Sie die Blankovorlage verwenden und den großen Minuten- und den kleinen Stundenzeiger erklären. In der Regel müssen Sie gar nicht so viel präzisieren, sondern kindgerechte Fragen stellen. Meine Tochter wusste schon das sich die Zeiger gleichmäßig bewegen, das ein Tag 24 Stunden hat und das sie, wenn der kleine Zeiger auf der acht steht ins Bett muss.
- Im Anschluss verwenden Sie die Vorlage mit den arabischen Ziffern, ohne Minuten. Hier erklären Sie zunächst die Stunden. Fangen Sie mit ganzen Stunden an. Stellen Sie die Uhr beispielsweise auf eine Zeit, um diese Ihr Kind unter der Woche aufstehen muss und fragen Sie wieder, wie viel Uhr das ist und was da passiert. Drehen Sie den Spieß um und lassen Sie Ihr Kind eine Uhrzeit einstellen, wenn Sie beispielsweise immer zu einer bestimmten Zeit essen oder zum Sport gehen.
- Nun können Sie zur Uhr mit Minutenanzeigen kommen. Bei einem Kind mit fünf oder sechs Jahren sollten Sie wirklich nicht zu viel ins Detail gehen. Erklären Sie einfach das es auch halbe und viertel Stunden gibt und wie das Ganze dann aussieht.
Tipp: Lassen Sie Ihr Kind Ihnen die Uhr erklären, ergänzen Sie immer nur wenn es einmal irgendwo hakt.
Uhren lesen für Spezialisten
Eine Digitaluhr ist eine feine Sache, lässt sich an dieser die exakte Uhrzeit ablesen. Im angelsächsischen Sprachraum werden jedoch nur die Zahlen 1 - 12 und nicht unsere „Militärzeit” verwendet. Die Zahlen werden mit AM und PM ergänzt, um die Tageszeit festzulegen. Die Abkürzungen kommen übrigens aus dem Lateinischen und nicht wie oft vermutet aus dem Englischen. Das M steht für meridies (Mittag), das A für ante (vorher) und das P für post (danach).
- Beim Lernen dieser Uhrzeit hilft immer eine Eselsbrücke - AM steht für am Morgen.
- Wenn Ihr Kind gerade lateinische Zahlen lernen muss, befindet sich dafür auch die passende Vorlage in den Dateien. Mir hat es damals sehr geholfen die lateinischen Zeichen auf einem Ziffernblatt zu sehen, um direkt zu wissen, um welche Zahl es sich handelt.
Erfahrung und Fazit
Der Vorteil unserer Vorlagen gegenüber einer echten Uhr ist, dass Ihr Kind spielerisch und einfach die verschiedenen Uhrzeiten einstellen kann, ohne etwas kaputt zu machen.
Die meisten Kinder wünschen sich spätestens mit sechs Jahren eine eigene Armbanduhr und ab da können Sie auch problemlos mit dem Lernen anfangen. Schulisch wird das Lesen der Uhr auch in der ersten Klasse gelehrt.
Als Eltern bringt es auch Nachteile, wenn Ihr Kind die Uhr lesen kann, gewöhnen Sie sich schon einmal an den Satz: „Nur noch fünf Minuten Papa.”
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