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Hirschgeweih aus Papier basteln - Anleitung

Aus Sicht ei­nes Grün­rocks gibt es wohl nichts Be­frie­di­ge­r­en­des als der Aus­ruf „Waid­manns­heil!” nach ei­nem Kam­mer­schuss auf Rot- oder Dam­wild. Be­son­ders be­gehrt als Tro­phäe ist das Hirsch­ge­weih des sel­te­nen, je­doch un­ge­fähr­de­ten Rot­hir­sches. Präch­tig thront solch ein Ge­weih nicht nur über dem Ka­min in Jagd­schlös­sern und Hüt­ten, son­dern auch bei vor al­lem wohl­ha­ben­den Städ­tern im Spei­se­saal oder Ate­lier.

Bild von Geweih aus Papier auf TrophäentafelEin voll­stän­di­ges, ge­feg­tes Rot­hirsch­ge­weih hat ei­nen ho­hen Samm­ler­wert und wird nur sehr sel­ten ver­kauft. Das Ge­weih muss sich je­doch dazu noch am Echt­schä­del auf ei­nem Tro­phä­en­brett be­fin­den und am bes­ten zehn oder mehr En­den ha­ben. Hin­ge­gen un­voll­stän­di­ge Ge­wei­he mit Kunst­schä­del sind so gut wie wert­los. Dies liegt dar­an, dass Rot­hir­sche jähr­lich ihre Kro­nen (Stan­gen) aus Kno­chen­sub­stanz ab­wer­fen, die da­nach von Wald­die­ben, Jä­gern und Förs­tern auf­ge­sam­melt wer­den.

[...] be­steht das Ge­weih des Rot­hir­sches nicht aus Horn, son­dern aus Kno­chen­sub­stanz. [...] dür­fen ab­ge­wor­fe­ne Stan­gen nicht vom Wald­bo­den auf­ge­sam­melt wer­den, da dies nach dem deut­schen Jagd­ge­setz ver­bo­ten ist [...].

Mey­er, Rei­nald: All­jähr­lich er­neu­ert der Rot­hirsch sein Ge­weih. blog.natuerlich-jagd.de (12/2015).

Bild von Profilansicht eines Hirschgeweihs mit NikolausmützeOb­wohl ich als Ve­ge­ta­ri­er und Tier­be­sit­zer mir nicht viel aus der Jagd ma­che aber na­tür­lich weiß, dass die­se wich­tig ist, um die schö­nen Wäl­der zu schüt­zen habe ich, wenn ich an Weih­nach­ten den­ke, das Bild ei­nes Hirsch­ge­weihs, wel­ches über ei­nen pras­seln­dem Ka­min hängt im Kopf. Dazu liegt drau­ßen me­ter­wei­se Schnee und ich sit­ze ge­müt­lich in ei­nem Ses­sel und trin­ke Ei­er­grog. Ent­we­der liegt dies am Zei­chen­trick­film bzw. am gleich­na­mi­gen Lied von Gene Au­try „Ru­dolph, the Red-Nosed Reinde­er” oder es ist ein evolut­o­ri­sches, un­ter­be­wuss­tes Jagd­be­dürf­nis, was auch er­klä­ren wür­de, war­um im­mer mehr Frau­en das grü­ne Ab­itur er­wer­ben.

Noch vor 20 Jah­ren be­trug der Frau­en­an­teil un­ter den Jä­gern knapp ein Pro­zent. Heu­te ist je­der zehn­te Jagd­schein­in­ha­ber eine Frau.

Ha­ge­mann, Anne-Nikolin: Frau­en auf der Jagd. sueddeutsche.de (12/2015).

Bild von Rotwildgeweih an der Wand aus PapierIch habe mir also über­legt, wie ich an mein Rot­hirsch­ge­weih zu Weih­nach­ten kom­me. Zum Kau­fen ei­nes Samm­ler­stü­ckes fehlt mir das nö­ti­ge Klein­geld, und auch wenn heut­zu­ta­ge nicht mehr wie zu Zei­ten Wil­helm Tells die Arm­brust ge­gen das Wild ge­rich­tet wird, son­dern der Jä­ger kom­for­ta­bel aus 200 Me­tern Ent­fer­nung mit Ge­wehr samt Ziel­fern­rohr an­legt, kommt auch die­se Be­schaf­fungs­me­tho­de für mich nicht in­fra­ge. Also habe ich mir eine mäch­ti­ge Rot­wild­tro­phäe ein­fach selbst aus Pa­pier ge­bas­telt.

Bild von weihnachtlichem Hirschgeweih aus Papier

Ob­wohl mein präch­ti­ger Wand­schmuck 37 Zen­ti­me­ter hoch und 33 Zen­ti­me­ter breit ist, habe ich ei­nen Rat des eins­ti­gen Jä­gers aus Uri be­folgt und dar­auf ge­ach­tet, dass das Hirsch­ge­weih aus Pa­pier auch dank der Steck­tier­tech­nik ein­fach von Kin­dern nach­ge­bas­telt wer­den kann, denn:

TELL: Früh übt sich, was ein Meis­ter wer­den will.

Schil­ler, Fried­rich: Wil­helm Tell. Durch­ge­se­he­ne Aus­ga­be. Stutt­gart: Phil­lip Re­clam jun. GmbH & Co. KG 2000.

Ich schil­de­re Ih­nen nun, wie Sie ein prunk­vol­les Hirsch­ge­weih aus Pa­pier bas­teln kön­nen, und gebe Ih­nen dazu mei­ne Scha­blo­nen an die Hand. Au­ßer­dem zei­ge ich Ih­nen, dass die ge­krön­te Wand­ta­fel im Hand­um­dre­hen zu ei­ner ver­gnüg­ten Weih­nachts­de­ko­ra­ti­on um­funk­tio­niert wer­den kann.

Bastelanleitung für Hirschgeweih

Bild von zwei schwarzen WellpappenelementenAls Ba­sis­ma­te­ri­al für das Hirsch­ge­weih ver­wen­de­te ich schwar­ze Well­pap­pe so­wie Ton­pa­pier in Grün, Rot und in drei Braun­tö­nen. Für das Hirsch­ge­sicht nahm ich au­ßer­dem noch klei­ne, schwar­ze und rote Pom­pons zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge ka­men eine Sche­re, flüs­si­ger Kle­ber, ein Bas­tel­mes­ser, ein Eyelet-Setter, brau­ne Mal­kas­ten­far­be und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12 /#13 /#14) zum Ein­satz.

Bild vom Kleben des TrophäenbrettsOp­tio­nal: Für die weih­nacht­li­che Va­ri­an­te soll­ten Sie sich des Wei­te­ren noch 3D Kunst­schnee, eine klei­ne Ni­ko­laus­müt­ze und klei­ne Fimo Ge­schen­ke be­reit­le­gen. Ich be­gann mit den Scha­blo­nen #1 - #3 und da­mit mit dem Tro­phä­en­brett. Alle Ele­men­te der Scha­blo­nen fer­tig­te ich zu­nächst zwei­mal aus schwar­zer Well­pap­pe und Ton­pa­pier an.

Bild von zwei WappenplattenIm An­schluss kleb­te ich im­mer zwei iden­ti­sche Well­pap­pen­ele­men­te auf­ein­an­der. Wich­tig: Ich kleb­te die Well­pap­pe so, dass die Ril­len in­nen lie­gen. Dar­auf­fol­gend ver­klei­de­te ich die drei schwar­zen Ein­zel­tei­le mit den gleich­ar­ti­gen Ton­pa­pier­ele­men­ten. Hin­weis: Das mit­tel­gro­ße Ele­ment fer­tig­te ich aus grü­nem Ton­pa­pier an, die an­de­ren aus rot­far­bi­gem Pa­pier.

Bild vom Zusammenkleben des TrophäenbrettsMit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers schnitt ich nun die Ein­schnit­te (sie­he Scha­blo­nen) in die ein­zel­nen Plat­ten und stanz­te die Lö­cher zum Auf­hän­gen mit ei­nem Eyelet-Setter ein. Gleich da­nach kleb­te ich mei­ne drei wap­pen­ähn­li­chen Ein­zel­tei­le der Grö­ße nach zu ei­nem sta­bi­len Tro­phä­en­brett aus Pa­pier auf­ein­an­der. Hier­bei ist es be­son­ders wich­tig, dass die Ein­schnit­te sym­me­trisch über­ein­an­der­lie­gen. Even­tu­ell müs­sen Sie hier nach dem Kle­ben noch ein­mal nach­schnei­den bzw. nach­stan­zen.

Schädel des Rothirsches zusammenstecken

Grund­sätz­li­ches: Auf den Scha­blo­nen #4 - #11 be­fin­det sich der Schä­del des Hir­sches (ins­ge­samt 14 Ein­zel­tei­le) und auf Scha­blo­ne #12 sind die Oh­ren zu fin­den (4 Ele­men­te). Alle Scha­blo­nen­tei­le habe ich wie beim Tro­phä­en­brett in­nen zwei­mal mit schwar­zer Well­pap­pe ver­stärkt und au­ßen mit Braun­tö­nen aus Ton­pa­pier ver­klei­det.

Zu­al­ler­erst fer­tig­te ich die bei­den Grund­pfei­ler des Schä­dels von Scha­blo­ne #4 an und steck­te die­se in die bei­den Ein­schnit­te des Tro­phä­en­bretts. An­schlie­ßend be­strich ich die bei­den Ein­steck­la­schen der Grund­pfei­ler mit flüs­si­gem Kle­ber und knick­te die­se um, so­dass die­se fest an der Hin­ter­sei­te des Tro­phä­en­bretts fest­kleb­ten. Alle fol­gen­den Ein­zel­tei­le der Scha­blo­nen #5 - #11 habe ich da­nach der Rei­he nach von oben nach un­ten in die Grund­pfei­ler ein­ge­steckt.

Bild von Rothirschschädel aus Papier auf TrophäenbrettMit den klei­nen Steck­ele­men­ten von Scha­blo­ne #11 für die Stirn des Rot­hirsch­kop­fes ist der Schä­del so gut wie ab­ge­schlos­sen, es feh­len noch die Oh­ren von Scha­blo­ne #12. Auch die­se habe ich wie­der aus ei­nem Ge­misch aus Well­pap­pe und Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt, nur habe ich dies­mal zwei un­ter­schied­li­che Braun­tö­ne ver­wen­det. So ist das In­ne­re der Oh­ren hell­braun und die Oh­ren selbst dun­kel­braun. Wich­tig: Die Oh­ren kleb­te ich hin­ter das be­reits ein­ge­steck­te Ele­ment von Scha­blo­ne #8.

Rothirsch bekommt sein königliches Geweih

Mein Rot­hirsch ist ein präch­ti­ger Vier­zehn­en­der, sein Ge­weih be­steht aus 8 Steck­ele­men­ten, die wie bis­her je­des Ele­ment aus Well­pap­pe und Ton­pa­pier (dun­kel­braun) be­stehen.

Nach­dem ich die bei­den gro­ßen Stan­gen­ele­men­te von Scha­blo­ne #13 an­ge­fer­tigt hat­te, steck­te ich die klei­nen Ver­zwei­gun­gen von Scha­blo­ne #14 in die Ein­schnit­te (sie­he Scha­blo­nen). Die fer­tig­ge­stell­te Kro­ne des Haar­wil­des kleb­te ich rechts und links an die Hin­ter­sei­te des Schä­del­ele­ments von Scha­blo­ne #9. Wich­tig: Das Ge­weih ist sehr schwer, ver­wen­den Sie des­halb aus­rei­chend flüs­si­gen Kle­ber und las­sen Sie das Gan­ze ei­ni­ge Zeit gut an­trock­nen.

Bild vom Bemalen des Hirschgeweihs mit WasserfarbenIm An­schluss küm­mer­te ich mich um die Schön­heits­kor­rek­tu­ren. Ich nahm also brau­ne Was­ser­far­ben und ei­nen Pin­sel zur Hand und mar­mo­rier­te zu­nächst mein ge­feg­tes Pa­pier­ge­weih so­lan­ge, bis es ver­wit­tert aus­sah. Da­nach färb­te ich auch die Zwi­schen­räu­me der Steck­ele­men­te des Schä­dels mit ei­nem pas­sen­den Braun­ton ein. Das Ge­sicht der Jagd­tro­phäe hielt ich be­wusst spar­ta­nisch.

Bild von Nase und Augen des PapierhirschesNase und Au­gen be­stehen aus ro­ten und schwar­zen Pom­pons und die­se habe ich ein­fach, sym­me­trisch zu­ein­an­der auf die Pa­pier­ele­men­te ge­klebt. Da­nach ist mein klas­si­sches Hirsch­ge­weih aus Pa­pier ein­satz­be­reit und kann über das Loch am Tro­phä­en­brett an der Wand auf­ge­han­gen wer­den. Mein Bas­tel­mo­tiv soll je­doch als aus­ge­fal­le­ne Weih­nachts­de­ko­ra­ti­on fun­gie­ren.

Bild von Rudolpf Rentier GeweihDes­halb kleb­te ich mit­tig auf den Schä­del eine klei­ne Ni­ko­laus­müt­ze aus Stoff und ver­zier­te das Ge­weih noch mit 3D Kunst­schnee. Um den Hals kleb­te ich au­ßer­dem noch vier klei­ne Tan­nen­zwei­ge, die ich mir aus dun­kel­grü­nem Ton­pa­pier zu­recht­schnitt. Auch die­se Zwei­ge be­netz­te ich leicht mit dem Kunst­schnee und kleb­te ab­schlie­ßend noch klei­ne, bun­te Fimo Ge­schen­ke auf.

Fazit

Bild von Gesicht eines Rothirsches aus Papier mit NikolausmützeIch per­sön­lich lie­be ja drei­di­men­sio­na­le und sta­bi­le Bas­tel­mo­ti­ve, bei de­nen man auch was in der Hand hat. Wenn es Ih­nen ge­nau­so geht, dann ist die­ses Hirsch­ge­weih aus Pa­pier ge­nau das Rich­ti­ge für Sie. Die ver­wen­de­te Steck­tier­tech­nik ist wirk­lich kin­der­leicht, da sich die Schrit­te im­mer wie­der­ho­len, je­doch ist der ge­krön­te Wand­schmuck tat­säch­lich ein sehr auf­wen­di­ges Mo­tiv, für wel­ches ich zir­ka vier Stun­den Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Mein Rot­hirsch hängt bei mir über ei­ner Kom­mo­de, auf der sich der­zeit Weih­nachts­de­ko be­fin­det, im Flur. Je­der, der die­ses Pa­pier­ge­weih bis­her live be­gut­ach­ten durf­te, war be­geis­tert. Selbst der Hei­zungs­ab­le­ser woll­te es mir ab­kau­fen und bei sich in die Dienst­stel­le hän­gen.

Be­kannt­lich wird Rot­wild in Deutsch­land ge­jagt, da es die Trie­be und die Rin­de jun­ger Bäu­me frisst und so­mit den Wald nach­hal­tig schä­digt. In­ter­es­sant da­bei ist, dass Rot­hir­sche ei­gent­lich be­son­ders ger­ne Gras fres­sen und sich lie­ber auf Wie­sen, als im Wald auf­hal­ten wür­den. Ihre In­tel­li­genz wird ih­nen je­doch zum Ver­häng­nis, denn sie ha­ben sich im Lau­fe der Zeit ge­merkt, dass dort der Jä­ger war­ten könn­te, blei­ben des­halb im Wald und na­gen da­durch na­tür­lich noch mehr an den Bäu­men.

Rot­hir­sche sind sehr sen­si­bel, sehr in­tel­li­gent und sehr lern­fä­hig. Der Ab­schuss ei­nes Her­den­mit­glieds be­deu­tet eine ne­ga­ti­ve Er­fah­rung, die nicht ver­ges­sen wird.

Freun­des­kreis Na­tio­nal­park Schwarz­wald e.V.: Der Rot­hirsch ist der Platz­hirsch. pro-nationalpark-schwarzwald.de (12/2015).

Wie Sie se­hen, ist es im­mer eine sehr schwe­re Auf­ga­be Forst­wirt­schaft, Tou­ris­mus, Natur- und Tier­schutz im Gleich­ge­wicht zu hal­ten. Ich bin froh, dass ich mir bei mei­ner künst­li­chen Jagd­tro­phäe um sol­che Din­ge kei­ne Sor­gen ma­chen muss.

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Igel aus Papier basteln

In ei­ner lau­en Sep­tem­ber­nacht ging ich einst spa­zie­ren und be­merk­te un­ge­fähr ei­nen Me­ter links von mir ei­nen klei­nen, auf­ge­weck­ten Igel, der am Rand des Bür­ger­steigs an ei­nem höl­zer­nen Kreuz­zaun in mei­ne Rich­tung wat­schel­te. Wir lie­fen ei­ni­ge Schrit­te ge­mein­sam, dann ver­schwand er durch den Zaun in ei­nem Gar­ten. Ich er­wisch­te den drol­li­gen Igel (eng­lisch hedge­hog) wohl bei sei­ner nächt­li­chen Tour und freu­te mich, seit Lan­gem wie­der so ein Wild­tier ge­se­hen zu ha­ben.

Je­des Tier legt auf sei­nen nächt­li­chen Streif­zü­gen 1 bis 3 km zu­rück und ver­mei­det im All­ge­mei­nen den Kon­takt zu Art­ge­nos­sen.

STS: Igel ken­nen, Igel schüt­zen. tierschutz.com (10/2015).

Bild von Rückseite eines PapierigelsWenn Sie eine Frau sind und ei­nen Gar­ten ha­ben, soll­ten Sie al­les da­für tun, dass ein Igel bei Ih­nen ein­zieht. Denn im Ge­gen­satz zu Ih­rem art­ge­nös­si­schen Be­schüt­zer schaf­fen es nur Igel zu­ver­läs­sig schlei­mi­ge, saf­ti­ge Schne­cken, haa­ri­ge Spin­nen, an­griffs­lus­ti­ge Wes­pen, Blind­schlei­chen und Mäu­se von Ih­nen fern­zu­hal­ten. Ein Igel frisst also al­les, was uns Frau­en auf die Stüh­le sprin­gen lässt.

Hedge­hogs feed main­ly on in­sects, but they also eat snails, mice, birds, frogs, and li­zards. Hedge­hogs are one of the few mammals that at­tack and eat bees and wasps.

LLC: Hedge­hog. animals.howstuffworks.com (10/2015).

Igel aus Papier als StecktierWas den re­la­tiv an­spruchs­lo­sen und schweig­sa­men Igel mit sei­nen bis zu 8000 Sta­cheln noch zu ei­nem an­ge­neh­men Un­ter­mie­ter macht, ist die Tat­sa­che, dass die­ser zwi­schen Ende Ok­to­ber und An­fang April Win­ter­schlaf hält. Kaum kreucht und fleucht es im Früh­ling wie­der um ihn her­um er­wacht er und be­ginnt gleich mit dem Auf­räu­men.

Hedge­hogs usual­ly hi­ber­na­te from October/November th­rough to March/April.

BHPS: Hedge­hog hi­ber­na­ti­on. hedgehogstreet.org (10/2015).

Ne­ben gro­ßen Eu­len­ar­ten, die in un­se­ren Brei­ten­gra­den je­doch stark ge­fähr­det sind, ha­ben Igel au­ßer dem Men­schen kaum Fein­de. Auch wenn die pos­sier­li­chen Tier­chen so aus­se­hen, und man sie am liebs­ten strei­cheln und mit ih­nen spie­len will, sind Igel kei­ne Haus­tie­re. Da­mit Sie der Ver­su­chung wi­der­ste­hen kön­nen, habe ich ei­nen Igel aus Pa­pier ge­bas­telt, der auf­grund sei­ner Sta­bi­li­tät zu al­ler­lei Schand­ta­ten be­reit ist.

Bild von Braunbrustigel aus Papier
Der Braun­brust­igel be­steht aus 37 Pa­pier­ele­men­ten, die nur in­ein­an­der ge­steckt wer­den müs­sen. Der drei­di­men­sio­na­le Pa­pier­igel ist 20 Zen­ti­me­ter lang und 11 Zen­ti­me­ter breit. Wie ein ech­tes Ex­em­plar hat auch die­ser na­tür­lich zwei Öhr­chen und ein Schwänz­chen.

Bastelanleitung für den Igel

Bild von sechs Papierelementen für IgelAls Ma­te­ri­al für die­ses Herbst­mo­tiv ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in den Far­ben Reh­braun, Hell­braun und Dun­kel­braun. High­lights setz­te ich mit ei­nem brau­nen Stem­pel­kis­sen, Wat­te­stäb­chen, ei­nem Make-up Schwämm­chen, ei­nem schwar­zen Acryl­stift so­wie mit schwar­zer Was­ser­far­be. Die Schnurr­bart­haa­re sind aus schwar­zem Bas­tel­draht, die Au­gen auf­ge­klebt. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, eine Zick-Zack-Schere,

Bild vom Aufeinanderkleben des Papierigels ein Dot­ting­tool und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10) zu­recht­le­gen. Zu­al­ler­erst fer­tig­te ich die bei­den ho­ri­zon­ta­len, mitt­le­ren Kör­per­ele­men­te von Scha­blo­ne #1 aus Ton­pa­pier an. Ich kleb­te die bei­den klei­nen dun­kel­brau­nen Ele­men­te auf je­weils ein gro­ßes reh­brau­nes Ele­ment, da­nach wer­den die zu­sam­men­ge­kleb­ten Ein­zel­tei­le mit ei­nem wei­te­ren gro­ßen Ele­ment ver­stärkt.

Da­nach nahm ich eine Sche­re und schnitt die bei­den Kör­per­ele­men­te (sie­he Scha­blo­ne) ein. Mit schwar­zer Was­ser­far­be be­mal­te ich wei­ter die Na­sen­spit­ze des Igels. Des Wei­te­ren ak­zen­tu­ier­te ich den Na­sen­raum mit ei­nem Wat­te­stäb­chen, wel­ches ich zu­vor in brau­ne Stem­pel­far­be ge­tränkt hat­te.

Bild von Zwischenelementen und der Nase aus PapierIm An­schluss fer­tig­te ich die ver­ti­ka­len Bein­ele­men­te und die Pa­pier­na­se von Scha­blo­ne #2 an. Auch hier habe ich zu­nächst im­mer zwei iden­ti­sche Ein­zel­tei­le mit­ein­an­der ver­klebt und dar­auf­fol­gend mit der Sche­re ein­ge­schnit­ten. Da­mit die Oh­ren des Igels sym­me­trisch auf­ge­malt wer­den kön­nen, be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #2 eine Stem­pel­vor­la­ge. Mit­hil­fe die­ser und Wat­te­stäb­chen habe ich die bei­den Oh­ren des Oh­ren­ele­ments aus­ge­malt.

Bild vom stehenden Igelgerüst aus PapierNun stell­te ich das Oh­ren­ele­ment ver­ti­kal hin und steck­te die bei­den fer­tig­ge­stell­ten Kör­per­ele­men­te in die mitt­le­ren Ein­schnit­te ein. Glei­ches wie­der­hol­te ich mit den Hin­ter­bei­nen, so­dass das Igel­ge­rüst be­reits selbst­stän­dig ste­hen kann. Das Ele­ment für die Pa­pier­na­se be­mal­te ich zu­erst mit schwar­zer Was­ser­far­be, da­nach steck­te ich es ganz vor­ne zwi­schen die bei­den Kör­per­ele­men­te.

Papierigel wird dicker und dicker

Bild vom umgedrehten PapierigelSo­bald das Grund­ge­rüst steht, geht es dar­um, dass der Pa­pier­igel in der Brei­te di­cker wird. Da­für fer­tig­te ich die Scha­blo­nen #3 und #4 nach dem glei­chen Prin­zip wie Scha­blo­ne #1 an und steck­te die fer­tig­ge­stell­ten ho­ri­zon­ta­len Ele­men­te zwi­schen die ver­ti­ka­len Vorder- und Hin­ter­bei­ne. Auf Scha­blo­ne #5 be­fin­den sich die äu­ßers­ten Ele­men­te und dem­nach das Ge­sicht des Igels.

Nach dem An­fer­ti­gen der Ein­zel­tei­le mal­te ich ei­nen Mund auf jede Ge­sichts­sei­te auf. Da­nach kleb­te ich zwei Au­gen­sti­cker auf und stach je­weils fünf Lö­cher mit­hil­fe ei­nes Dot­ting­tools für die Schnurr­bart­haa­re ein. Zu gu­ter Letzt kleb­te ich noch je­weils fünf Stü­cke Bas­tel­draht in die Lö­cher der Ge­sichts­sei­ten und steck­te die Ele­men­te, links und rechts, au­ßen am Grund­ge­rüst fest. Zur wei­te­ren Sta­bi­li­tät habe ich 4 x 2 Fu­ß­ele­men­te (sie­he Scha­blo­ne #5) an den Igel­fü­ßen an­ge­steckt.

  • Mein Igel ist wohl­ge­nährt, die Ele­men­te für den spe­cki­gen Bauch be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #6. Auch die­se wer­den wie­der zu­sam­men­ge­klebt, ein­ge­schnit­ten und an bei­de Igel­sei­ten am äu­ße­ren Ende des Kör­pers an­ge­steckt.

Kein Igel ohne Stacheln

Bild vom Bestempeln der IgelstachelnDie Sta­cheln des Igels be­fin­den sich auf den Scha­blo­nen #7 - #10. Die­se habe ich aus hell­brau­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt und mit brau­ner Stem­pel­far­be mit­hil­fe ei­nes Make-up Schwämm­chens be­stem­pelt. Wich­tig: Die Sta­chel­ele­men­te wer­den nicht dop­pelt ge­klebt, son­dern di­rekt der Grö­ße nach von oben in den Pa­pier­igel ge­steckt. Ge­ra­de bei den größ­ten Sta­chel­ele­men­ten müs­sen Sie beim Ein­ste­cken

Bild vom Einstecken der Stacheln in den Igelet­was Kraft auf­wen­den, da­mit sich die­se Ein­zel­tei­le bis zum Bo­den schie­ben las­sen. Als Er­geb­nis er­hal­ten Sie da­für ein be­son­ders sta­bi­les, drei­di­men­sio­na­les Steck­tier, wel­ches sich gut an­fas­sen lässt. Hin­weis: Igel­ken­ner könn­ten sich nun wun­dern, auf wel­cher Scha­blo­ne denn das Schwänz­chen des Igels zu fin­den ist. Die­ses ist durch die lan­gen ho­ri­zon­ta­len Kör­per­ele­men­te ganz von al­lei­ne ent­stan­den.

Fazit - Mamas und Erzieher/innen aufgepasst!

Igel aus Papier von DAoCFrEak (Vroni)

Der Steck­tier­igel ist ein ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, wel­ches sich sehr gut vor­be­rei­ten lässt. Wenn Sie also nicht wol­len, dass Ihre Kin­der zu lan­ge mit der Sche­re han­tie­ren, schnei­den Sie die ein­zel­nen Ele­men­te ein­fach vor und las­sen Sie die Kids nur kle­ben, ma­len und ste­cken. Wenn die Klei­nen dann ih­ren ul­ki­gen Igel vor sich ha­ben er­fah­ren die­se ein rie­si­ges Er­folgs­er­leb­nis und ha­ben Lust auf mehr. Ich habe für den Igel un­ge­fähr zwei Stun­den Bas­tel­zeit be­nö­tigt.

Ob­wohl ich am An­fang be­wie­sen habe, dass der Braun­brust­igel zu den bes­ten Freun­den ei­ner je­den Frau ge­hört, ma­chen es ihm die Men­schen nicht leicht. Zum ei­nen wer­den lei­der jähr­lich un­zäh­li­ge Igel über­fah­ren und zum an­de­ren müs­sen die klei­nen Säu­ge­tier­chen auch noch we­gen ih­rer Sta­cheln für ein ne­ga­ti­ves Sprich­wort her­hal­ten.

Der hat ei­nen Igel in der Ta­sche.

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Mei­ne ers­ten Lö­wen sah ich als klei­nes Kind An­fang der 1990er Jah­re im Zir­kus. Da­mals wuss­te man es noch nicht bes­ser. Mei­ne letz­ten Lö­wen sah ich 1999 im Tier­park Hel­la­brunn. Wenn Sie die fürst­li­chen Tie­re noch ein­mal in der frei­en Na­tur be­stau­nen möch­ten, soll­ten Sie sich be­ei­len, denn es gibt nur noch 21000 Wild­kat­zen, die sich auf eine Flä­che ver­tei­len die so groß wie die Eu­ro­päi­sche Uni­on ist.

To­day, fe­wer than 21,000 re­main in all of Af­ri­ca.

Lutz, Wil­liam: Ba­sic Facts About Li­ons. defenders.org (06/2015).

Bild von Papierlöwen in der SeitenansichtAuch wenn es eu­ro­päi­sche Tier­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen sug­ge­rie­ren, ma­chen kön­nen wir mei­ner Mei­nung nach von hier aus nichts. Jähr­lich nimmt die Po­pu­la­ti­on der ma­jes­tä­ti­schen Vier­bei­ner ab. Denn ach so sou­ve­rä­ne Staa­ten wie Bots­wa­na wil­dern und ver­gif­ten Lö­wen, um ihre Acker­flä­chen zu ver­grö­ßern und wol­len nichts von Ver­ant­wor­tung für das Wild­tier­reich wis­sen.

Die Haupt­grün­de für den Rück­gang sind groß­flä­chi­ge Le­bens­raumum­wand­lung, il­le­ga­le Jagd und Wil­de­rei.

WWF: Lö­wen – Eine Chan­ce für den Kö­nig. wwf.de (06/2015).

Bild von Löwen aus Papier
Ich habe ei­nen drei­di­men­sio­na­len Pa­pier­lö­wen zum Ste­cken aus 34 Ein­zel­tei­len ge­bas­telt, der 26 Zen­ti­me­ter lang und 11,5 Zen­ti­me­ter hoch ist. Mit­hil­fe mei­ner Scha­blo­nen ist es auch mit klei­nen Kin­dern ein Leich­tes, die männ­li­che und/oder weib­li­che Form die­ser Raub­tier­art nach­zu­bas­teln.

Löwe aus Papier basteln

Bild von Körperelementen des PapierlöwensFür das Steck­tier ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in den Far­ben Gelb, Dun­kel­gelb und Braun. Des Wei­te­ren kam gel­bes Struk­tur­pa­pier so­wie gel­ber Bast zum Ein­satz. Für die Ver­zie­rung des Lö­wen nahm ich klei­ne Kul­ler­au­gen und gel­be Schmuck­stei­ne zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5) zu­recht­le­gen.

Bild vom aufeinanderkleben der TonpapierstückeIch be­gann mit dem Kör­per des Lö­wen und da­mit mit Scha­blo­ne #1. Wich­tig: Die Gram­ma­tur des Ton­pa­piers ist sehr ge­ring, des­halb habe ich die Ein­zel­tei­le im­mer min­des­tens ein­mal ver­stärkt. Wenn Sie den Lö­wen bei­spiels­wei­se aus Ton­kar­ton bas­teln, ist dies nicht not­wen­dig. Das gro­ße Ele­ment mit dem Schwanz be­steht bei mir in der Mit­te aus ei­nem brau­nen Stück, wel­ches links und rechts mit je­weils ei­nem gel­ben Ele­ment ver­klei­det wur­de.

Bilder vom Ankleben des LöwenschwanzpuschelsDie an­de­ren bei­den Ele­men­te be­stehen aus je­weils ei­nem brau­nen und ei­nem gel­ben Ele­ment. Wich­tig: Die brau­ne Sei­te soll­te beim Ste­cken im­mer nach in­nen zei­gen. An das gro­ße Schwan­z­ele­ment kleb­te ich an­schlie­ßend ei­nen Pu­schel, den ich mir aus dem gel­ben Bast an­ge­fer­tigt habe. Sie soll­ten nun fünf Steck­tei­le vor sich lie­gen ha­ben, die­se kön­nen Sie jetzt ein­schnei­den (sie­he Scha­blo­ne #1).

Saftige Schulterstücke sorgen für Stabilität

Bild von Schulterstücken des PapierlöwenDie Quer­stre­ben, be­stehend aus Schul­ter, Hüf­te und Bauch des Lö­wen be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #2. Die­se habe ich aus dun­kel­gel­bem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt und mit ei­nem gel­ben Struk­tur­pa­pier ver­stärkt. Nach dem Ein­schnei­den habe ich die Quer­stre­ben an das gro­ße Ele­ment mit dem Lö­wen­schwanz an­ge­steckt. Ach­tung: Die An­zahl der Ein­schnit­te ist un­ge­ra­de,

Bild von Bauchansicht des Papierlöwendies liegt dar­an, dass es am Ende so aus­se­hen soll als wür­de der Löwe ge­ra­de lau­fen. Als ich die vier Quer­stre­ben am Haupt­stück an­ge­bracht hat­te, nahm ich die an­de­ren, seit­li­chen Kör­per­tei­le und steck­te die­se eben­falls an Schul­ter, Hüf­te und Bauch fest. Nun habe ich die Bein­ele­men­te von Scha­blo­ne #3 an­ge­fer­tigt. Auch die­se be­stehen wie­der aus je­weils ei­nem brau­nen und ei­nem gel­ben Ton­pa­pier­ele­ment.

Beine und wilde Löwenmähne des Stecktiers

Anstecken der Beine an den PapierlöwenJede Sei­te des Pa­pier­lö­wen be­steht aus zwei Vorder- und zwei Hin­ter­bei­nen. Nach dem Ein­schnei­den habe ich die ins­ge­samt acht Bein­ele­men­te an das ers­te und zwei­te Schul­ter­stück so­wie an die Hüf­te an­ge­steckt. An­mer­kung: Da­durch, dass ich die In­nen­sei­ten der Tei­le braun ge­stal­tet habe, sieht die Be­we­gung des Lö­wen noch rea­ler aus. Die vier Pfo­ten be­stehen je­weils aus ei­nem Stück Struk­tur­pa­pier. Nach An­brin­gung die­ser soll­te der Löwe be­reits sta­bil ste­hen kön­nen.

Bild von Löwenkopf aus PapierAuf Scha­blo­ne #4 be­fin­det sich das Ge­sicht des Lö­wen. Die bei­den Ele­men­te habe ich aus rei­nem Struk­tur­pa­pier an­ge­fer­tigt und zwi­schen den Kopf ein­ge­steckt. Um die­sen wei­ter zu ver­zie­ren, habe ich zwei Kul­ler­au­gen und Schmuck­stein­chen als Schnuf­fel auf­ge­klebt. Wenn Sie ei­nen weib­li­chen Lö­wen bas­teln möch­ten, ha­ben Sie die­sen da­mit fer­tig­ge­stellt.

Bilder von der Vorbereitung der PapierlöwenmähneFür ein männ­li­ches Ex­em­plar mit präch­ti­ger Mäh­ne, wie sei­ner­zeit Cla­rence aus Dakt­a­ri, be­nö­ti­gen Sie die Ele­men­te von Scha­blo­ne #5. Zu­nächst fer­tig­te ich den gro­ßen Kreis zwei­mal aus gel­bem Ton­pa­pier an, kleb­te die­sen zu­sam­men und schnitt ihn da­nach ein. Fol­gend schnitt ich mir die klei­nen Ele­men­te eben­falls aus gel­bem Ton­pa­pier zu­recht.

Bild vom Anstecken des LöwenmähneIm­mer zwi­schen zwei gleich­gro­ße Ele­men­te kleb­te ich dar­auf­fol­gend klei­ne Haar­bü­schel aus gel­bem Bast. Wei­ter steck­te ich den gel­ben Kreis an den Hals des Lö­wen. Rings­her­um be­fes­tig­te ich dar­an die zehn klei­nen Mäh­nen­stü­cke und voll­ende­te da­mit mein Pa­pier­steck­tier. Wie be­reits zu Be­ginn er­wähnt eig­net sich die­ser Pa­pier­lö­we per­fekt, um von Kin­dern ge­bas­telt zu wer­den, denn die Wahr­schein­lich­keit ei­nes Er­folgs­er­leb­nis­ses ist bei die­ser Bas­tel­form sehr hoch.

Fazit und Schuldfrage

Bild von Rückansicht PapierlöweFür die­sen schö­nen Lö­wen habe ich un­ge­fähr eine Bas­tel­zeit von zwei Stun­den be­nö­tigt. Be­son­ders gut ge­fällt mir ne­ben der Sta­bi­li­tät, auch dass die Pa­pier­kat­ze kein au­ßer­ge­wöhn­li­ches Bas­tel­ma­te­ri­al er­for­dert. Auf die Idee ei­nen Pa­pier­lö­wen zu ent­wer­fen kam ich durch die Do­ku­men­ta­ti­on „Der mit den Lö­wen spricht” von Ke­vin Ri­chard­son, die ich mit mei­nen Nich­ten an ei­nem Mai­sonn­tag ge­se­hen habe.

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ist Ih­nen viel­leicht auf­ge­fal­len, dass an so ziem­lich al­lem was auf der Welt pas­siert die Deut­schen und/oder die USA schuld sind?

Wenn die ame­ri­ka­ni­schen und afri­ka­ni­schen Re­gie­run­gen nicht bald Maß­nah­men er­grei­fen, [...] dann wer­den die Lö­wen [...] wahr­schein­lich lei­der aus­ster­ben.

Dra­chen­kat­ze: Ster­ben die Lö­wen in der Wild­nis bald aus? kindersache.de (06/2015).

Es sind nie die an­säs­si­gen, schwarz­afri­ka­ni­schen Wil­de­rer und Bau­ern, wel­che für das Aus­ster­ben der Lö­wen ver­ant­wort­lich sind. Oder nie­mals die bra­si­lia­ni­schen In­dus­tri­el­len, die den Re­gen­wald ab­hol­zen, um Soja an­zu­bau­en oder die In­der, die den Gan­ges ver­seu­chen und sich da­mit selbst ih­rer Le­bens­grund­la­ge ent­zie­hen und die Na­tur un­wie­der­bring­lich zer­stö­ren. Al­lei­ne die­se drei Um­stän­de sind seit Jahr­zehn­ten be­kannt und trotz WWF, Green­peace und Co. hat sich die Lage mei­ner Mei­nung nach wohl eher ver­schlech­tert. Las­sen Sie sich also kein schlech­tes Ge­wis­sen ein­re­den, än­dern kön­nen Sie oh­ne­hin nichts. Oder wie se­hen Sie das?

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