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Schuhe zum Ausmalen - Rätselspiele für Kinder

Nun ein­mal ehr­lich, wie vie­le Paar Schu­he be­sit­zen Sie? Höchst­wahr­schein­lich zu vie­le, denn dass es auch völ­lig ohne Schuh­werk geht, be­wei­sen die mehr als 200 in­di­ge­nen Völ­ker Bra­si­li­ens. Wer die Be­rich­te rund um die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olym­pi­schen Spie­le 2016 über die dort le­ben­den Na­tur­men­schen ver­folg­te, der könn­te schnell mei­nen, dass Schu­he eine re­la­tiv neue Er­fin­dung sein müs­sen. Denn, egal, ob völ­lig nack­te Zo’é oder Bast­rock tra­gen­de Ka­tu­ki­na, alle bra­si­lia­ni­schen Ur­ein­woh­ner­stäm­me lie­fen in den Re­por­ta­gen bar­fuß durch die Sze­ne­rie.

Bild von bunten Sandalen aus Papier mit Bärenlutscher aus FIMO (DAoCFrEak)Wir Mit­tel­eu­ro­pä­er müs­sen je­doch kein schlech­tes Ge­wis­sen ha­ben, wenn wir für je­den An­lass und für je­des Wet­ter die pas­sen­den Schu­he be­sit­zen, denn schließ­lich ging schon der Sohn Got­tes nir­gend­wo hin ohne sei­ne Je­sus­lat­schen. Die­ses char­man­te Syn­onym für San­da­len be­legt zu­gleich, dass ein pas­sen­des Schuh­werk schon lan­ge die Füße des Men­schen klei­det.

Je­sus Chris­tus konn­te sei­ner­zeit auf eine Schuh­tech­no­lo­gie zu­rück­grei­fen, die be­reits weit mehr als 1700 Jah­re alt war, denn San­da­len mit ei­ner Holz­soh­le und Le­der­rie­men wur­den schon von den al­ten Ägyp­tern ge­tra­gen, wie Grab­fun­de be­wei­sen.

San­dal made of wood with lea­ther strap.

The Bri­tish Mu­se­um: San­dal EA41578. britishmuseum.org (08/2016).

Bild von Fimo Sneakers von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art KünstlerinWer den gan­zen Tag schwe­re Stei­ne über den hei­ßen Sand zie­hen muss­te, um Py­ra­mi­den zu bau­en, könn­te na­tür­lich auf die Idee ge­kom­men sein et­was zu er­fin­den, was sei­ne Füße schützt. Doch auch die Ägyp­ter kann­ten be­reits Schu­he und pass­ten die­se nur auf ihre kli­ma­ti­schen Be­din­gun­gen an. Es ist so­gar ein we­nig ver­wun­der­lich, dass die sonst so mo­de­be­wuss­ten Alt­ägyp­ter noch pri­mi­ti­ve San­da­len tru­gen. Schließ­lich hau­ten be­reits die Vor­läu­fer der höl­zer­nen Rie­men­schu­he, wel­che die Mo­de­za­ren des Jung­pa­läo­li­thi­kums aus Bei­fuß Rin­de fer­tig­ten, schon kei­ne zeit­ge­nös­si­sche Fa­shio­nis­ta mehr vom Mam­mut.

Sa­ge­brush bark san­dals from Fort Rock Cave, si­mi­lar to spe­ci­mens ra­dio­car­bon da­ted from 10,500 - 9,300 ye­ars old.

Con­nol­ly, Tom: The World’s Ol­dest Shoes. pages.uoregon.edu (08/2016).

Welche Schuhtypen gibt es?

Dass lang­wei­li­ge San­da­len nicht das Maß al­ler Din­ge im an­ti­ken Ägyp­ten sein muss­ten, be­weist der Fund von ge­schlos­se­nen Schu­hen im schi­cken Mokassin-Design, die be­reits 3500 vor Chris­tus her­ge­stellt wur­den.

A com­ple­te shoe was dis­co­ver­ed at the Areni-1 Cave in Ar­me­nia, and re­por­ted in 2010. It was a moccasin-type shoe [...].

Hirst, Kris, K.: Histo­ry of Shoes. archaeology.about.com (08/2016).

Im Ge­gen­satz zu Kleo­pa­tra I. sind die Frau­en heu­te in der glück­li­chen Lage, nicht nur zwi­schen kar­gen of­fe­nen San­da­len und kunst­lo­sen ge­schlos­se­nen Schu­hen aus­zu­wäh­len, son­dern kön­nen auf ein gan­zes Schuh­sam­mel­su­ri­um zu­rück­grei­fen.

Bild von Malspiel "Welche Schuhtypen gibt es"Un­ser ers­tes Mal­spiel ist ein Bil­der­rät­sel, wel­ches zeigt, dass seit frü­her min­des­tens 19 wei­te­re Schuh­ty­pen er­fun­den wur­den. Je­der ab­ge­bil­de­te Schuh trägt eine Num­mer und ist da­mit ei­ner Zei­le zu­ge­teilt, in die­se die ge­naue Schuh­be­zeich­nung ge­schrie­ben wer­den muss. Sind alle Fel­der rich­tig aus­ge­füllt? Dann er­ge­ben die num­me­rier­ten Käst­chen beim ver­ti­ka­len Le­sen den Lö­sungs­sat­z¹. Nach ge­ta­ner Ar­beit bie­tet das Rät­sel jede Men­ge Ge­le­gen­heit die an­ge­sag­ten Crocs, Wed­ges und Snea­k­ers aus­zu­ma­len. Üb­ri­gens der Ur­sprung der Tat­sa­che, dass wir heut­zu­ta­ge zu ver­schie­de­nen An­läs­sen im­mer un­ter­schied­li­che Schu­he tra­gen, ist im Mit­tel­al­ter zu fin­den. Denn war das Schuh­werk bis da­hin ein un­spek­ta­ku­lä­res, nütz­li­ches Klei­dungs­stück, än­der­te sich das ab 800 nach Chris­tus rasch.

  • Schu­he wur­den zum Sta­tus­sym­bol. Je län­ger die Spit­ze des Schuhs war, umso ei­nen hö­he­ren Stand hat­te sein Trä­ger. Dem­entspre­chend tru­gen Kö­ni­ge und de­ren Ge­folgs­leu­te Schu­he mit ganz lan­gen Ze­hen­spit­zen.

Foot­wear styl­es con­tin­ued to ch­an­ge du­ring the Me­dieval age. The length of one’s toe was an in­di­ca­ti­on of sta­tus. The King and his court had shoes with the lar­gest toes. This style was­n’t worn by wo­men.

Ken­ne­dy, Da­vid: The Histo­ry of shoes. northampton.gov.uk (08/2016).

Schöne Schuhe wollen geputzt werden

Bild von Strafarbeit für Schüler - Schuhe putzen und rechnenMit der auf­kom­men­den Schuh­mo­dell­viel­falt und der stän­dig wech­seln­den Mode ent­stand im 18. Jahr­hun­dert der Be­ruf des Schuh­put­zers. Eine äu­ßerst nie­de­re Tä­tig­keit, die von sehr ar­men Men­schen aus­ge­führt wur­de. Um sau­be­re Schu­he geht es auch in die­sem Re­chen­spiel. Ziel ist es, die Zah­len­rei­he fort­zu­set­zen. Da­bei muss ad­diert, sub­tra­hiert, mul­ti­pli­ziert und di­vi­diert wer­den, bis am Ende die rich­ti­ge Lö­sungs­zahl² ein­ge­setzt wer­den kann. Die Zwi­schen­er­geb­nis­se schlän­geln sich um ei­nen Jun­gen, der kniend noch ei­nen gan­zen Berg schmut­zi­ger Schu­he put­zen muss. Er war­tet nur dar­auf, dass je­mand die Auf­ga­be rich­tig löst und end­lich et­was Far­be in sein Le­ben bringt.

  • Ganz so trist wie in den längst ver­gan­ge­nen Zei­ten ist der Be­ruf des Schuh­put­zers nicht mehr. Als Dienst­leis­ter der Bour­geoi­sie ist es mit die­ser Tä­tig­keit heu­te mög­lich, ein lu­kra­ti­ves Ein­kom­men zu er­zie­len.

[...] kommt zu ih­nen ins Büro, nach Hau­se oder lässt sich von Fir­men auf Mes­sen und Ver­an­stal­tun­gen bu­chen, auf de­nen er kos­ten­los die Schu­he der Kun­den rei­nigt. Da­für er­hält er zwi­schen 500 und 1000 Euro täg­lich [...].

Haug, Kris­tin: Schu­he ma­chen Leu­te. faz.net (08/2016).

Wo ist nur der zweite Schuh hin?

Bild von Rätselvorlage für Kinder zum Ausmalen - wo ist der Schuh hin?Ha­ben Sie schon ein­mal Ih­ren zwei­ten Schuh ver­lo­ren? Mir pas­sier­te das als Kind öf­ter. Das lag dar­an, dass mein Zim­mer Sa­chen ver­schwin­den las­sen konn­te. Es lohn­te sich auch nicht da­nach zu su­chen, denn nach ei­ni­gen Ta­gen war der ver­lo­ren ge­gan­ge­ne Ge­gen­stand plötz­lich wie­der da. In die­sem Such­spiel hat die Mut­ter nicht so viel Zeit ab­zu­war­ten, denn es sind gleich acht Schu­he im Cha­os des Kin­der­zim­mers ver­schwun­den. Die ge­such­ten Schu­he tra­gen Buch­sta­ben, die in der rich­ti­gen Rei­hen­fol­ge das Lö­sungs­wor­t³ er­ge­ben. Die Auf­ga­be ist be­son­ders schwer, denn nicht alle Schu­he, die im Zim­mer um­her­flie­gen müs­sen ge­fun­den wer­den. Tipp: Am ein­fachs­ten ist es, wenn vor dem Zu­ord­nen iden­ti­sche Schu­he mit den glei­chen Far­ben aus­ge­malt wer­den.

Fazit: Kein Klischee - besonders Frauen lieben Schuhe

Als aus­ge­wach­se­ner Mann ver­fü­ge ich über ins­ge­samt neun Paar Schu­he, wo­bei sich dar­un­ter na­tür­lich auch Sport­schu­he und Win­ter­schu­he be­fin­den. Ich wüss­te nicht, für wel­ches Ein­satz­ge­biet ich noch wei­te­res Schuh­werk kau­fen soll­te. Dass Frau­en ein­fach wahl­los Schu­he kau­fen ist ein Vor­ur­teil, denn auch beim schö­nen Ge­schlecht gibt es eine na­tür­li­che Sät­ti­gungs­gren­ze. So fand eine bri­ti­sche Stu­die her­aus, dass eine durch­schnitt­li­che, er­wach­se­ne Frau nicht mehr als 40 Paar Schu­he be­sitzt.

[...] the avera­ge Bri­tish wo­man has so­me­thing like 35 or 40 pairs of shoes [...].

Uni­ver­si­ty of War­wick: Shoes - a histo­ry. youtube.com (08/2016).

Bild von rotem Nikolausstiefel von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art KünsterlinDie meis­ten in­di­ge­nen Völ­ker Bra­si­li­ens wur­den im 19. Jahr­hun­dert von aben­teu­er­lus­ti­gen Eth­no­lo­gen und Na­tur­for­schern ent­deckt. Wä­ren dar­un­ter mehr Frau­en ge­we­sen, könn­te es durch­aus sein, dass die Ur­ein­woh­ne­rin­nen zwar im­mer noch wei­test­ge­hend un­be­klei­det durch das Ama­zo­nas­ge­biet strei­fen, je­doch wür­den die­se dann wahr­schein­lich im­mer dar­auf ach­ten, da­bei schö­ne Schu­he zu tra­gen.

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¹Wer bar­fuß geht, den drü­cken die Schu­he nicht
²20
³Schuh­schrank

Turnschuhe basteln - stylische Sneakers aus Papier

Wäh­rend­des­sen die po­li­ti­schen Er­fol­ge der Par­tei Bünd­nis 90/Die Grü­nen in den letz­ten 30 Jah­ren eher über­schau­bar wa­ren, hat­ten zu­min­dest die ers­ten Par­tei­mit­glie­der gro­ßen Ein­fluss auf die mo­di­sche Ent­wick­lung Deutsch­lands. Denn den öko­lo­gisch den­ken­den Pa­zi­fis­ten von frü­her ist es zu ver­dan­ken, dass Turn­schu­he auch au­ßer­halb von Sport­stu­di­os sa­lon­fä­hig wur­den. Vor al­lem als am 12. De­zem­ber 1985 der durch sei­ne Lob­by­ar­beit stark po­la­ri­sie­ren­de Josch­ka Fi­scher als Staats­mi­nis­ter für Um­welt und En­er­gie im hes­si­schen Land­tag mit Turn­schu­hen der Mar­ke Nike ver­ei­digt wur­de, staun­te die Re­pu­blik nicht schlecht.

Fi­scher ist nicht nur der ers­te grü­ne Mi­nis­ter in Hes­sen, er ist auch der ers­te Po­li­ti­ker, der sich in wei­ßen Ten­nis­schu­hen der Mar­ke Nike ver­ei­di­gen lässt.

Hai­merl, Kath­rin: Mit Ver­laub, Sie ha­ben läs­si­ge Schu­he! sueddeutsche.de (08/2016).

Bild von High Sneakers aus PapierVon da an la­gen die be­que­men Schu­he hier­zu­lan­de voll im Trend. Dies be­weist auch die Grup­pe Mo­dern Tal­king, die 1986 zwei Nummer-eins-Hits lan­de­te und de­ren Lead­gi­tar­rist Die­ter Boh­len zu je­ner Zeit ger­ne mit pas­tell­far­be­nen, sport­li­chen Over­alls in Kom­bi­na­ti­on mit wei­ßen Turn­schu­hen auf­trat. Wie auch heu­te noch kam be­reits in den 1980er Jah­ren al­les Coo­le aus den USA.

Bild von coolen High Sneakers aus PapierFür den Turn­schuh­hype war vor al­lem der ame­ri­ka­ni­sche Sport­ar­ti­kel­her­stel­ler Nike ver­ant­wort­lich, der im Herbst 1985 den da­mals noch jun­gen Bas­ket­ball Star Mi­cha­el Jor­dan mit ko­lo­rier­ten Snea­k­ers aufs Feld schick­te. Die­se ver­stie­ßen je­doch ge­gen die Re­geln der NBA und so muss­te der Pro­fi je­des Spiel eine Geld­stra­fe von 5000 US-Dollar be­zah­len. Die­sen Um­stand nutz­te Nike me­di­al in TV-Spots und Wer­be­an­non­cen ag­gres­siv aus, so­dass vor al­lem der Bas­ket­ball­schuh „Air Jor­dan 1” welt­weit schnell ein Ver­kaufs­schla­ger wur­de.

The shoe in­iti­al­ly gai­ned a gre­at deal of pu­bli­ci­ty and in­te­rest be­cau­se its vi­brant black and red co­lor vio­la­ted the league’s uni­form ru­les [...].

BLAZE HOOPS: AIR JORDAN 1 COMMERCIAL: Ban­ned! (1985). youtube.com (08/2016).

Bild von Papierturnschuhen auf einem Basketballfeld mit kleinen FIMO BällenDoch wor­in un­ter­schei­den sich ei­gent­lich Turn­schu­he von nor­ma­len Halb­schu­hen mit Schaft­schnitt? Vor al­lem an der Soh­le. Denn wäh­rend lan­ge Zeit so ziem­lich je­der Schuh mit ei­ner Soh­le aus Holz oder Le­der ver­se­hen war, än­der­te sich dies ab 1839 rasch. Dem ame­ri­ka­ni­schen Er­fin­der Charles Goo­dyear ge­lang es in die­sem Jahr eine Gum­mi­mi­schung zu ent­wi­ckeln, die elas­tisch war und der Hit­ze so­wie Käl­te nichts aus­mach­te. Zu­dem be­stach das Ge­misch durch eine äu­ßerst ge­rin­ge Ab­rei­bung, wes­halb es auch heu­te noch Ba­sis für Au­to­rei­fen und Gum­mi­hand­schu­he ist.

Charles Goodyear’s dis­co­very of the vul­ca­niza­ti­on of rub­ber - a pro­cess that al­lows rub­ber to wi­th­stand heat and cold - re­vo­lu­tio­ni­zed the rub­ber in­dus­try in the mid-1800s.

Som­ma, Ann Ma­rie: Charles Goo­dyear and the Vul­ca­niza­ti­on of Rub­ber. connecticuthistory.org (08/2016).

Bild von Pumped Up KicksCharles Goo­dyear Jr., der Sohn des Gum­mi­got­tes, grün­de­te 1892 mit an­de­ren In­dus­tri­el­len die „US Rub­ber Com­pa­ny”, um neu­ar­ti­ge Schuh­mo­del­le her­zu­stel­len. Nach et­li­chen Miss­erfol­gen lan­de­te die Denk­fa­brik erst 1917 den ers­ten Ver­kaufs­hit. Un­ter dem Na­men „Keds” ka­men Schu­he auf den Markt, die eine lei­se Gum­mi­soh­le hat­ten.

Bild von ApoRed Sneakers auf BasketballfeldDie­se Ei­gen­schaft war sei­ner­zeit phä­no­me­nal, da so ziem­lich je­der Bür­ger Schu­he mit Ab­sät­zen trug, die beim Lau­fen über das städ­ti­sche Kopf­stein­pflas­ter lau­te Ge­räu­sche von sich ga­ben. Der Mar­ke­ting­fach­mann Hen­ry Nel­son McK­in­ney um­schrieb die in­no­va­ti­ven Schu­he auf­grund ih­rer Be­schaf­fen­heit mit dem Be­griff „Snea­k­ers” (deutsch Schlei­cher), der auch ein Jahr­hun­dert spä­ter noch voll im Trend liegt.

The word “snea­k­ers” was co­in­ed short­ly af­ter their re­lease by ad­ver­ti­sing agent Hen­ry Nel­son McK­in­ney, sin­ce they made it easy to sneak up on so­meone wi­t­hout the loud foot­s­teps [...].

Mc­Cl­ur­ken, Jef­frey: In­ven­ti­on. sneakers.umwblogs.org (08/2016).

Heut­zu­ta­ge sind teu­re, schi­cke Snea­k­ers ge­nau­so wie Base­ball Caps eher Ghetto-Chic und ger­ne auch ein Ab­gren­zungs­merk­mal von ge­wis­sen Mi­lieus. Trotz­dem ist die bun­te Street­wear na­tür­lich Kult, wes­halb ich die­se un­be­dingt aus Pa­pier nach­bas­teln muss­te. Mein Mo­dell ist da­bei ein klas­si­scher „High Snea­k­er” mit ho­hem Knö­chel­schutz, ei­ner brei­ten Zun­ge und ei­ner di­cken Soh­le (Pum­ped Up Kicks).

Bild von Turnschuhen aus Papier gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Mei­ne sport­li­chen Schnür­schu­he sind 17 Zen­ti­me­ter lang, 7 Zen­ti­me­ter breit und 12,5 Zen­ti­me­ter hoch. Die De­si­gner aus dem Hau­se Nike ha­ben sei­ner­zeit mit der Er­fin­dung der ho­hen, bun­ten Snea­k­ers mei­nes Er­ach­tens viel Mut und künst­le­ri­sches Ta­lent be­wie­sen, wes­halb ich den Sport­ar­ti­kel­her­stel­ler da­für mit mei­ner Fan-Art prei­se.

Sneakers aus Papier - Bastelanleitung

Bild von Tonpapierelementen für die Zehenkappe der SneakersFür die Pa­pier­turn­schu­he ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in ver­schie­de­nen Far­ben so­wie gel­bes Trans­pa­rent­pa­pier. Für die brei­ten Schnür­sen­kel kam Krepp­pa­pier zum Ein­satz. Die Ver­zie­run­gen nahm ich mit­hil­fe von ro­tem Embossing-Pulver und ro­ter Acryl­far­be vor. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ei­nen Eyelet-Setter, flüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /10) zu­recht­le­gen.

Bild vom Zusammenkleben der Zehenkappen mit Luftlöchern

Für ei­nen Turn­schuh fer­tig­te ich zu­al­ler­erst die Ze­hen­kap­pe von Scha­blo­ne #1 aus Ton­pa­pier und Trans­pa­rent­pa­pier an. Im An­schluss falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der bei­den Ton­pa­pier­ele­men­te und stanz­te mit­hil­fe mei­nes Eyelet-Setters sechs klei­ne Luft­lö­cher (sie­he Scha­blo­ne) in die Ober­sei­te der Ze­hen­kap­pe. Auf die In­nen­sei­te des Ele­ments mit den Lö­chern kleb­te ich das Ein­zel­teil der Vor­la­ge, wel­ches ich aus gel­bem Trans­pa­rent­pa­pier an­ge­fer­tigt hat­te und dar­auf dann die Ton­pa­pier­un­ter­sei­te der Ze­hen­kap­pe.

Bild vom Verkleben der Kantenabdeckung der ZehenkappeDi­rekt im An­schluss fer­tig­te ich zwei­mal die Kan­ten­ab­de­ckung der Ze­hen­kap­pe von Scha­blo­ne #2 an. Ein Ele­ment kleb­te ich au­ßen an den Kle­be­la­schen der Ze­hen­kap­pe fest. Von in­nen be­fes­tig­te ich dar­an dann das zwei­te Pa­pier­stück. Dank die­ser Kle­be­tech­nik ist die Ze­hen­kap­pe nicht nur be­son­ders sta­bil, es wer­den zu­gleich sämt­li­che un­schö­nen Kle­be­la­schen ver­klei­det.

Sneakers haben dicke Sohle und eine breite Zunge

Bild vom Ankleben der Papiersohle am TurnschuhIm nächs­ten Schritt kleb­te ich die In­nen­soh­le von Scha­blo­ne #3 an den in­ne­ren Kle­be­la­schen des fer­tig­ge­stell­ten Vor­der­schuhs fest. Da­nach fer­tig­te ich die Zun­ge des Turn­schuhs von Scha­blo­ne #4 an. Die­se be­steht aus zwei brei­ten Zun­gen­stü­cken und ei­nem klei­nen Em­blem­hin­ter­grund. Nach­dem ich alle Ton­pa­pier­tei­le mit­hil­fe des Falz­beils und Li­ne­als ge­falzt hat­te, kleb­te ich die bei­den Zun­gen­stü­cke auf­ein­an­der.

In die Mit­te des dar­aus ent­stan­de­nen Ele­ments kleb­te ich mei­nen Em­blem­hin­ter­grund. Dar­auf­fol­gend be­fes­tig­te ich die Schuh­zun­ge mit viel flüs­si­gem Kle­ber hin­ter den Luft­lö­chern des Vor­der­schuhs. Tipp: Fi­xie­ren Sie die Zun­ge nach dem An­kle­ben mit Wä­sche­klam­mern, bis der Kle­ber völ­lig aus­ge­trock­net ist und al­les bom­ben­fest zu­sam­men­hält.

Cooles Schuhdesign durch mehrere Papierschichten

Bild vom Schuhquartier und Knöchelschutz aus PapierFür das so­ge­nann­te Schuh­quar­tier samt Knö­chel­schutz fer­tig­te ich Scha­blo­ne #5 und #6 in zwei un­ter­schied­li­chen Ton­pa­pier­far­ben an. Da­nach kleb­te ich bei­de Ele­men­te sym­me­trisch auf­ein­an­der. Im An­schluss fer­tig­te ich die Ver­stär­kung für den Fer­sen­be­reich von Scha­blo­ne #7 an und kleb­te die­se mit­tig auf mein zu­sam­men­ge­setz­tes Schuh­quar­tier auf.

Mit­hil­fe mei­nes Eyelet-Setters schoss ich dar­auf­fol­gend die Lö­cher für die Schnür­sen­kel (sie­he Scha­blo­nen) in das gro­ße, zu­sam­men­ge­kleb­te Ele­ment ein. Mein da­mit fer­tig­ge­stell­tes Schuh­quar­tier kleb­te ich gleich dar­auf am Vor­der­schuh fest und hat­te da­mit be­reits das Grund­ge­rüst ei­nes Turn­schuhs er­zeugt. Nun be­gann ich mit den Ver­zie­run­gen, da­für ver­klei­de­te ich zu­al­ler­erst die vor­de­re Brand­soh­le. Dazu kleb­te ich zu­nächst das Ele­ment von Scha­blo­ne #8 vor­ne um die Ze­hen­kap­pe.

Bild von Schuhsohle, die mit Embossing Technik mit dem Branding Nike versehen wurde

Da­nach ver­län­ger­te ich Scha­blo­ne #9 an der Mar­kie­rung A und fer­tig­te dar­aus die rund­lau­fen­de Brand­soh­len­ver­klei­dung an. Hin­weis: Beim Auf­kle­ben die­ser Ver­klei­dung ist es be­son­ders wich­tig, dass die ge­falz­ten Kle­be­rän­der alle gleich­mä­ßig und eng an der un­te­ren Schuh­soh­le auf­lie­gen, denn nur so kann eine sau­be­re, ak­ku­ra­te Ver­klei­dungs­li­nie am Schuh ent­ste­hen.

Turnschuhe bekommen Farbe und ein Branding

Bild vom Aufmalen des Niki Logos auf den Papierturnschuh

Da­mit mei­ne Snea­k­ers auch von un­ten ein ech­ter Hin­gu­cker sind, fer­tig­te ich die Lauf­soh­le von Scha­blo­ne #10 an und brann­te dar­auf den Mar­ken­na­men samt Logo mit­hil­fe der Em­bos­sing Tech­nik ein. Die fer­tig prä­pa­rier­te Soh­le kleb­te ich un­ten auf mei­nen Pa­pier­schuh. Zu gu­ter Letzt mal­te ich noch wei­te­re Mar­ken­zei­chen und Ver­zie­run­gen mit­hil­fe ei­nes Pin­sels und Acryl­far­be auf.

Bild vom Einziehen der Schnürsenkel in den Papiersneaker

Au­ßer­dem fä­del­te ich noch Schnür­sen­kel aus Krepp­pa­pier ein. Ein Sen­kel ist 110 Zen­ti­me­ter lang und 5 Zen­ti­me­ter breit. Als Auf­fä­del­tech­nik ent­schied ich mich für ein klas­si­sches Kreuz­mus­ter. Nach die­sem Ar­beits­schritt wa­ren mei­ne sty­li­schen Turn­schu­he aus Pa­pier start­klar. Doch für wel­ches Ein­satz­ge­biet könn­te man die­se schi­cken Schüh­chen be­nö­ti­gen?

Fazit und Einsatzgebiete der Sneakers

Bild von kunstvollen Basketballschuhen aus PapierDie Turn­schu­he sind ein simp­les Bas­tel­mo­tiv, wel­ches selbst ab­so­lu­ten Bas­tel­an­fän­gern ein schnel­les Er­folgs­er­leb­nis ver­spricht. Zum An­fer­ti­gen ei­nes Schuhs habe ich cir­ca 90 Mi­nu­ten be­nö­tigt. Wäh­rend­des­sen ech­te „High Snea­k­ers” vor al­lem jun­ge Män­ner in Röh­ren­jeans mit Undercut-Frisur und Chin-Strap-Bart schmü­cken, sind ihre Pen­dants aus Pa­pier eher eine räum­li­che De­ko­ra­ti­on. In­spi­riert zu die­sem Mo­tiv wur­de ich un­ter an­de­rem durch ei­nen Be­such in Er­furt. In ei­ner ame­ri­ka­ni­schen Sport­bar hin­gen lau­ter klei­ne, nied­li­che Turn­schu­he aus Tex­til von den Tre­sen­lich­tern - dar­un­ter wa­ren auch mei­ne auf­ge­pump­ten Schlei­cher.

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Wis­sen Sie, wel­ches das ers­te Boot auf Er­den war? Es ist höchst­wahr­schein­lich die Ar­che ge­we­sen. Dass Noah näm­lich sei­ner­zeit noch nicht wuss­te, was ein Boot ist, könn­te man dar­an fest­ma­chen, dass Gott sei­nen Bau­wunsch erst auf­wen­dig um­schrei­ben muss­te.

Ma­che dir ei­nen Kas­ten von Tan­nen­holz und ma­che Kam­mern dar­in und ver­pi­che ihn mit Pech in­wen­dig und aus­wen­dig.

Ge­ne­sis 6,14: An­kün­di­gung der Sint­flut. No­ahs Er­wäh­lung. Bau der Ar­che. bibel-online.net (07/2016).

Bild von rotem Ruderboot aus Papier in HolzoptikNo­ahs Leb­zeit wird im frü­hen 3. Jahr­tau­send vor Chris­tus ein­ge­ord­net. Dem­entspre­chend muss­te Gott nur die Holz­art be­stim­men, denn wie sein treu­er Die­ner aus die­sem Ma­te­ri­al et­was er­baut, war selbst­ver­ständ­lich. Schließ­lich ha­ben die Men­schen be­reits ei­ni­ge Tau­send Jah­re frü­her Häu­ser und so­gar Trans­port­mit­tel wie Schlit­ten aus Holz ge­baut.

Wood has his­to­ri­cal­ly play­ed a key role in the trans­por­ta­ti­on of peo­p­le and their pos­ses­si­ons [...]. Sled­ges made of wood were used in nor­t­hern Eu­ro­pe as ear­ly as 7000 BC.

Youngs, Ro­bert L.: HISTORY, NATURE, AND PRODUCTS OF WOOD. eolss.net (PDF) (07/2016).

Bild von Seerosenteich aus Papier mit kleinem RuderbootEin wei­te­res In­diz da­für, dass die Ar­che ei­nes der ers­ten Boo­te sein muss­te, wird an der Ma­nö­vrier­un­fä­hig­keit er­sicht­lich. Die Ar­che schip­per­te wild durch die Sint­flut, ehe sie in der heu­ti­gen Tür­kei stran­de­te. Über­zeugt von der Idee ei­nes Boo­tes, er­fand der Mensch dar­auf­hin das Ru­der­boot. Wahr­schein­lich nicht all­zu lan­ge nach Noah, schließ­lich fuhr in der grie­chi­schen My­tho­lo­gie be­reits der Fähr­mann Cha­ron mit­hil­fe sei­nes Holz­ru­der­boo­tes die See­len der To­ten über den Styx. Das Pad­del wur­de von Cha­ron da­bei nicht nur zum Steu­ern be­nutzt, son­dern auch um die See­len aus dem Boot zu trei­ben.

Aus der grie­chi­schen My­tho­lo­gie ist der Fähr­mann Cha­ron be­kannt, der eben­falls die See­len der To­ten über den Fluss Ache­ron (auch Le­the oder Styx) zum Ein­gang der Un­ter­welt be­glei­tet.

Knöpp­ler, Elke: Fäh­ren in My­tho­lo­gie und Kunst. hgv-altrip.de (PDF) (07/2016).

Bild vom Bug eines roten Papierruderbootes in HolzoptikWie Sie se­hen, sind der Mensch und Boo­te aus Holz seit Jahr­tau­sen­den eine fes­te Ein­heit. Aus die­sem Grund ent­schied ich mich für ein Ru­der­boot, um Ih­nen zu zei­gen, wie Sie aus simp­lem Bas­tel­pa­pier eine rea­li­täts­na­he Holz­op­tik er­zeu­gen kön­nen. Der klei­ne Pa­pier­kahn ist zu­gleich ein si­che­rer Tee­licht­hal­ter, der wun­der­bar mit rus­ti­ka­ler Woh­nungs­ein­rich­tung har­mo­niert. Er ver­fügt über zwei fi­xier­ba­re Pad­del, eben­falls in Holz­op­tik so­wie über zwei Sitz­bän­ke im In­ne­ren.

Bild von rotem Ruderboot gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Mein ro­bus­tes Ru­der­boot aus Pa­pier ist 16 Zen­ti­me­ter lang, 10 Zen­ti­me­ter breit und zwi­schen 3,5 und 5 Zen­ti­me­ter hoch. Es schwimmt in ei­ner ro­man­ti­schen Teich­sze­ne­rie zwi­schen zar­ten See­ro­sen.

Bastelanleitung für Ruderboot

Bild von zwei Papierelementen für die untere Außenhaut des PapierbootesFür mein ro­tes Pa­pier­boot ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in der Far­be Oran­ge und in zwei ver­schie­de­nen Rot­tö­nen. Die Pad­del ba­sie­ren auf Schasch­lik­spie­ßen und für den Holz­op­tik­ef­fekt nahm ich rote und schwar­ze Acryl­far­be zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ei­nen wei­ßen Bas­tel­kle­ber auf Was­ser­ba­sis, flüs­si­gen Al­les­kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6) zu­recht­le­gen.

Bild vom Zusammenkleben der beiden Seitenwände

Auf­grund des­sen, dass mein Boot auf ein Kiel ver­zich­tet, be­gann ich di­rekt mit dem Zu­sam­men­bau der un­te­ren Au­ßen­haut, die sich auf Scha­blo­ne #1 be­fin­det. Ich fer­tig­te das gro­ße Ele­ment zwei­mal aus mei­nen Ton­pa­pier­far­ben an und kleb­te die bei­den Ein­zel­tei­le um­ge­hend auf­ein­an­der. Im An­schluss falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Wich­tig: Ach­ten Sie von nun an im­mer dar­auf, wo der Bug und wo das Heck ist (sie­he Scha­blo­ne #1). Dies liegt dar­an, dass die Vor­der­sei­te des klei­nen Pa­pier­boo­tes brei­ter ist.

Dar­auf­fol­gend fer­tig­te ich die bei­den Sei­ten­wän­de von Scha­blo­ne #2 an. Zwar kleb­te ich auch die­se Ele­men­te dop­pelt, um mei­nem Ru­der­boot mehr Sta­bi­li­tät zu ver­lei­hen, je­doch nicht an dem ab­ste­hen­den un­te­ren Bo­gen. Ich nahm nach dem Fal­zen eine Sei­ten­wand in die Hand und kleb­te nur die In­nen­sei­te des ab­ste­hen­den Bo­gens an der un­te­ren Kle­be­la­sche des Haupt­ele­ments fest. Die Au­ßen­sei­te ließ ich zu­nächst frei schwe­ben. Durch die­se Ak­ti­on be­kam die Sei­ten­wand au­to­ma­tisch eine Wöl­bung.

  • Nach­dem ich die Schrit­te bei mei­ner zwei­ten Sei­ten­wand wie­der­holt hat­te, kleb­te ich bei­de Ein­zel­tei­le an der be­reits prä­pa­rier­ten un­te­ren Au­ßen­haut des Pa­pier­boo­tes fest. Ich ach­te­te da­bei pe­ni­bel dar­auf, auch wirk­lich die Vor­der­sei­ten der Sei­ten­ele­men­te an die Vor­der­sei­te des Boo­tes zu kle­ben.

Bild vom Verkleben der roten Außenhaut des Papierbootes

Da­durch, dass die bei­den äu­ße­ren Bö­gen der Sei­ten­wän­de noch frei um­her­schweb­ten, war es mir nun mit die­sen mög­lich, die Kle­be­rän­der an der Au­ßen­haut des Boo­tes zu ver­klei­den. Glei­ches wie­der­hol­te ich mit dem Bug und dem Heck. So­mit hat­te ich die ty­pi­sche Ru­der­boots­form be­reits fer­tig­ge­stellt. Durch die spe­zi­el­le Kle­be­tech­nik sah das rote Pa­pier­boot be­reits sehr äs­the­tisch aus.

Boot ist Teelichthalter mit Paddeln

Bild vom Einkleben des Teelichthalters in das Boot

Da­mit das Tee­licht in­ner­halb des Boo­tes auch bei rau­er See sta­bil steht, habe ich die Ker­zen­hal­te­rung von Scha­blo­ne #3 an­ge­fer­tigt. Das gro­ße Ele­ment ver­kleb­te ich nach dem Fal­zen mit sich selbst. Au­ßer­dem form­te ich den lan­gen Strei­fen der Scha­blo­ne zum Kreis und kleb­te die­sen in­nen in das Loch zum Ver­klei­den der Za­cken ein.

Bild vom Befestigen der Paddel am Ruderboot

Ich kleb­te die Ker­zen­hal­te­rung mit­tig in das Boot und fer­tig­te dar­auf­fol­gend die bei­den Sitz­bän­ke von Scha­blo­ne #4 an. Die­se ver­kleb­te ich nach dem be­währ­ten Prin­zip dop­pelt und kleb­te sie nach dem Fal­zen eben­falls an den Schrä­gen vor dem Bug und dem Heck in das Ru­der­boot ein. Für die bei­den Pad­del nahm ich je­weils ei­nen 16 Zen­ti­me­ter lan­gen Schasch­lik­spieß und ver­klei­de­te die­sen mit der Pad­del­flä­che von Scha­blo­ne #5. Auf die­ser Vor­la­ge be­fin­den sich eben­falls die Hal­te­run­gen zum Ein­ras­ten der Pad­del, die ich nach dem An­fer­ti­gen sym­me­trisch zu­ein­an­der am Boot be­fes­tig­te.

  • Auf Scha­blo­ne #5 be­fin­den sich zu­dem die Ver­klei­dun­gen für den obe­ren Boots­rand. Die klei­nen Ein­zel­tei­le kleb­te ich der Rei­he nach auf den Bug, die Sei­ten samt Hal­te­run­gen und das Heck auf.

Schroffe Holzoptik aus Papier erzeugen

Zum Dar­stel­len der Holz­op­tik schnitt ich mir schma­le Holz­bal­ken aus Pa­pier zu­recht. Län­ge­re für den Bo­den und kür­ze­re für die Sei­ten. Tipp: Spie­len Sie mit der Brei­te der Bal­ken, so sieht das Boot spä­ter sehr ver­we­gen aus. Im An­schluss dreh­te ich das rote Ru­der­boot auf den Kopf und be­strich im­mer eine Stel­le groß­zü­gig mit wei­ßem Bas­tel­kle­ber. Dar­auf leg­te ich die Holz­bal­ken, die ich da­nach er­neut mit dem Kle­ber auf Was­ser­ba­sis be­strich.

Bild vom Bemalen des Papierschiffs mit roter Acrylfarbe

Dar­auf­hin ließ ich den Kle­ber für cir­ca 30 Mi­nu­ten trock­nen. Als dies ge­sche­hen war, be­mal­te ich die kom­plet­te Au­ßen­sei­te des Boo­tes mit ro­ter Acryl­far­be. In die noch feuch­te, auf­ge­tra­ge­ne rote Far­be setz­te ich zu gu­ter Letzt noch ganz klei­ne Ak­zen­te mit schwar­zer Acryl­far­be. Ich wie­der­hol­te die Schrit­te mit mei­nen Pad­deln und ließ al­les für 24 Stun­den gut aus­trock­nen, da­nach war mein ro­tes Ru­der­boot mit Tee­licht­hal­te­rung aus Pa­pier ein­satz­be­reit.

Seerosen als Dekoration und Fazit

Bild vom Bemalen zweier Seerosen aus Krepppapier

Da­mit mein rus­ti­ka­les Tee­licht­boot nicht so al­lei­ne auf mei­nem Wohn­zim­mer­tisch steht, habe ich es auf ei­nem blau­en Ton­pa­pier­teich ar­ran­giert. Dar­auf schwim­men zwei See­ro­sen aus Krepp­pa­pier. Die Ele­men­te da­für be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #6. Falls Sie die­se hüb­schen Pa­pier­blu­men eben­falls nach­bas­teln möch­ten, fin­den Sie im eng­lisch­spra­chi­gen Blog von Ash­ley die aus­führ­li­che Bild­an­lei­tung da­für.

Bild vom Boot auf Papierteich mit bunten Seerosen

Das Ru­der­boot mit Pad­deln ist ein mit­tel­schwe­res Bas­tel­mo­tiv, wel­ches ich in­ner­halb ei­nes Ta­ges ge­bas­telt habe. Die Holz­op­tik ge­fällt mir ham­mer­mä­ßig gut und wer­tet das Mo­tiv mei­ner Mei­nung nach un­heim­lich auf. Durch die vie­len Pa­pier­schich­ten hat das Boot ein gu­tes Ge­wicht und führt mit Si­cher­heit je­des bren­nen­de Tee­licht in den nächs­ten si­che­ren Ha­fen.

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