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Ein gutes Bastelmesser finden - Tipps und Erfahrungen

Wenn Sie re­gel­mä­ßig bas­teln, soll­te ein gu­tes Bas­tel­mes­ser zu Ih­ren Werk­zeu­gen zäh­len. Denn im­mer wenn Sie Stel­len, in Mit­ten ei­ner Scha­blo­ne, ent­fer­nen oder ein­schnei­den müs­sen, er­zeu­gen Sie mit ei­ner Sche­re nie­mals ein sau­be­res Er­geb­nis. Ein so­li­des Bas­tel­mes­ser muss nicht aus Da­mas­ze­ner Stahl sein, Sie wol­len schließ­lich nur ver­schie­de­ne Pa­pier­sor­ten schnei­den und da­mit kei­ne Ope­ra­tio­nen durch­füh­ren, den­noch soll­te die­ses Mes­ser ge­wis­se Qua­li­täts­merk­ma­le auf­wei­sen.

Darauf kommt es beim Bastelmesser an

Bild eines scharfen BastelmessersBas­tel­mes­ser kön­nen ver­schie­de­ne Form­fak­to­ren ha­ben. Auf dem Bild se­hen Sie die Skal­pell­form, es gibt je­doch auch noch die Cut­ter­form und Zan­gen­form. Der Form­fak­tor ist rei­ne Ge­schmacks­sa­che und hat haupt­säch­lich et­was mit dem Ge­wicht und der Lage des Schwer­punk­tes zu tun. Frau­en, auch un­se­re Bast­le­rin Vro­ni, ar­bei­ten am liebs­ten mit der Skal­pell­form. Dies liegt wohl dar­an, dass die­se in der Re­gel kom­plett aus Alu­mi­ni­um und mit 75 - 100 Gramm schwe­rer, als Mes­ser mit Holz- oder Plas­tik­tei­len sind. Beim Aus­schnei­den muss mit ei­nem Skal­pell also we­ni­ger Kraft auf­ge­wen­det wer­den.  Skal­pel­le sind auch län­ger und die meis­ten Fa­bri­ka­te be­we­gen sich zwi­schen 14 und 15 Zen­ti­me­tern.

Am wichtigsten sind die Klingen

Bild von Klingen und BastelmesserEgal für wel­chen Form­fak­tor Sie sich ent­schei­den, beim Bas­tel­mes­ser kommt es auf schar­fe Klin­gen an, die­se se­hen bei je­dem Form­fak­tor gleich aus und bei die­sen Mes­ser­spit­zen soll­ten Sie kei­ne Kom­pro­mis­se ein­ge­hen. Güns­ti­ge Klin­gen bre­chen nicht nur leicht ab, sie wer­den auch äu­ßerst schnell Stumpf und kom­men bei Pa­py­rus oder Kar­ton­pa­pier schnell an ihre Gren­zen.

  • Gute Klin­gen sind auch für Mo­dell­ar­bei­ten kon­zi­piert. Ist ein Klin­gen­set mit die­sem Zu­satz aus­ge­zeich­net, ist die Klin­ge für alle Bas­tel­ar­bei­ten mehr als ge­eig­net.
  • Vom Her­stel­lungs­ver­fah­ren sind wir im­mer ganz gut mit Klin­gen ge­fah­ren, bei de­nen der Stahl eis­ge­här­tet wur­de. Da­bei wird rost­frei­er Stahl mit flüs­si­gem Stick­stoff tief­ge­kühlt und bruch­fes­ter.

Mein Bastelmesser wird schnell stumpf - Tipps

Bild von Bastelmesser mit SchutzhülleWie ein Koch nach der Ar­beit sei­ne Mes­ser wie­der in ei­nen mit Stoff aus­ge­füll­ten Kof­fer, oder in Le­der­etuis auf­räumt, soll­ten Sie nach ge­ta­ner Ar­beit im­mer die Schutz­hül­le aus Plas­tik auf die Klin­ge set­zen. Da­mit schüt­zen Sie den Stahl vor Feuch­tig­keit und sich selbst vor Ver­let­zun­gen. Ein wei­te­rer gro­ßer Feh­ler ist, dass Bas­tel­mes­ser zweck­ent­frem­det wer­den. Schnell wird mal das Plas­tik ei­nes Kar­tons ent­fernt oder Stoff zu­ge­schnit­ten. Nut­zen Sie ein Bas­tel­mes­ser im­mer nur für eine Sa­che, eins für Pa­pier und eins für Plas­tik zum Bei­spiel.

  • Vor al­lem wird ein Bas­tel­mes­ser je­doch auf­grund der fal­schen Schnei­de­un­ter­la­ge stumpf. Am bes­ten ge­eig­net sind Bas­tel­un­ter­la­gen aus meh­re­ren PVC-Schichten. Die­se be­schä­di­gen am we­nigs­ten die Klin­ge und sind in der Re­gel so­gar selbst­hei­lend, dass heißt man sieht die Ein­schnit­te nicht so schnell.

Fazit - Preise und Erfahrungswerte

Ein gu­tes Bas­tel­mes­ser be­steht wie Sie se­hen aus ver­schie­de­nen At­tri­bu­ten. Wie bei je­dem Werk­zeug soll­ten Sie für per­fek­te Er­geb­nis­se, auch bei die­sem Mes­ser nicht spa­ren. Ein so­li­des Bas­tel­mes­ser mit ei­ner Klin­ge kos­tet zir­ka 5,00 Euro. Für eine Er­satz­klin­ge mit gu­ter Qua­li­tät müs­sen Sie zir­ka mit 0,40 - 0,50 Euro rech­nen.

Be­den­ken Sie auch die Kos­ten für die Schnei­de­un­ter­la­ge, die­se sind sehr teu­er. Klei­ne Un­ter­la­gen kos­ten in der Re­gel schon 15,00 Euro, da­für sind hier meis­tens schon Zen­ti­me­ter­ein­hei­ten und Käst­chen auf­ge­druckt.

Wenn Sie mit Kin­dern bas­teln, ver­ges­sen Sie nicht das Bas­tel­mes­ser weg­zu­räu­men bzw. über­neh­men Sie die Bas­tel­schrit­te bei de­nen die­ses Werk­zeug von Nö­ten ist.

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Stof­fe in Ver­bin­dung mit Pa­pier geht nicht? Geht doch, es kommt nur auf den Bas­tel­stoff an. Selbst mit grö­be­ren Pa­pier­sor­ten ist es durch­aus mög­lich, Ver­zie­run­gen aus Stoff an­zu­brin­gen. In die­sem Ar­ti­kel zei­ge ich Ih­nen an­hand von Bil­dern, was al­les mit Bas­tel­stof­fen und Pa­pier mög­lich ist und gebe Tipps zu ver­füg­ba­ren Pro­duk­ten.

Was ist ein guter Bastelstoff?

Bild von Bastelstoffen

Das Wich­tigs­te bei der Ver­wen­dung ei­nes Stof­fes in Ver­bin­dung mit Pa­pier, ist das Ma­te­ri­al aus dem der Stoff ist. Ach­ten Sie hier auf 100% Baum­wol­le. Ist im Bas­tel­stoff näm­lich Säu­re und/oder Holz ent­hal­ten, wür­den Sie ei­nen Spe­zi­al­kle­ber be­nö­ti­gen. Auch Po­ly­es­ter, also Kunst­stoff­fa­sern, er­for­dern ein spe­zi­el­les Kle­be­mit­tel und wel­len sich un­se­rer Er­fah­rung nach bei Feuch­tig­keit. Es spielt hin­ge­gen kei­ne Rol­le, ob der Stoff nur ein­sei­tig be­druckt, oder kom­plett ge­färbt ist.

Bild von Bastelstoff und einer SchereDie di­cke des Stof­fes ist eben­so ir­rela­vant und spielt nur für das Schnei­den eine Rol­le. Wir ver­wen­den in der Re­gel be­druck­ten Stoff mit ei­ner Gram­ma­tur von 200 g/m², wel­cher au­ßer­dem als De­ko­stoff de­kla­riert ist. Für Bas­tel­stof­fe mit die­sen ge­nann­ten Ei­gen­schaf­ten, be­nö­ti­gen Sie kei­ne spe­zi­el­le Stoff­sche­re, son­dern kön­nen eine ganz nor­ma­le, den­noch schar­fe, Pa­pier­sche­re be­nut­zen.

Bastelstoff auf Papier befestigen

Bild von Bastelstoff klebenHa­ben Sie ei­nen gu­ten Bas­tel­stoff ge­fun­den, kön­nen Sie die­sen, ganz ein­fach mit flüs­si­gem Bas­tel­kle­ber auf Pa­pier auf­kle­ben. Wich­tig ist die Ober­flä­che des Pa­piers. Wäh­rend­des­sen ge­wöhn­li­ches Drucker-, Karton- und Ton­pa­pier kein Pro­blem sind, gibt es Pa­pier­sor­ten, bei der Sie mit die­ser Me­tho­de nicht weit kom­men wer­den. Hier gibt es ei­nen an­de­ren Weg.

Bild von Bastelstoff auf WellpappeMöch­ten Sie Stof­fe an die ge­rif­fel­te Ober­sei­te von Well­pap­pe, oder gar an dün­nes Trans­pa­rent­pa­pier an­brin­gen, wird der Kle­ber nur un­zu­rei­chend hal­ten bzw. das Pa­pier be­schä­di­gen. Ab­hil­fe schafft hier ein han­dels­üb­li­cher Ta­cker. Die un­schö­ne Klam­mer könn­ten Sie im An­schluss bei­spiels­wei­se mit ei­nem Bastel- bzw. Schmuck­stein be­kle­ben und so ka­schie­ren.

Fazit - Preise und weitere Tipps

Bild von Bastelarbeiten mit StoffGe­ra­de für Weih­nachts­bas­te­lei­en, las­sen sich mit farb­lich pas­sen­dem Stoff, Weih­nachts­mo­ti­ve aus Pa­pier wun­der­schön ver­zie­ren. Gute Bas­tel­stof­fe mit den ge­nann­ten At­tri­bu­ten ha­ben je­doch Ih­ren Preis. Wenn Sie schon ge­schnit­te­ne und un­ter­schied­lich be­druck­te Stoff­stü­cke ha­ben möch­ten, zah­len Sie am meis­ten. Ein Set wie oben, auf dem ers­ten Bild mit 42 Stoff­stü­cken á 12,5 x 12,5 Zen­ti­me­ter, kos­tet gut ger­ne 20,00 Euro und mehr.

We­sent­lich güns­ti­ger ist Me­ter­wa­re. De­ko­stof­fe aus rei­ner Baum­wol­le gibt es bei­spiels­wei­se bei Da­Wan­da oder eBay ab 4,50 Euro. Vor­sicht: Hier ist die Ware oft­mals nicht ide­al be­schrie­ben, fra­gen Sie also even­tu­ell den Ver­käu­fer via E-Mail, wel­che Ei­gen­schaf­ten sein Stoff auf­weist.

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Welche Wellpappe für Bastler?

So­wohl in Schu­len als auch im pri­va­ten Bas­tel­be­reich ist, un­se­rer Mei­nung nach, Well­pap­pe stark un­ter­schätzt und wird sel­ten ver­wen­det. Ge­ra­de die­ses Ma­te­ri­al ver­bin­det je­doch zwei Ei­gen­schaf­ten die für vie­le Bas­tel­mo­ti­ve not­wen­dig sind, Sta­bi­li­tät und Fle­xi­bi­li­tät.

In die­sem Ar­ti­kel ver­an­schau­li­che ich Ih­nen die Her­stel­lung und die Ein­satz­ge­bie­te von Well­pap­pe, au­ßer­dem gebe ich Ih­nen Tipps, wel­che Art Well­pap­pe für Bast­ler wirk­lich ge­eig­net ist.

Wellpappe ist Verpackungsmaterial

Bunte WellpappeEnt­wi­ckelt wur­de die­ses fle­xi­ble Ma­te­ri­al, um Fla­schen ein­zu­wi­ckeln und die­se zu ver­schi­cken. Heu­te hat Well­pap­pe vie­le Ge­sich­ter und tritt mehr denn je im Ver­sand­we­sen auf. Ge­ra­de mehr­schich­ti­ges Ma­te­ri­al ist von au­ßen nicht gleich zu er­ken­nen und von nor­ma­len Kar­ton­pa­pier zu un­ter­schei­den. Die Be­son­der­heit von Well­pap­pe sind die bei­den un­ter­schied­li­chen Ober­flä­chen, eine Sei­te ist glatt wie Ton­pa­pier, die an­de­re ge­wellt.

Herstellungsverfahren und Unterschiede

Die Roh­stoff­ver­tei­lung bei der Her­stel­lung von Well­pap­pe ist 20% fri­sche Zell­stoff­fa­sern aus Holz und 80% Alt­pa­pier. Der Leim be­steht in der Re­gel aus Mais­stär­ke, da­mit ist Well­pap­pe ein Na­tur­pro­dukt aus re­ge­ne­ra­ti­ven Res­sour­cen und wird über die Pa­pier­ton­ne re­cy­celt.

  • Well­pap­pe ist im Prin­zip nichts an­de­res, als zu­sam­men­ge­kleb­te Papp­schich­ten, von de­nen eine bis drei Mit­tel­schich­ten, mit­hil­fe ei­ner Wel­len­pap­pen­an­la­ge, ge­wellt wer­den.
  • Die Wel­le be­fin­det sich, ab Du­plex, in Mit­ten von zwei Papp­schich­ten und macht das Ma­te­ri­al be­son­ders sta­bil. Es gibt so­gar Mö­bel­stü­cke aus Le­der, wel­che in Mit­ten aus Triplex-Wellpappe, also drei Schich­ten, be­stehen. Sie se­hen also wie sta­bil die­ses „Wel­len­sys­tem” ist.

Bastelwellpappe ist nicht so anspruchsvoll

Wenn Sie sich als Bast­ler fra­gen, zu wel­cher Well­pap­pe Sie grei­fen sol­len, um bei­spiels­wei­se ei­nen Dra­chen dar­aus zu bas­teln, ach­ten Sie auf fol­gen­de At­tri­bu­te:

  1. Well­pap­pe für Bast­ler trägt die Be­zeich­nung Sim­plex. Die Wel­le ist hier­bei nicht in­zwi­schen von zwei Pap­p­la­gen, son­dern auf ei­ner Sei­te sicht­bar. Nur die­se Art Well­pap­pe, lässt sich mit ei­ner han­dels­üb­li­chen Sche­re schnei­den und vor al­lem gut kle­ben.
  2. Die bes­te Er­fah­rung ha­ben wir mit der so­ge­nann­ten E-Welle ge­macht, auch als Mikro- oder Fein­wel­le be­kannt. Die Wel­len­hö­he liegt hier­bei bei 1,8 Mil­li­me­tern, dies ent­spricht ei­ner Gram­ma­tur von 300 g/m² und ist sehr sta­bil.
  3. Die Krüm­mung der Wel­len­sei­te spielt beim Bas­teln höchs­tens op­tisch eine Rol­le.

Weitere Tipps und Preise

  • Längst muss Pap­pe nicht nur braun oder grau sein, die meis­ten Bas­tel­shops bie­ten Well­pap­pe in bis zu 16 un­ter­schied­li­chen Far­ben an.
  • Ein­zel­ne Bö­gen sind na­tür­lich teu­rer als Sets. Wir kau­fen in der Re­gel ein bun­tes Set mit ei­nem Form­fak­tor von 50 x 70 Zen­ti­me­tern. Hier­bei be­läuft sich der Preis pro Bo­gen auf 0,84 Euro und ist da­mit zir­ka 0,10 Euro güns­ti­ger als ein Ein­zel­bo­gen.
  • Beim Bas­teln mit Well­pap­pe be­fin­det sich in der Re­gel die ge­well­te Sei­te au­ßen am Bas­tel­mo­tiv, auf die sich schlecht wei­te­res Pa­pier an­kle­ben lässt. Tipp: Mit fle­xi­blen Trans­pa­rent­pa­pier lässt sich auch hier noch viel ge­stal­ten.
Fazit

Well­pap­pe ist ein wirk­lich viel­sei­ti­ges und um­welt­freund­li­ches Ma­te­ri­al. Als Bast­ler soll­ten Sie da­von im­mer et­was im Haus ha­ben. Ge­ra­de für 3D-Objekte, wel­che schon in die Rich­tung von künst­le­ri­schem „Paper-Crafting” ge­hen, wür­de ich kein an­de­res Ma­te­ri­al mehr ver­wen­den.

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