Bastelstunde beim Kindergeburtstag bzw. im Kindergarten und Sie haben keine Ahnung, was Sie lustiges machen könnten? Mit gewöhnlichen Pappbechern lässt sich viel basteln, was danach auch nützlich sein kann.
In diesem Artikel zeige ich Ihnen eine Bildanleitung zu drei Bechern, aus denen ich drei verschiedene Tiermotive gebastelt haben, welche mit Sicherheit jedem Kind gefallen werden.
Affe, Löwe, Maus als Pappbecher basteln

Kurzes Vorwort zu Pappbechern
Einweggeschirr hat einen sehr schlechten Ruf, dies zurecht, denn es besteht teilweise aus Kunststoff (PE-Zeichen), um für viele Temperaturen geeignet, bzw. fettbeständig zu sein. Gewöhnliche Pappbecher müssen also in die gelbe Tonne. Für meine Basteleien, kaufe ich BIO Pappbecher, diese können aus Zellstoff von Zuckerrohr bzw. Palmblättern hergestellt sein und sind zu 100% kompostierbar oder können in der Papiertonne komplett recycelt werden.
Wenn Sie mir alle drei Motive nachbasteln möchten, benötigen Sie viel Bastelmaterial. Neben den Pappbechern, benötigen Sie sehr viel Tonpapier in den zum Tiermotiv passenden Farben. Außerdem verwendete ich Bast in verschiedenen Farben, Schere, Bleistift, Satinband, Lackmaler bzw. Buntstifte, Kleber (flüssig), Locher, Wellpappe und meine DIN A4 Bastelschablonen.
Bastelschritte für Tiere sind ähnlich
Zunächst drucken Sie sich die Schablonen für die Tiere aus (Löwe/Maus). Die sich auf der Schablone befindlichen Elemente, werden nun auf Tonpapier in den Farben Ihrer Wahl aufgezeichnet und ausgeschnitten. Ausnahme: Beim Affen habe ich für die Hände, Füße, Ohren und Nase, braune Wellpappe verwendet. Beginnen Sie nun mit dem Tierkopf.
Der Kopf jedes Tieres besteht als Grundform aus zwei Scheiben. Auf die Vorderseite, hier den Löwen zu sehen, kleben Sie einfach die Elemente für die Nase, Füße und Augen auf. Mit Lackmalern oder Buntstiften, können Sie hier auch noch weitere Feinheiten anbringen. Der Maus malte ich beispielsweise noch süße rosa Wangen auf. Ist das Gesicht fertig, geht es um die Elemente im Hintergrund.
Dem Löwen habe ich eine Mähne und dem Affen kleine Siftelhaare aus Naturbast, auf die zweite Kopfscheibe geklebt. Bei der Maus werden die großen Ohren befestigt und dann können beide Scheiben miteinander verklebt werden und der Kopf ist fertig. Als Accessoires bekommt die Maus einen rosa Schwanz aus Bast mit einer Satinbandschleife, der Löwe ein buschiges Hinterteil aus Tonpapier und der Affe eine Banane in die Hand.
Becher wird jetzt zusammengesetzt
Haben Sie alle Teile für Ihre Tiere zusammengebaut, wird jetzt der Becher zusammengesetzt. Anmerkung: Die Krallen des Löwen, habe ich aus braunen Tonpapier, mithilfe eines Lochers ausgestanzt. Das große Band aus Tonpapier wird einmal rund um den Becher geklebt und verklebt gleichzeitig den Schwanz. Wenn Sie kleinere oder größere Pappbecher verwenden, müssen Sie diese Schablone anpassen.
Kopf, Hände und Füße werden ebenfalls einfach aufgeklebt. Wichtig ist, dass Sie beim Aufkleben der Extremitäten viel Kleber verwenden und alles gut trocknen lassen, damit auch später nichts abfällt. Mein Test für die Einsatztauglichkeit hat ergeben, dass die Becher mit Tiermotiven sehr gut für Kaltgetränke geeignet sind. Bei Kaffee löst sich leider der Kleber, was für Kinder ja sowieso nichts ist.
Einsatzgebiet - der Kinderbegurtstag
Meine Freundin gab eine Geburtstagspary für Ihre kleine Tochter und bat mich als Programmpunkt mit den Kindern etwas zu basteln. Weil die Gute leider etwas penibel ist (sorry Sandra *smile*), versuchte ich erst gar nicht meine bewährten Tropfenfänger, sondern überlegte mir gleich eine saubere Trinklösung. Ich brachte gleich die drei Tiermotive mit den Schablonen mit zur Feier und jedes Kind durfte sich aussuchen welches es basteln möchte. Das gebastelte Tier war dann sein Trinkbecher für den Tag. Am Ende wollte natürlich jedes Kind, jedes Motiv haben und so staunten die abholenden Eltern nicht schlecht, als Ihre Kinder neben Ihrer Geschenktüte noch einen Pappbecherzoo mitgenommen haben.
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Für dieses Getreide verwendete ich Tonpapier in verschiedenen Gelbtönen, ungefärbten Naturbast, Schere, Kleber, Bleistift und die DIN A4 Bastelvorlage. Auf der Schablone finden Sie drei Formen der Gerste in unterschiedlicher Größe. Ich verwendete die Kleinste, weil in meinen Erntedankkorb noch viele weitere 
Liegen die gefalteten Papierelemente vor Ihnen und sehen in etwa so aus wie auf dem Bild, kommt nun der Naturbast ins Spiel. Sie können für diesen Bastelschritt auch eine braune Schnur verwenden. Ich schnitt nun viele Dünne Fäden, mit einer Länge von zirka 5 - 6 Zentimetern ab und klebte diese auf die angedeuteten Körner des Tonpapiers.
Wie Sie auf dem Bild sehen, werden die Fäden auf zwei der vier Papierelemente geklebt. Nun widmen Sie sich dem gefaltetem Stiel. Schneiden Sie ein dickeres Band vom Naturbast ab, welches ungefähr zirka dreimal so lang ist, wie der Papierstiel. Kleben Sie nun einen Halm in die Mitte des Stiels und lassen den Rest nach unten hin wegstehen.
Klappen Sie den Papierstiel nun zu und wickeln den Naturbast darum. Von unten nach oben, wird der breite Faden nun engmaschig gewickelt, bis der Getreidestiel komplett verpackt ist. Wenn am oberen Ende etwas übersteht ist dies nicht so schlimm, denn dies wird im Gerstenkopf verstaut. Das Zusammenbauen des Gerstenkopfs ist auch der nächste Bastelschritt.
Legen Sie den Stiel in die Mitte eines Gerstenblattes, welches mit Fäden beklebt ist, tröpfeln Sie Kleber darüber und bauen Sie das Korn nun mit den restlichen Elementen zusammen. Damit alles fest sitzt, drücken Sie das Getreide am Kopf einige Zeit fest, bis der Kleber angetrocknet ist. Wenn alles geklappt hat, haben Sie eine stabile Gerste, die am unteren Ende sauber verschlossen ist und deren Ähren, oben im Wind wehen können.
Wenn Sie mehrere von den Gersten basteln, haben Sie einen wunderschönen Dekorationsgegenstand für den Herbst, der mit anderen Elementen und Kerzen, z. B. auf dem Fensterbrett, gut harmoniert. Das leichte Bastelmotiv, haben Sie in maximal 20 Minuten gebastelt, es ist auch sehr gut für Kinder geeignet. Mein Getreide wandert jedoch in den Erntedankkorb.
Für die Papertomate benötigen Sie Tonpapier in verschiedenen Farben, Naturbast bzw. eine Schnur, Locher, Kleber, Bleistift, Schere und meine DIN A4 Bastelvorlage. Die Schablone beherbergt verschiedene Größen von Tomaten, weil mein Erntedankkorb nicht ganz so groß wird und viele weitere Gaben Platz haben müssen, bastelte ich das kleinste Modell.
Kleben Sie zunächst jeweils zwei Tomatenscheiben zusammen und falten diese in der Mitte. Anschließend werden drei der vorbereiteten Hälften, miteinander verklebt. Dadurch das Sie das Tonpapier doppelt nehmen, wird die Papiertomate später stabiler und wirkt voluminöser. Jetzt schneiden Sie vom Naturbast, in meinem Fall grün, oder einer Schnur, ein längeres Stück ab.
Den Naturbast fädelte ich nun durch das Loch im Strunk und legte im Anschluss die überbleibende Schnur in die Mitte der halbfertigen Tomate. Jetzt ließ ich etwas flüssigen Kleber darübertröpfeln und klebte die restlichen beiden Tomatenhälften darüber. Der Strunk hält also ohne Kleber an der Tomate, ist dadurch beweglich und passt sich der Tomatenform besser an.
Wussten Sie, dass es Tomaten in grün, gelb, blau, ja sogar schwarz gibt? Ich dachte mir, wenn man viele der Papiertomaten in unterschiedlichen Farben bastelt und diese in beispielsweise einen geflochtenen Korb legt, hat man eine schöne, bunte und haltbare Dekoration für die Küche. Diese Papiertomate landet jedoch erst einmal in meinem Erntedankkorb.