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Basteln mit Tetra Pak - Geldbeutel

Ich be­haup­te mal, dass je­der Haus­halt re­gel­mä­ßig Te­tra Paks in Form von Milch oder Ge­trän­ken ein­kauft. Durch die Wer­bung den­ken vie­le, dass die Ver­pa­ckung an­sich als Te­tra Pak be­zeich­net wird, da­bei ist dies nur der Fir­men­na­me der Er­fin­der die­ser Ge­trän­ke­kar­tons. Die Ver­pa­ckung eig­net sich su­per zum Bas­teln und so habe ich dar­aus ei­nen voll funk­ti­ons­fä­hi­gen Geld­beu­tel her­ge­stellt, den ich Ih­nen hier zei­gen möch­te.

Geldbeutel aus Schweizer Verpackung

Der Te­tra Pak Kon­zern hat zwar sei­nen Ur­sprung in Schwe­den, sitzt je­doch in der Schweiz und pro­du­ziert welt­weit. Für den Geld­beu­tel be­nö­ti­gen Sie eine ge­wöhn­li­che quad­er­för­mi­ge Milch­ver­pa­ckung, also nicht die neu­mo­di­schen Zy­lin­der. Des Wei­te­ren be­nö­ti­gen Sie fol­gen­des Bas­tel­werk­zeug:

  • Ta­cker
  • Sche­re
  • Blei­stift
  • Li­ne­al oder Geo­drei­eck
  • Bas­tel­mes­ser
  • Schnitt­fes­te Bas­tel­un­ter­la­ge
  • Op­tio­nal eine Zan­ge

Schritt für Schritt zur Geldbörse

Bild von Geldbeuteln aus Tetra Pak

Zu­nächst wa­schen Sie die Ge­trän­ke­ver­pa­ckung aus und trock­nen al­les, am bes­ten mit ei­nem Kü­chen­tuch ab. Jetzt fal­ten Sie den Kar­ton flach, so dass die­ser platz­spa­rend in den Müll­ei­mer pas­sen wür­de und schnei­den bei­de un­schö­nen En­den ab. An­schlie­ßend fal­ten Sie den Te­tra Pak so, dass die Sei­ten sich zur Mit­te hin ein­kni­cken, da­nach wird die Ver­pa­ckung in etwa zu ei­nem Drit­tel ein­ge­knickt, so er­hält die Bör­se zwei Fä­cher.

  • Die zwei Fä­cher wer­den mit ei­ner Heft­klam­mer aus dem Ta­cker ver­bun­den und die Klam­mer an­schlie­ßend mit der Zan­ge flach ge­drückt, da­mit Sie sich beim hin­ein­grei­fen nicht ver­letz­ten.
  • Für die Klap­pe des Geld­beu­tels kön­nen Sie nach Wunsch, Kan­ten und Ecken zu­schnei­den und eine Ein­steck­la­sche ste­hen las­sen, hier­bei even­tu­ell Li­ne­al und Blei­stift zur Hand neh­men, da­mit das Gan­ze gleich­mä­ßig wird. An­stel­le ei­ner Ein­steck­la­sche kön­nen Sie auch ei­nen Klett- oder Knopf­ver­schluss an­brin­gen.
  • Mit­hil­fe der La­sche wird die Bör­se an der Vor­der­sei­te ein­ge­schnit­ten, hier­bei ist es wich­tig eine schnitt­fes­te Un­ter­la­ge in das Bas­tel­mo­tiv zu schie­ben, so­dass Sie nicht ver­se­hent­lich tie­fer in die­se ein­schnei­den.

Fazit und Verwendungsmöglichkeiten

Der Geld­beu­tel sieht am Ende ein we­nig so aus, wie die Kau­gum­mi­ver­pa­ckung von Wrigley’s Ex­tra und ist wirk­lich ein­satz­fä­hig. Durch das Sil­ber­ne im In­ne­ren des Te­tra Paks, herrscht ein schö­ner Kon­trast zum äu­ße­ren Druck, der je nach Ver­pa­ckung im­mer an­ders ist.

Das Bas­tel­mo­tiv ist also prin­zi­pi­ell eine „Recycling-Bastelei”. Apro­pos, Te­tra Paks kom­men nicht in die Pa­pier­ton­ne!

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Sie hat­ten be­stimmt schon et­li­che Male Kraft­pa­pier in der Hand, ohne es zu wis­sen. Die­ses be­son­de­re Pa­pier ge­hört zu den sta­bils­ten Sor­ten die wir aus Zell­stoff­fa­sern her­stel­len kön­nen. In die­sem Ar­ti­kel er­läu­te­re ich Ih­nen, was Kraft­pa­pier über­haupt ist, wo­für es ge­braucht und wie es her­ge­stellt wird.

Wozu wird Kraftpapier gebraucht?

Bild von Dönertüte aus Kraftpapier

Die­se Pa­pier­sor­te wird an Or­ten ein­ge­setzt, die für nor­ma­les Pa­pier le­bens­ge­fähr­lich sind. Be­kann­tes­ter Ver­tre­ter von Kraft­pa­pier ist die Dö­ner­tü­te. Za­zi­ki, Fett und Feuch­tig­keit kön­nen der Tüte nichts an­ha­ben, weil Kraft­pa­pier was­ser­ab­wei­send ist. Des­halb und weil es die höchs­te Fes­tig­keit hat, wird es auch zum Ab­de­cken in La­ckier­werk­stät­ten, als Schmir­gel­pa­pier oder Kom­post­beu­tel ver­wen­det.

  • Auch bei Bast­lern ist Kraft­pa­pier sehr be­liebt. Mit die­ser Pa­pier­sor­te las­sen sich näm­lich Ge­gen­stän­de für drau­ßen her­stel­len, wie bei­spiels­wei­se Vo­gel­häu­ser.
  • Oft­mals wer­den Kar­tons vor dem Ver­schi­cken, noch­mal mit Kraft­pa­pier (Pack­pa­pier) um­wi­ckelt. So ist die Ware dop­pelt ge­schützt und die Kar­tons kön­nen sau­ber wie­der­ver­wen­det wer­den.

Wie wird Kraftpapier hergestellt?

Die Ge­win­nung von Kraft­pa­pier ist zu­nächst die Glei­che wie bei der nor­ma­len Pa­pier­her­stel­lung, doch gibt es Un­ter­schie­de:

  • Als Roh­stoff wer­den in der Re­gel aus­schließ­lich Na­del­höl­zer ver­wen­det. Die­se ha­ben sehr lan­ge Fa­sern, be­vor­zugt wer­den au­ßer­dem Baum­ar­ten, wel­che sehr lang­sam wach­sen.
  • Da­mit aus den Hack­schnit­zeln fes­ter Zell­stoff ent­steht, wer­den die­se in Druck­kes­seln mit Na­tron­lau­ge, Na­tri­um­sul­fad und Na­tri­um­sul­fid ge­kocht. Da­durch löst sich die Holz­ver­bin­dung (Li­gnin) auf.

  • Durch den Pro­zess ent­ste­hen noch an­de­re Ver­bin­dun­gen wie bei­spiels­wei­se Tall­öl oder Schwarz­lau­ge, die­se wer­den ge­fil­tert und der rei­ne Zell­stoff kann ge­won­nen wer­den.
  • Der Zell­stoff von Kraft­pa­pier wird an­schlie­ßend noch mit ei­nem ge­rin­gen An­teil an Leim, Schwe­fel­säu­re (Alaun) und Stär­ke ver­mischt, da­mit wird die Pa­pier­ober­flä­che un­ter an­de­rem was­ser­ab­wei­send.

Alt­pa­pier oder Füll­stof­fe wer­den bei der Her­stel­lung von Kraft­pa­pier nicht ver­wen­det, denn der Stan­dard des Pa­piers kann nur mit un­be­schä­dig­ten Frisch­fa­sern er­reicht wer­den. Der Preis hängt vom Ge­wicht ab, Kraft­pa­pier ist je­doch ver­hält­nis­mä­ßig teu­er. Kos­tet ein Ki­lo­gramm Dö­ner­tü­ten mit 35 g/m² zir­ka 4,00 Euro, gibt es Kraft­pa­pier mit 300 g/m² mit Ki­lo­prei­sen über 30,00 Euro.

Fazit und Nachhaltigkeit

Die Her­stel­lung von Kraft­pa­pier ist sehr auf­wen­dig und nur mit­hil­fe von che­mi­schen Pro­zes­sen mög­lich. Auch Kraft­pa­pier wird über die Pa­pier­ton­ne re­cy­celt aber eben zu nor­ma­len Pa­pier.

Wenn der Ver­sen­der Ih­rer nächs­ten Online-Bestellung Kraft­pa­pier als Pack­pa­pier ver­wen­det, wer­fen Sie die­ses Wun­der­werk nicht gleich weg, son­dern ver­wen­den Sie es wie­der. Es wäre doch scha­de, wenn schon nach kur­zer Zeit eine Zei­tung aus Alt­pa­pier dar­aus ge­macht wer­den wür­de.

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Auch wenn schon vie­le Be­wer­bun­gen on­line via E-Mail mit PDF-Dateien ver­schickt wer­den, setz­ten noch vie­le Un­ter­neh­men auf eine klas­si­sche Be­wer­bung in Pa­pier­form. Zwar wird in je­der Schul­form ge­lehrt, wel­che in­halt­li­chen Nor­men eine sol­che Map­pe vor­zu­wei­sen hat, beim Pa­pier hin­ge­gen lässt man die Be­wer­ber mal ma­chen und das ist oft­mals töd­lich.

Papier und Buchstaben sind das Wichtigste

Bild von Anschreiben für BerwerbungMein Bru­der lei­te­te im Früh­jahr 2013 die Ar­beits­grup­pe sei­ner Fir­ma, um deutsch­land­weit für 2014, fünf­zehn Aus­zu­bil­den­de für das Be­rufs­bild Industriekaufmann/-frau zu fin­den. Weil mich das The­ma sehr in­ter­es­sier­te, bat ich ihn, mir im­mer mal ein­ge­hen­de Be­wer­bun­gen zu zei­gen. Nach vier Wo­chen, tat mir mein ar­mer Bru­der leid, denn es war oft­mals wirk­lich grau­sam. Als Pa­pier­blog möch­ten wir Ih­nen des­halb er­ör­tern, auf was es bei der Be­wer­bung in Sa­chen äu­ßer­li­cher Form wirk­lich an­kommt.

  • Wenn nicht aus­drück­lich ge­for­dert, schrei­ben Sie Ihre Be­wer­bung am Com­pu­ter. Zir­ka 30% der Be­wer­bun­gen auf die o. g. Stel­len, wa­ren hand­schrift­lich und teil­wei­se sehr schwer zu le­sen.
  • Für eine Be­wer­bung ver­wen­den Sie auch kein Li­ni­en­pa­pier. Es gab tat­säch­lich Kan­di­da­ten, die zwar die Be­wer­bung am Com­pu­ter ge­schrie­ben, je­doch das Gan­ze auf Linien- bzw. Kar­o­pa­pier ge­druckt ha­ben.

  • Die Pa­pier­far­be ist weiß. Es gilt nicht als krea­tiv, wenn Sie auf blau­es oder gel­bes Pa­pier dru­cken. Wei­ßes Pa­pier auf dem sich schwar­ze Buch­sta­ben be­fin­den, lässt sich ein­fach am bes­ten le­sen. Selbst wenn Sie sehr um­welt­be­wusst sind, ver­wen­den Sie kein brau­nes Öko­pa­pier, auch nicht wenn Sie sich im Um­welt­amt be­wer­ben und da­durch Ein­druck schin­den wol­len. Re­cy­cel­tes Pa­pier gibt es auch in weiß.
  • Wenn nicht aus­drück­lich an­ders ge­for­dert, ist das Pa­pier­for­mat DIN A4 zu neh­men. Wäh­rend Map­pen in DIN A3 für die Sach­be­ar­bei­ter im Per­so­nal­bü­ro ein­fach nur läs­tig sind, denn schließ­lich wer­den die Be­wer­bun­gen in Schrän­ken auf­be­wahrt, ist DIN A5 zu klein und un­an­ge­nehm zu le­sen.
  • Als Pa­pier­sor­te ver­wen­den Sie ganz nor­ma­les Ko­pier­pa­pier mit 80 g/m². Die­ses Pa­pier hat die Ei­gen­schaf­ten, dass Dru­cker­tin­te schnell ein­zieht und ist ge­ne­rell für den Ge­schäfts­ver­kehr kon­zi­piert. Per­so­nal­bü­ros fer­ti­gen oft­mals von Ih­ren Un­ter­la­gen Ko­pien an und le­gen kein Ton­pa­pier oder Ele­fan­ten­haut mit 150 g/m² in den Ko­pie­rer.

Bei Bewerbungen ist weniger mehr

Stel­len Sie sich drei Per­so­nen vor, die in­ner­halb von acht Wo­chen, aus 500 Be­wer­bun­gen, 15 pas­sen­de Mit­ar­bei­ter su­chen müs­sen.

Ach­ten Sie also auf bes­te Les­bar­keit. Ori­gi­nell kön­nen Sie in den Wor­ten Ih­res An­schrei­bens sein, Ihre Qua­li­fi­ka­tio­nen spre­chen oh­ne­hin für sich.

Die Be­haup­tung, wenn die äu­ßer­li­che Norm nicht stimmt oder Recht­schreib­feh­ler vor­lie­gen, lan­det die Be­wer­bung gleich im Müll­ei­mer, stimmt laut Aus­sa­ge mei­nes Bru­ders nicht. Al­les wird zu­min­dest ge­le­sen. Trotz­dem schei­tert die Ein­la­dung, ge­ra­de bei viel Wett­be­werb, zum Vor­stel­lungs­ge­spräch in der Re­gel dar­an, weil der Be­wer­ber ein­fach zu viel woll­te.

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