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Muffinpapier - Besonderheiten

Wuss­ten Sie das Muf­fin­pa­pier ei­nes der meist ver­kauf­tes­ten Pa­pier­sor­ten der Welt ist? Bä­cke­rei­en, Fast Food Ket­ten und Piz­za Lie­fer­diens­te sind die Haupt­ab­neh­mer von Muf­fin­pa­pier. Der Kon­sum steigt je­doch auch jähr­lich in pri­va­ten Haus­hal­ten bei den Hob­by­bä­ckern. In die­sem Ar­ti­kel ver­an­schau­li­che ich Ih­nen, wor­auf es bei die­ser Pa­pier­sor­te wirk­lich an­kommt.

Wie dick sollte Muffinpapier sein?

Bild von MuffinpapierDie meis­ten Hob­by­bä­cker ma­chen Muf­fins in Si­li­kon­förm­chen, weil de­ren Muf­fins in Pa­pier­for­men oft über­lau­fen, sich nicht lö­sen las­sen oder am Bo­den leich­ter an­bren­nen. Trotz­dem ver­kau­fen die oben ge­nann­ten Be­trie­be Ihre Muf­fins in Pa­pier­for­men. Wie ma­chen die das also, dass bei de­nen der Muf­fin ein­fach und ohne Fol­gen zu ge­nie­ßen ist? Der Trick liegt im Pa­pier.

  • Gu­tes Muf­fin­pa­pier ist 70 g/m² dick. Dies ist wich­tig, da­mit sich das Pa­pier gut von der Back­wa­re lö­sen lässt. Han­dels­üb­li­ches 08/15 Pa­pier ist zwi­schen 40 und 55 g/m² dick und reißt des­halb schnell.

  • Da­mit Ihre Muf­fins nicht plat­zen oder aus­lau­fen, soll­te Ihr Muf­fin­pa­pier mit fett­dicht und in­nen be­schich­tet de­kla­riert sein. So saugt sich das Pa­pier nicht mit Feuch­tig­keit voll und reißt im Back­ofen.
  • Von be­druck­tem Muf­fin­pa­pier ist ge­ne­rell ab­zu­ra­ten, au­ßer es han­delt sich um le­bens­mit­tel­ech­te Far­be.

Fazit und Preis

Zu Muf­fins gibt es Re­zep­te wie Sand am Meer, die Pro­ble­me sind je­doch die glei­chen. Um wirk­lich gute Boulangerie-Muffins zu er­zeu­gen, müs­sen die­se in Pa­pier ge­ba­cken wer­den. Muf­fin­pa­pier mit den ge­nann­ten Ei­gen­schaf­ten, kos­tet in der 100 Stück Pa­ckung zwi­schen 10,00 und 12,00 Euro.

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Schon als Kind ler­nen wir au­to­ma­tisch mit Hef­ten in DIN A4 zu schrei­ben. War­um hat sich ge­ra­de die­ser Stan­dard durch­ge­setzt? Wie schaff­te es das Deut­sche In­sti­tut für Nor­mung (DIN), dass fast die gan­ze Welt mit dem A4 Hoch­for­mat ar­bei­tet oder ist doch et­was ganz an­de­res der Grund?

A4 Hochformat für die Welt

Bild von Linienpapier in A4 HochformatJe­der soll­te wis­sen, dass DIN A4 For­mat hat eine Flä­che von 210 mm × 297 mm und der ty­pi­sche Bo­gen ist 5 Gramm schwer. Seit 1922 re­den wir von Pa­pier­nor­men, doch der Sie­ges­zug von DIN A4 be­ginnt schon viel frü­her, näm­lich im 18. Jahr­hun­dert zur Zei­ten der fran­zö­si­schen Re­vo­lu­ti­on. Die ei­gent­li­che Schuld für die­ses Stan­dard­for­mat trägt näm­lich die Post.

  • Auch frü­her wur­den schon Brie­fe ver­schickt, dies dau­er­te zwar et­was län­ger, trotz­dem ka­men die Post­kut­schen meist am Ziel­ort an. Na­tür­lich gab es auch ein Post­ge­heim­nis, dazu muss­ten die Brie­fe je­doch in ei­nen Um­schlag ver­packt sein.

  • Au­ßer­dem be­för­der­te die Post schon da­mals nichts um­sonst und so muss­ten Prei­se für Brief­grö­ßen fest­ge­legt wer­den. Das güns­tigs­te Brief­for­mat ist seit eh und je der un­ter heu­ti­gem Na­men be­kann­te DIN C6 Um­schlag mit sei­nen 114 mm × 162 mm.
  • In die­sen Um­schlag konn­ten auch schon im­mer, drei ge­fal­te­te DIN A4 Sei­ten für die güns­tigs­te Brief­mar­ke für Stan­dard­brie­fe ver­schickt wer­den.

Standardformat durch Technik

Be­nutz­ten die Eu­ro­pä­er auf­grund der Wirt­schaft­lich­keit schon seit Jahr­hun­der­ten die­ses DIN A4 For­mat, sah dies die rest­li­che Welt noch nicht so eng. Die glo­ba­le Re­gu­lie­rung für Brief­ver­kehr in die­sem Hoch­for­mat, wur­de in den letz­ten Jahr­zehn­ten durch die Tech­nik be­schleu­nigt.

Ne­ben der Post, sind nun auch Dru­cker, Textverarbeitungs- und E-Mail-Programme auf DIN A4 ge­normt und so kommt man selbst in Neu De­lhi nicht mehr an die­sem Pa­pier­for­mat vor­bei.

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Aus welchem Papier sind Kassenrollen?

Kas­sen­rol­len oder Bons kennt je­der, vie­le die­ser Pa­pie­re müs­sen ge­sam­melt wer­den (Büro/Haushaltsbuch), doch die meis­ten lan­den di­rekt nach dem Ein­kau­fen in der Ton­ne. Aber wis­sen Sie aus wel­chem Pa­pier die­se Kas­sen­rol­len ge­macht wur­den oder falls Sie wel­che kau­fen, auf was es bei die­sem Ma­te­ri­al an­kommt?

Papier von Kassenrollen

Bild von KassenrollenDas Pa­pier aus dem Kas­sen­rol­len be­stehen, wird als Ther­mo­pa­pier be­zeich­net. Zwar sind Kas­sen­rol­len die be­kann­tes­ten Ver­tre­ter die­ser Pa­pier­sor­te, je­doch auch Kon­to­aus­zü­ge, Fahr­kar­ten und Er­geb­nis­pro­to­kol­le aus me­di­zi­ni­schen Ge­rä­ten, wer­den auf Ther­mo­pa­pier ge­druckt. Der Grund hier­für ist, dass die­ses Pa­pier kei­ne Pa­tro­nen oder To­ner be­nö­tigt, son­dern durch ei­nen che­mi­schen Pro­zess, be­druckt wird.

  • Kas­sen­rol­len­pa­pier ist in der Mit­te ganz nor­mal her­ge­stell­tes Pa­pier. Um­hüllt ist die Pa­pier­schicht je­doch von Lac­to­nen (Farb­bil­dern), Schmelz­punkt­re­gu­la­to­ren und Re­ak­ti­ons­stof­fen. Das Pa­pier bringt sei­ne Dru­cker­tin­te also be­reits selbst mit.

  • Der Kas­sen­rol­len­dru­cker be­steht le­dig­lich aus ei­ner Wal­ze mit klei­nen Heiz­ele­men­ten, wel­che die Pi­xel er­wär­men und so­mit sicht­bar ma­chen. Durch das Er­wär­men, heißt das Pa­pier des­halb auch Ther­mo­pa­pier.

Nachteile von Thermopapier

In der Kas­sen­rol­len­pa­pier­tech­no­lo­gie hat sich in den letz­ten Jah­ren viel ge­tan. Den­ken Sie zu­rück, frü­her muss­te ein Kas­sen­bon nur kurz feucht wer­den, schon ver­schwand der Auf­druck.

  • Trotz­dem lässt sich Ther­mo­pa­pier nicht lan­ge ar­chi­vie­ren. Die Farb­stof­fe auf dem Pa­pier ge­hen ten­den­zi­ell zu­rück in die Aus­gangs­far­be „Weiß”, was von Flüs­sig­kei­ten und UV-Strahlen noch be­güns­tigt wird.
  • Es gibt je­doch auch teu­re­res Ther­mo­pa­pier, wel­ches la­ger­be­stän­dig ist. Dies wird vor al­lem dort ver­wen­det, wo ein be­son­ders kal­tes oder feuch­tes Kli­ma herrscht, wie bei­spiels­wei­se in of­fe­nen Spe­di­ti­ons­hal­len oder Kühl­häu­sern.
  • Auf­grund der che­mi­schen Ver­bin­dung (BPA), wird Kas­sen­rol­len­pa­pier oft als gif­tig be­zeich­net. Dies konn­te zwar nie wirk­lich nach­ge­wie­sen wer­den, es ver­steht sich je­doch von selbst, dass ein che­misch be­schich­te­tes Pa­pier nicht ge­sund­heits­för­dernd sein kann und kein Ess­pa­pier ist.

Fazit

2012 lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Ther­mo­pa­pier, Im Jahr bei 6 qm². Das Pa­pier lässt sich 20x schnel­ler be­dru­cken als mit ei­nem Tin­ten­strahl­dru­cker und es ist nor­mal re­cy­cel­bar. Ein tol­les Pro­dukt also, was in un­se­rer Welt im­mer mehr auf dem Vor­marsch ist.

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