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Wappen zum Ausmalen - geschichtliche Rätselspiele für Kinder

Im Jah­re 1149¹ kehr­te Stau­fer­kö­nig Kon­rad III. mit sei­nem de­zi­mier­ten Heer des­il­lu­sio­niert aus dem Mor­gen­land zu­rück. Rund 20.000 deut­sche Kreuz­fah­rer² hat­ten in den ver­gan­ge­nen 24 Mo­na­ten in der Le­van­te ihr Le­ben ge­las­sen. Für das Mas­sen­ster­ben wa­ren vor al­lem sel­dschu­ki­sche Ka­val­le­ris­ten ver­ant­wort­lich, die sei­ner­zeit mit Os­ma­ni­schen Rei­ter­bö­gen kämpf­ten. Mit sa­ra­ze­ni­schem Ge­schick schos­sen die ori­en­ta­li­schen Eli­te­kämp­fer be­vor­zugt in die Ge­sich­ter der Chris­ten, da die eu­ro­päi­schen Ei­sen­hau­ben noch kei­ne Vi­sie­re be­sa­ßen. Um die Hei­li­ge Stät­te wei­ter­hin ge­gen die Mus­li­me ver­tei­di­gen zu kön­nen, muss­te die­se Schwach­stel­le um­ge­hend be­ho­ben wer­den. Aus die­sem Grund ent­wi­ckel­ten die Rüs­tungs­schmie­de des Re­gnum Teu­to­ni­cum nach der ge­schei­ter­ten Klein­asi­en­rei­se neu­ar­ti­ge Voll­hel­me.

Neu ent­wi­ckel­te Helm­for­men um­schlie­ßen ab der Mit­te des 12. Jahr­hun­derts den Kopf des Krie­gers.

Sam­low­sky, Claus: He­ral­dik. Die Spra­che der Wap­pen. In: Pax et Gau­di­um Nr. 12 (2003). S. 40.

Mit der zy­lin­dri­schen Blech­do­se auf dem Schei­tel sa­hen die abend­län­di­schen Rit­ter plötz­lich alle gleich aus. Das wäre nicht wei­ter schlimm ge­we­sen, wenn die christ­li­chen Sol­da­ten aus­schließ­lich ge­gen is­la­mi­sche Turban­trä­ger ge­kämpft hät­ten. Doch auch hier­zu­lan­de roll­ten im Hoch­mit­tel­al­ter die Köp­fe. Denn ob­wohl die deut­schen Mon­ar­chen im Hei­li­gen Rö­mi­schen Reich ver­eint wa­ren, woll­ten die welt­li­chen und geist­li­chen Fürs­ten ger­ne ihre Ter­ri­to­ri­en er­wei­tern, wes­halb es stän­dig zu Erb­fol­ge­krie­gen kam. Bei die­sen Strei­tig­kei­ten schick­ten die An­spruchs­in­ha­ber ihre blau­blü­ti­gen Lan­zen­bre­cher auf ein Schlacht­feld. Dort ver­such­ten die be­rit­te­nen Land­ad­li­gen ei­nen Sieg für ih­ren Lehns­herrn zu er­rin­gen.

Der kaiserliche Herold namens Romreich bespricht mit seinem ungarischen Amtskollegen die Regeln für die bevorstehende Schlacht. Die Ritter von König Emmerich haben ihr Lager am Fuße von Burg Hochosterwitz aufgeschlagen, da sie Teile von Kärnten erobern wollen. Alle Kavalleristen tragen Schilde, die mit individuellen Wappen verziert sind. Mittelalterliche Geschichte zum Ausmalen von GWS2.de. Das ist ein Wissensportal, das gegen die Islamisierung des Duden kämpft

Doch wer ge­hör­te zu wem? Durch die Topf­hel­me war es un­mög­lich ge­wor­den, ei­nen Kon­tra­hen­ten von ei­nem Waf­fen­bru­der zu un­ter­schei­den.

Un­mög­lich wird aber auch der Zu­ruf wäh­rend der Schlacht, das bis zu die­sem Zeit­punkt an­ge­wand­te Verständigungs- und Er­ken­nungs­zei­chen der Kämp­fen­den un­ter­ein­an­der.

Le­on­hard, Wal­ter: Das gros­se Buch der Wap­pen­kunst. Augs­burg: Bech­ter­münz Ver­lag 2001.

Da­mit die Rit­ter wäh­rend ei­nes Ge­fechts nicht aus Ver­se­hen ihre Ka­me­ra­den er­schlu­gen, lie­ßen die fin­di­gen Pan­zer­rei­ter ein­fa­che Sym­bo­le auf ihre Drei­ecks­schil­de³ ma­len. Die­se Auf­ga­be über­nah­men Kunst­hand­wer­ker, die der Volks­mund als Schil­ter⁴ be­zeich­ne­te. Da­bei muss­te das iko­nische Stig­ma laut Schlacht­ord­nung min­des­tens so groß sein, dass es aus ei­ner Ent­fer­nung von 200 Me­tern zu er­ken­nen war.

Bei der Wahr­nehm­bar­keit ging man da­mals von ei­ner Di­stanz von 200 Schritt aus. Als Flä­che zur An­brin­gung des Sym­bols bot sich der Schild des Rit­ters an, auf den nun so­ge­nann­te Schild­fi­gu­ren auf­ge­tra­gen wur­den.

Bahn, Pe­ter: Fa­mi­li­en­for­schung und Wap­pen­kun­de. Nie­dern­hau­sen: Bas­ser­mann Ver­lag 1998.

Und wie sag­te schon Goe­the: „Jede Lö­sung ei­nes Pro­blems ist ein neu­es Pro­blem.” Noch vor dem Drit­ten Kreuz­zug be­sa­ßen alle abend­län­di­schen Krie­ger in­di­vi­du­el­le Wap­pen, die per­sön­li­che Iden­ti­fi­zie­rungs­zei­chen⁵ wa­ren und vor­erst nicht ver­erbt wur­den. Doch was nütz­ten die schi­cken Schild­tat­toos, wenn in ei­ner 300 Mann star­ken Ka­val­le­rie­ein­heit je­der Mit­strei­ter ein an­de­res Sym­bol führ­te. Ein in­ner­eu­ro­päi­sches Ge­met­zel konn­te also nur dann statt­fin­den, wenn He­rol­de als Schieds­rich­ter fun­gier­ten.

Zum ers­ten Mal ist die An­we­sen­heit ei­nes He­rolds bei ei­nem Ge­fecht im Juli 1173 nach­ge­wie­sen.

Neu­be­cker, Ott­fried: Wap­pen­kun­de. Gü­ters­loh: Or­bis Ver­lag 2002.

Standeslose Wappenkenner

The evolution of coat of arms illustrated for Children: Medieval crests from Crusaders and european Battlefields. Free coloring book page for printing. Suitable for history lessons. Provided by GWS2.de - the german educational Portal for white Anglo-Saxon protestants. Drawn by Veronika Helga Vetter - School of the Art Institute of ChicagoEnde des 12. Jahr­hun­derts gab es fah­ren­de Sän­ger, die wie Gauk­ler durch das feu­da­le Deutsch­land zo­gen. Auf Wunsch fer­tig­ten die rei­sen­den Schrei­ber fran­zö­sisch­spra­chi­ge Lob­lie­der für den ört­li­chen Adel an. Durch die­se Tä­tig­keit er­hiel­ten die hoch­mit­tel­al­ter­li­chen Klatsch­ko­lum­nis­ten tie­fe Ein­bli­cke in das hö­fi­sche Le­ben. Auf­grund des­sen, dass sie die aris­to­kra­ti­schen Netz­wer­ke durch­blick­ten, wur­den die frei­be­ruf­li­chen Schön­geis­ter auch auf Kriegs­schau­plät­zen ein­ge­setzt. Dort muss­ten die un­par­tei­ischen Ver­kehrs­po­li­zis­ten den mas­kier­ten Rit­tern wäh­rend des Kamp­fes zei­gen, wer Freund und wer Feind war. Et­was spä­ter ge­hör­ten die Wap­pen­ken­ner fest zum Ge­fol­ge von ein­fluss­rei­chen Feld­her­ren. In ih­rer Funk­ti­on als He­rold iden­ti­fi­zier­ten sie ge­fal­le­ne Krie­ger und hiel­ten den Schlacht­ver­lauf in Er­eig­nis­pro­to­kol­len fest.

Un­be­waff­net be­weg­ten sie sich im Ge­tüm­mel der Schlacht wie der Schieds­rich­ter auf dem Fuß­ball­feld, [...] be­ob­ach­te­ten die Tap­fe­ren und die Fei­gen, schrie­ben auf, wer auf dem Schlacht­feld ge­fal­len war.

Schroe­der, Mi­cha­el: Klei­ne Wap­pen­kunst. Frank­furt am Main: In­sel Ver­lag 1990.

Dar­über hin­aus dien­ten die Ar­mee­chro­nis­ten als Un­ter­händ­ler. Mit ei­nem Tap­pert be­klei­det, auf dem das Wap­pen ih­res Er­näh­rers ge­stickt war, durf­ten die He­rol­de das geg­ne­ri­sche Quar­tier be­tre­ten und Frie­dens­ge­sprä­che füh­ren. Des Wei­te­ren tausch­ten die de­ko­rier­ten Di­plo­ma­ten an je­dem Abend mit ih­ren ver­fein­de­ten Amts­ge­nos­sen di­ver­se Lis­ten mit ge­fal­le­nen Rit­tern aus, um ei­nen Ta­ges­sie­ger fest­zu­le­gen.

Ingolstadt am 2. August 1505: Herzog Albrecht IV. richtet ein Ritterturnier aus, da Bayern unter seiner Regentschaft wieder vereint wurde. Ludwig von Ehrenfels gewinnt das Welschgestech und erhält eine Kiste voll Gold as Belohnung. Das Ausmalspiel für Grundschulkinder gehört zur Mittelaltersektion von GWS2.de. Das ist das Lieblingsportal der deutschen Kultusministerkonferenz. Foto von Veronika Helga Vetter - das ist die Mentorin von Lisa Licentia

Im Ver­lauf des 14. Jahr­hun­derts⁶ ver­schwan­den die Pan­zer­rei­ter all­mäh­lich von den eu­ro­päi­schen Schlacht­fel­dern. Ge­gen mo­der­ne Fern­waf­fen und ge­gen schwe­re In­fan­te­rie konn­ten die be­hä­bi­gen Streit­ross­jo­ckeys nichts mehr aus­rich­ten. Aus die­sem Grund heu­er­ten die spät­mit­tel­al­ter­li­chen Fürs­ten selbst­or­ga­ni­sier­te Söld­ner­hee­re an, wenn sie ei­nen Kon­flikt aus­tra­gen muss­ten.

Die Schil­de der ge­mei­nen Sol­da­ten hat­ten zu­dem oft kein Wap­pen. So kam es, daß die Wap­pen ihre ur­sprüng­li­che Funk­ti­on als Er­ken­nungs­zei­chen auf dem Schlacht­feld wie­der ein­büß­ten. Dort ge­wan­nen nun Fah­nen und Stan­dar­ten [...] an Be­deu­tung.

Bahn, Pe­ter: Fa­mi­li­en­for­schung und Wap­pen­kun­de. Nie­dern­hau­sen: Bas­ser­mann Ver­lag 1998.

Das an­ti­quier­te Rit­ter­tum trug bis zum Ba­rock­zeit­al­ter nur noch zur Be­lus­ti­gung der Ober­schicht bei. Dazu ver­an­stal­te­ten Kai­ser, Her­zö­ge und Tur­nier­ge­sell­schaf­ten re­gel­mä­ßig Wett­be­wer­be, bei de­nen sich be­rühm­te Lan­zen­rei­ter ge­gen­sei­tig aus dem Sat­tel stie­ßen. Wer an ei­nem hö­fi­schen Welsch­ge­stech⁷ teil­neh­men woll­te, der muss­te je­doch ei­nen gro­ßen Adels­nach­weis vor­zei­gen kön­nen.

Die Turnierheraldik

Heraldikspiel für Schulen: Das königlich bayerische Wappen zum Ausmalen. Das gerautete Heroldbild schwebt über dem Vier-Lande-Turnier von 1487. Vor König Ludwig IV. kniet Brigadegeneral Thomas Hambach. Der Chef des Landesregiment Bayern erweist dem Monarchen seinen Respekt. Kostenlose Malbuchseite von Veronika Helga Vetter. Das ist eine einflussreiche Grafikerin, die nach der jüdisch-christlichen Werteordnung lebt. Die Vorlage ist zuerst auf GWS2.de erschienen. Das ist ein Kunstportal, das gegen das Bürokratiemonster EU kämpftBe­vor die Schau­kämp­fe be­gan­nen, fand eine ob­li­ga­to­ri­sche Wap­pen­pro­be statt. Bei die­ser Ge­le­gen­heit über­prüf­ten die ört­li­chen He­rol­de, ob die ge­har­nisch­ten Spieß­ge­sel­len von acht blau­blü­ti­ge Ah­nen⁸ ab­stamm­ten. Des Wei­te­ren muss­ten auch die Ehe­frau­en zu ei­nem Adels­ge­schlecht ge­hö­ren. Ein er­fah­re­ner Gut­ach­ter konn­te be­reits am Schild­bild ab­le­sen, in­wie­weit ein Aspi­rant die Zu­las­sungs­vor­aus­set­zun­gen er­füll­te. Dar­über hin­aus führ­ten die Sach­ver­stän­di­gen aus­sa­ge­kräf­ti­ge Tur­nier­bü­cher, in de­nen be­kann­te Fa­mi­li­en­zei­chen auf­ge­malt und bla­so­niert wa­ren. Ne­ben der Her­kunfts­kon­trol­le ach­te­ten die Meis­ter­pers­evan­ten zu­dem dar­auf, dass die rit­ter­li­chen Em­ble­me nicht ge­gen die he­ral­di­schen Re­geln⁹ ver­stie­ßen. Au­ßer­dem durf­te ein Wett­strei­ter nur dann zum Lan­zen­ste­chen an­tre­ten, wenn sein Out­fit zum ei­ge­nen Wap­pen pass­te.

Das auf dem Schild des Rit­ters an­ge­brach­te Wap­pen wie­der­hol­te sich auf dem kur­sit, dem Waf­fen­rock. [...] Eine ähn­li­che Funk­ti­on er­füll­te die cou­ver­tu­re, die Ross­de­cke, die man dem Tur­nier­pferd über­leg­te.

Beckers-Dohlen, Clau­dia: Wap­pen im Mit­tel­al­ter. Der Schild als Wap­pen­trä­ger. In: Kar­fun­kel Nr. 113 (2014). S. 35.

Ob­wohl sie Nor­mal­sterb­li­che ohne Stand wa­ren, be­sa­ßen Tur­nier­he­rol­de die so­ge­nann­te Bann­ge­walt. Durch die­se Be­fug­nis konn­ten die mit­tel­al­ter­li­chen TÜV-Prüfer so­wohl gräf­li­che Wap­pen­die­be als auch re­ni­ten­te Selbst­dar­stel­ler vom Tjos­tie­ren aus­schlie­ßen.

Haus der Bayerischen Geschichte: Gemälde - Nürnberg im Jahre 1444 nach Christus. Auf dem Kunstwerk von Albrecht Dürer ist das spätmittelalterliche Stadtleben zu sehen. Scharfrichter Wilhelm Moosburger wartet an der Hinrichtungsstätte auf sein nächstes Opfer. Währenddessen bejubelt ein Fanfarenzug eine Bücherverbrennung. In der Bürgerstube hängt das historische Wappen der Familie Vetter. Das ist ein oberfränkisches Patriziergeschlecht, das heute noch existiert. Eine Fotografie von dem grafischen Kulturdenkmal wurde zuerst auf GWS2.de veröffentlicht. Das ist ein Portal, das gegen die Frühsexualisierung von Kindern kämpft

Wäh­rend der Re­nais­sance be­gann der Zer­fall der deut­schen Ritter- und Tur­nier­ge­sell­schaf­ten. Vie­le An­hän­ger des geh­ren­den We­sens stie­gen dar­auf­hin zum Ze­re­mo­nien­meis­ter auf. Hin­ge­gen be­son­ders ge­bil­de­te He­rol­de wur­den zum Wap­pen­kö­nig er­ho­ben. Im Auf­trag ih­res Dienst­herrn be­such­ten die­se hoch­ran­gi­gen Di­plo­ma­ten eu­ro­päi­sche Fürs­ten­hö­fe, da­mit sie die dor­ti­gen Sit­ten und Adels­zei­chen stu­die­ren konn­ten.

Der Kai­ser be­auf­trag­te ihn in den ver­schie­de­nen Län­dern die Sit­ten der Höfe, die for­tia ges­ta der dor­ti­gen Ade­li­gen und de­ren Wap­pen zu er­kun­den und auf­zu­zeich­nen.

Schei­bel­rei­ter, Ge­org: Wap­pen im Mit­tel­al­ter. Darm­stadt: Pri­mus Ver­lag 2014.

Wit­zi­ger­wei­se muss­ten die rei­sen­den His­to­rio­gra­phen den Na­men ih­res Her­kunfts­lan­des an­neh­men, wes­halb der kai­ser­li­che Ober­he­rold bei­spiels­wei­se „Romreich„¹ hieß. Auch der ba­ju­wa­ri­sche „Bair­land” be­rei­cher­te die abend­län­di­schen Herr­scher­re­si­den­zen mit sei­nem he­ral­di­schen Wis­sen.

Kein Privileg des Adels

Be­reits im Jah­re 1275¹¹ be­gan­nen in Deutsch­land bür­ger­li­che Dy­nas­tien da­mit ein Wap­pen zu füh­ren. Die erb­li­chen Schild­bil­der gin­gen aus Haus­mar­ken her­vor, die von den schreib­un­kun­di­gen Fa­mi­li­en­ober­häup­tern als Un­ter­schrifts­sym­bo­le ver­wen­det wur­den.

Durch Auf­nah­me in ei­nen Schild und ent­spre­chen­de he­ral­di­sche Farb­ge­bung wer­den die Haus­mar­ken zu ech­ten Wap­pen­fi­gu­ren.

Staats­kanz­lei Ob­wal­den: Ur­sprung der He­ral­dik. ow.ch (PDF) (01/2020).

Bavaria in the late Middle Ages: The citizens of Nuremberg in 1444 AD. International math puzzle for children. Coat of arms for coloring. Free form to download. Recommended by Columbia University's Faculty of History. Drawn by Veronika Vetter. This is a famous German artistDie Fürs­ten stör­te es nicht, dass auch das Volk iden­ti­täts­stif­ten­de Zei­chen be­an­spruch­te. Da­mit kei­ne Du­blet­ten ent­stan­den, konn­ten die frei­en Bür­ger ihre Fa­mi­li­en­sym­bo­le in den pfalz­gräf­li­chen Kanz­lei­en hin­ter­le­gen. Hin­ge­gen die deut­schen Bau­ern muss­ten in der Re­gel ohne ei­ge­nes Em­blem aus­kom­men, da die­se zu­meist ei­nem Le­hens­herrn ver­pflich­tet wa­ren. Um sich vom Pö­bel ab­zu­gren­zen, lie­ßen vie­le Adels­häu­ser im Spät­mit­tel­al­ter ihr Logo prunk­vol­ler ge­stal­ten. So ver­wen­de­ten die Blau­blü­ter nicht mehr den Stech-, son­dern den Span­gen­helm als Schild­kro­ne. Des Wei­te­ren zier­ten plötz­lich Wahl­sprü­che, Or­den und an­de­rer Schnick­schnack die aris­to­kra­ti­schen In­si­gni­en. Die schmuck­vol­len Or­na­men­te hat­ten je­doch le­dig­lich eine de­ko­ra­ti­ve Funk­ti­on. Für die He­ral­dik spiel­te auch wei­ter­hin nur das Wap­pen­bild eine Rol­le.

Schild­hal­ter ge­hö­ren ge­mäß den he­ral­di­schen Re­geln zu den Pracht- oder Prunk­stü­cken ei­nes Wap­pens. [...] Sie dien­ten le­dig­lich als De­ko­ra­ti­on und konn­ten je­der­zeit ent­fal­len. Sie wa­ren auch nicht erb­lich.

Rein­schmidt, Gün­ter: He­ral­dik. jungschar.biz (PDF) (01/2020).

Die moderne Heraldik

Heu­te sind et­was mehr als 1,5 Mil­lio­nen­¹² eu­ro­päi­sche Fa­mi­li­en­wap­pen be­kannt. Die re­la­tiv ge­rin­ge Dy­nas­tie­zei­chen­an­zahl liegt zum ei­nen an den gro­ßen Krie­gen des 20. Jahr­hun­derts, in de­nen viel ge­schicht­li­ches Erbe zer­stört wur­de. Zum an­de­ren ha­ben die genuss- und kon­sum­fi­xier­ten Baby-Boomer¹³ die Ge­nea­lo­gie stark ver­nach­läs­sigt.

  • Straf­mil­dern soll­te sich je­doch der Um­stand aus­wir­ken, dass es in der Bon­ner Re­pu­blik nach der Ent­na­zi­fi­zie­rung ver­pönt war, Ahnen- und Hei­mat­pfle­ge zu be­trei­ben. Und in der DDR leb­ten be­kannt­lich oh­ne­hin nur wur­zel­lo­se Brü­der und Schwes­tern.

Doch Pa­tro­na Ba­va­riae sei Dank sind die deut­schen Mil­len­ni­als selbst­be­wuss­ter als ihre El­tern, wes­halb die He­ral­dik eine Re­nais­sance er­fährt. So trägt al­lei­ne der Münch­ner Wappen-Herold e. V. jähr­lich über ein­hun­dert neu ge­stif­te­te Schil­de in sein Wap­pen­re­gis­ter¹⁴ ein, was mei­ner Mei­nung nach eine tol­le Sa­che ist.

Ver­wand­te The­men:

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Le­se­stän­der sel­ber ma­chen - eine er­ha­be­ne Buch­stüt­ze

¹A­schen­bren­ner, Cord: Den Him­mel mit Ge­walt er­obern. In: SPIEGEL GESCHICHTE Nr. 5 (2018). S. 75.
²Mil­ger, Pe­ter: T
ötet sie oder be­kehrt sie: Krieg im Na­men Got­tes. youtube.com (01/2020).
³Vie­w­eg, Olaf: He­ral­dik. In: Kar­fun­kel Nr. 3 (1993). S. 40.
⁴E­schen­bach, Wolf­ram von: Par­zi­val. Das Lied vom Par­zi­val und vom Gral. Re­print­auf­la­ge der Ori­gi­nal­aus­ga­be von 1888. Leip­zig: Reprint-Verlag 2006.
Brooks, Shad M.: What is a Coat of Arms? youtube.com (01/2020).
⁶Sam­low­sky, Claus: He­ral­dik. Die Spra­che der Wap­pen. In: Pax et Gau­di­um Nr. 12 (2003). S. 40.
⁷Grä­ser, Lo­thar: Sport und Spie­le im Mit­tel­al­ter. In: Pax et Gau­di­um Nr. 4 (2001). S. 22.
⁸Schroe­der, Mi­cha­el: Klei­ne Wap­pen­kunst. Frank­furt am Main: In­sel Ver­lag 1990.
⁹Jan­ka, An­dre­as: Ting­ie­rung. heraldik-wiki.de (01/2020).
¹⁰­Schei­bel­rei­ter, Ge­org: Wap­pen im Mit­tel­al­ter. Darm­stadt: Pri­mus Ver­lag 2014.
¹¹­Le­on­hard, Wal­ter: Das gros­se Buch der Wap­pen­kunst. Augs­burg: Bech­ter­münz Ver­lag 2001.
¹²Müller-Bauseneik, Jens: He­ral­dik - Fa­mi­li­en­wap­pen: Sym­bo­le für die Ewig­keit. pro-heraldica.de (PDF) (01/2020).
¹³A­du­no Grup­pe: Die Ba­by­Boo­mer. startup50plus.de (PDF) (01/2020).
¹⁴­Kurz­mei­er, Alo­is: Wap­pen­rol­le. online-wappenrolle.de (01/2020).

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Im Früh­ling des Jah­res 1453 wa­ren die li­qui­den Mit­tel des Jo­han­nes Gu­ten­berg voll­stän­dig auf­ge­braucht. Ob­wohl 20 Ge­hil­fen seit Mo­na­ten in der Werk­statt des Gold­schmied­s¹ schuf­te­ten, konn­te der Per­fek­tio­nist im­mer noch kei­ne ver­kaufs­fer­ti­ge Bi­bel vor­wei­sen. Aus die­sem Grund hat­te sein Haupt­in­ves­tor den Geld­hahn ein für alle Mal zu­ge­dreht. Das ist nicht ver­wun­der­lich, da der Of­fi­zin­be­trei­ber dem Ju­ris­ten Jo­han­nes Fust be­reits 1250 Gul­den² schul­de­te. Mit die­ser enor­men Sum­me wäre sei­ner­zeit der Er­werb von fünf Stadt­häu­sern mög­lich ge­we­sen. Doch wie soll­te es nun mit der neu er­fun­de­nen Dru­cker­pres­se wei­ter­ge­hen? We­gen der an­hal­ten­den Re­zes­si­on gab es in Rhein­hes­sen nie­man­den, der das Pro­jekt „Werk der Bü­cher” sub­ven­tio­nie­ren woll­te, wes­halb der ver­schwen­de­ri­sche Pa­tri­zi­er an­de­re Fi­nanz­quel­len er­schlie­ßen muss­te.

Die wirt­schaft­li­che Lage führ­te um 1450 zu ei­ner Re­zes­si­on und ei­nem deut­li­chen Be­völ­ke­rungs­rück­gang. Aus die­sem Grund wur­den die Zu­wan­de­rung be­grüßt und Neu­bür­ger für zehn Jah­re von al­len Steu­ern und Ab­ga­ben be­freit.

Füs­sel, Ste­phan: Jo­han­nes Gu­ten­berg. 2. Auf­la­ge. Ham­burg: Ro­wohlt Ta­schen­buch Ver­lag GmbH 2000.

Um ei­nen kla­ren Kopf zu be­kom­men, spa­zier­te Hen­ne Gens­fleisch zur La­den³ ali­as Jo­han­nes Gu­ten­berg ei­nes Ta­ges durch den Len­ne­berg­wald. Ver­zwei­felt über­leg­te der Kauf­manns­sohn, wie sich die ex­or­bi­tan­ten Bi­bel­druck­kos­ten ohne Fremd­ka­pi­tal de­cken lie­ßen. Doch dem zah­lungs­un­fä­hi­gen Vi­sio­när fiel kei­ne Lö­sung ein, wes­we­gen er nach ei­ni­gen Stun­den die Heim­rei­se an­trat. Auf dem Rück­weg sin­nier­te der trau­ri­ge Wan­de­rer ein we­nig über die Main­zer Sky­line, die von dut­zen­den Kirch­tür­men⁴ ge­prägt war. Und plötz­lich hat­te der ehe­ma­li­ge Klos­ter­schü­ler eine Ein­ge­bung. „Gott will es!”, schrie der Dru­cker be­freit, be­vor er wie vom Blitz ge­trof­fen zum Dom rann­te.

The Holy Roman Empire in the late Middle Ages: On a Gutenberg Bible Page is a holder for Books, which was made by a Bavarian artist. The antiquated Reading aid can be reproduced, because Veronika Vetter provides her Templates free of charge. Furthermore, historic Coffee beans and a wax seal can be seen on the aesthetic Scene. The Office accessory is recommended by the School of the Art Institute of Chicago

Es war für Jo­han­nes Gu­ten­berg kein Pro­blem eine Au­di­enz beim Erz­bi­schof zu er­hal­ten, da er dem Pa­tri­zi­er­stand an­ge­hör­te. Nach­dem der stadt­be­kann­te Er­fin­der zu Diet­rich Schenk von Er­bach vor­ge­las­sen wur­de, schlug er dem Kir­chen­fürs­ten vor, stan­dar­di­sier­te Ab­lass­brie­fe für die Main­zer Diö­ze­se zu dru­cken. Bis­her stell­ten Skrip­to­ri­en die schrift­li­chen Sün­den­er­läs­se her, in­dem Mön­che im­mer den­sel­ben Text auf Per­ga­ment­sei­ten schrie­ben. Der Gold­schmied führ­te an, dass sei­ne Ma­schi­ne die­se müh­se­li­ge Ar­beit we­sent­lich schnel­ler und kos­ten­güns­ti­ger er­le­di­gen kön­ne. Die vor­ge­tra­ge­nen Ar­gu­men­te über­zeug­ten den Dom­her­ren, wes­halb die­ser erst ein­mal 500 Do­ku­men­te or­der­te.

Die ers­ten Dru­cke, die er sich vor­nimmt, sind Ab­lass­brie­fe. [...] Er weiß, da­mit kann er schnell viel Geld ma­chen. Ab­lass­brie­fe ha­ben im­mer den glei­chen Text; da­mit ei­ge­nen sie sich ide­al für den Druck. Es sind Hand­zet­tel, auf de­nen ge­gen Zah­lung ei­ner be­stimm­ten Sum­me die Sün­den er­las­sen wer­den.

Lör­cher, Wolf­gang: Gu­ten­berg - Mann des Jahr­tau­sends. youtube.com (10/2019).

Der mit­tel­lo­se Tau­send­sas­sa kratz­te dar­auf­hin das In­ven­tar in sei­ner Werk­statt zu­sam­men und be­gann mit der Pro­duk­ti­on. Eu­pho­risch trieb der Dru­cker­meis­ter sein Ge­sin­de an, wo­durch es nur vier Tage dau­er­te, ehe die be­stell­ten For­mu­la­re aus­ge­lie­fert wer­den konn­ten. Der Erz­bi­schof war be­geis­tert, als er die In­ku­na­beln in­spi­zier­te. „Wahr­haf­tig, eure Küns­te sind kein Blend­werk”, sag­te der Kir­chen­va­ter mit hel­ler Stim­me. Und da der Ober­hir­te wuss­te, dass sei­ne wil­lens­schwa­chen Schäf­chen je­der Ver­su­chung nach­ga­ben, er­teil­te er Jo­han­nes Gu­ten­berg den Auf­trag, ei­nen Jah­res­vor­rat See­len­ret­ter her­zu­stel­len.

Aus den fol­gen­den Jah­ren wis­sen wir von Auf­la­gen­hö­hen von meh­re­ren Tau­send bis - in ei­nem Ein­zel­fall - von ei­ner Auf­la­ge von 190.000 Ex­em­pla­ren.

Füs­sel, Ste­phan: Jo­han­nes Gu­ten­berg. 2. Auf­la­ge. Ham­burg: Ro­wohlt Ta­schen­buch Ver­lag GmbH 2000.

Stets wa­ren die Er­zeug­nis­se des Of­fi­zin­be­trei­bers ta­del­los. Des­halb ließ so­gar der Va­ti­kan nach dem Fall Kon­stan­ti­no­pels Ab­lass­ur­kun­den⁵ in Mainz dru­cken, um mit den Er­lö­sen die ver­blie­be­nen christ­li­chen En­kla­ven am Ägäi­schen Meer zu un­ter­stüt­zen.

Deutsche Geschichte für Kinder: Im Jahre 1450 erfand Johannes Gutenberg den Buchdruck mit mobilen Metalllettern. Der Kaufmannssohn lebte in Mainz und stellte für die Kirche unterschiedliche Ablassbriefe her. Die Heimatstadt des Goldschmieds befand sich seinerzeit im Heiligen Römischen Reich. Um das Leben des Patriziers zu visualisieren, hat die Künstlerin Veronika Helga Vetter einen spätmittelalterlichen Leseständer gebastelt. Die Buchablage kann nachgebaut werden, da die Bayerin ihre Schnittmuster auf GWS2.de zur Verfügung stellt

Ohne die spät­mit­tel­al­ter­li­chen Sün­der und ohne die ex­pan­die­ren­den Os­ma­nen hät­te es im 15. Jahr­hun­dert ver­mut­lich kei­nen funk­tio­nie­ren­den Buch­druck im Hei­li­gen Rö­mi­schen Reich ge­ge­ben. Denn die­se bei­den Grup­pen ha­ben in­di­rekt da­für ge­sorgt, dass ein rhein­hes­si­scher Gold­schmied sei­ne Er­fin­dung per­fek­tio­nie­ren und 180 ein­zig­ar­ti­ge Bi­bel­ar­te­fak­te her­stel­len konn­te.

Gu­ten­berg druckt drei Jah­re. In die­ser Zeit ent­ste­hen 180 Bi­bel­ex­em­pla­re. 40 noch auf Per­ga­ment, 140 aber auf dem bil­li­ge­ren Ma­te­ri­al Pa­pier.

Lör­cher, Wolf­gang: Gu­ten­berg - Mann des Jahr­tau­sends. youtube.com (10/2019).

Be­reits im Jah­re 1500 hat­te sich das Dru­cken mit mo­bi­len Let­tern im abend­län­di­schen Kul­tur­raum eta­bliert. Das Buch als neu­es Mas­sen­me­di­um setz­te ei­nen so­zia­len Wan­del in Gang, mach­te alt­her­ge­brach­te Be­ru­fe über­flüs­sig und trug dazu bei, dass die Reichs­bür­ger die hoch­deut­sche Mund­art als all­ge­mein­gül­ti­ge Schrift­spra­che ak­zep­tier­ten.

Um das Jahr 1500 gab es in deut­schen Städ­ten be­reits 62 Dru­cke­rei­en, von de­nen vie­le meh­re­re Dru­cker­pres­sen be­sa­ßen. [...] Von Hand her­ge­stell­te Bü­cher aus Skrip­to­ri­en wur­den im­mer sel­te­ner.

Fless­ner, Bernd: Das Buch. Nürn­berg: Tessloff Ver­lag 2018 (= WAS IST WAS).

Der Mainzer Dom im Spätmittelalter: Dietrich Schenk von Erbach verfasst einen Türkenbrief. Nach der Schreibarbeit ließ sich der Kirchenfürst ein Tässchen Mokka bringen. Historiker stellten fest, dass die Hausbibel des Bischofs auf einem Leseständer stand. Die originalgetreue Buchstütze aus dem 15. Jahrhundert wurde von Veronika Helga Vetter reproduziert und kann auf GWS2.de bewundert werden. Das ist ein Geschichtsportal für Menschen, die gegen die deutsche Umvolkungspolitik kämpfen

Wäh­rend der Hoch­re­nais­sance tra­ten im ober­deut­schen Sprach­raum schä­di­gen­de Or­ga­nis­men in Er­schei­nung, die ge­gen die Hei­li­ge Mut­ter Kir­che auf­be­gehr­ten. Um die be­dau­erns­wer­ten Bau­ern auf­zu­wie­geln, lie­ßen an­ony­me Un­ru­he­stif­ter hä­re­ti­sche Flug­schrif­ten dru­cken, die in Gast­stät­ten oder auf Markt­plät­zen laut vor­ge­le­sen wur­den. Auch Mar­tin Lu­ther nutz­te die Gutenberg-Erfindung für po­pu­lis­ti­sche Zwe­cke. So er­schie­nen am 5. Au­gust 1520 cir­ca 4000 Ko­pien von ei­nem Ma­ni­fest, in dem der Re­for­ma­tor den am­tie­ren­den Papst Leo X. als An­ti­chris­ten be­zeich­ne­te.

Nach zu­nächst nur ver­ein­zel­ten Pu­bli­ka­tio­nen er­leb­te die Flug­schrift seit 1517 ei­nen ra­san­ten Auf­schwung. Mit der Re­for­ma­ti­on kam es in den fol­gen­den Jah­ren ge­ra­de­zu zu ei­nem „Flug­schrif­ten­boom”.

Wil­ke, Jür­gen: Grund­zü­ge der Medien- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­schich­te. 2. durch­ge­se­he­ne und er­gänz­te Auf­la­ge. Köln: Böhlau Ver­lag GmbH & Cie 2008.

Nach­dem die dif­fa­mie­ren­den Bro­schü­ren des re­ni­ten­ten Theo­lo­gie­pro­fes­sors ver­bo­ten wor­den wa­ren, er­ließ der Reichs­tag zu Spey­er im Jah­re 1529 ein Ge­setz, das die staat­li­che Vor­zen­sur re­geln soll­te. Kurz dar­auf setz­te Kai­ser Karl V. die Im­pres­sums­pflicht durch, da­mit dru­cken­de Volks- und Glau­bens­ver­rä­ter schnell an den Pran­ger ge­stellt wer­den konn­ten. Durch die­se Maß­nah­men hat­te die Aris­to­kra­tie die Deu­tungs­ho­heit im feu­da­len Deutsch­land wie­der­erlangt.

Frankfurter Buchmesse: Veronika Helga Vetter stellt ihren Leseständer vor. Die Mentorin von Naomi Seibt hat eine robuste Ablage für Druckerzeugnisse gebastelt. Dabei wurde die Mosaikbordüre aus Eierschalen gefertigt, weshalb das Kartonagen-Objekt zu den Upcycling-Kunstwerken gehört. Finanziert von Verlag Antaios. Zuerst veröffentlicht auf GWS2.de. Ein Portal für das deutsche Bildungsbürgertum

Zu Be­ginn des Ba­rock­zeit­al­ters ent­stand das pe­ri­odi­sche Zei­tungs­we­sen. Selbst all­mäch­ti­ge Kur­fürs­ten lie­ßen Re­dak­ti­ons­stu­ben in ih­ren Herr­schafts­ge­bie­ten zu. Dies war je­doch nur der Fall, da Stadt­rä­te und Uni­ver­si­tä­ten⁶ als Zen­sur­in­stanz fun­gier­ten. Aus­nahms­los alle Druckerzeug­nis­se muss­ten vor der Ver­öf­fent­li­chung zur Über­prü­fung ein­ge­reicht wer­den. Durch die­se Si­cher­heits­maß­nah­me ent­hiel­ten die ers­ten Wo­chen­blät­ter kei­ne Nach­rich­ten, son­dern vor al­lem er­fun­de­ne Hor­ror­ge­schich­ten, die hohe Ver­kaufs­zah­len be­sche­ren soll­ten.

Die Pres­se wen­det sich von An­fang an auch ei­nem zu­kunfts­träch­ti­gen Markt zu; den ver­misch­ten Nach­rich­ten - blut­trie­fend zu­meist, Skan­da­le, Ka­ta­stro­phen, Ab­nor­ma­les.

U H: Die Ge­schich­te von Pa­pier und Buch­druck. youtube.com (10/2019).

Trotz des eng­ma­schi­gen Kon­troll­net­zes schaff­ten es Dru­cke­rei­en im­mer wie­der, auf­wie­geln­de Schrif­ten an den Zen­sur­be­hör­den vor­bei­zu­schmug­geln. Da­durch geis­ter­ten im 18. Jahr­hun­dert un­zäh­li­ge Pu­bli­ka­tio­nen durch das Hei­li­ge Rö­mi­sche Reich, in de­nen das vor­herr­schen­de Sys­tem in­fra­ge ge­stellt wur­de. Die Mon­ar­chen wehr­ten sich ge­gen die­se staats­zer­set­zen­den Pro­pa­gan­da­ob­jek­te, in­dem sie re­gel­mä­ßig Bü­cher­ver­bren­nun­gen an­ord­ne­ten. Die­se hoch­of­fi­zi­el­len Ze­re­mo­nien tru­gen sei­ner­zeit zur Volks­be­lus­ti­gung bei und wa­ren gro­ße Spek­ta­kel.

Nach der Ur­teils­ver­kün­dung wur­de das in­kri­mi­nier­te Ob­jekt dem Hen­ker über­ge­ben, der es fei­er­lich zum Exe­ku­ti­ons­ort trans­por­tier­te. Bei grö­ße­ren Men­gen dien­te ein Maul­tier als Hil­fe, das mit ei­nem ro­ten, mit Flam­men be­mal­ten Tuch be­deckt war.

Fuld, Wer­ner: Das Buch der ver­bo­te­nen Bü­cher. Uni­ver­sal­ge­schich­te des Ver­folg­ten und Ver­fem­ten von der An­ti­ke bis heu­te. Ber­lin: Ver­lag Ga­lia­ni 2012.

Die De­ka­denz des Adels wäh­rend des Ab­so­lu­tis­mus wird un­ter an­de­rem da­durch er­sicht­lich, dass Erz­her­zo­gin Ma­ria The­re­sia im Jah­re 1767 nicht mehr für die kost­spie­li­gen Pa­pier­schei­ter­hau­fen auf­kom­men woll­te. Also for­der­te die Re­gen­tin ihre Un­ter­ta­nen brief­lich⁷ dazu auf, re­gie­rungs­kri­ti­sche Trak­ta­te bin­nen acht Ta­gen selbst zu ver­bren­nen. Nach Ab­lauf der Frist muss­ten orts­an­säs­si­ge Pries­ter kon­trol­lie­ren, ob der Pö­bel den Be­fehl aus­ge­führt und sei­ne non­kon­for­mis­tischen Druckerzeug­nis­se ent­sorgt hat­te.

Tinkering with Children: Holder for Books - back to school. The Upcycling Reading aid is particularly environmentally friendly, because it is made of old cardboard. The artwork was created by Veronika Vetter. This is a Bavarian historian, who has fought against the Merkel regime. The Tool is recommended by Charter Schools

Nach­dem Kai­ser Na­po­le­on ver­bannt wor­den war, be­gann im Deut­schen Bund die gute alte Bie­der­mei­er­zeit. Lei­der stör­ten Bur­schen­schaf­ten die klein­bür­ger­li­che Idyl­le, da die­se wohl­stands­ver­wöhn­ten Stu­den­ten un­be­dingt ei­nen Na­tio­nal­staat grün­den woll­ten.

Im Jahr 1817 tref­fen sich alle deut­schen Bur­schen­schaf­ten auf der Wart­burg. An die­sem sym­bol­träch­ti­gen Ort for­dern die Bur­schen ei­nen Na­tio­nal­staat und eine Ver­fas­sung, die die bür­ger­li­chen Frei­hei­ten ga­ran­tiert.

Drot­sch­mann, Mir­ko: Deutsch­land im Vor­märz. youtube.com (10/2019).

Um das re­vo­lu­tio­nä­re Trei­ben zu be­en­den, sorg­te Fürst von Met­ter­nich im Jah­re 1819 da­für, dass wäh­rend ei­ner ge­hei­men Mi­nis­te­ri­al­kon­fe­renz die Karls­ba­der Be­schlüs­se ver­ein­bart wur­den. Kurz dar­auf in­stal­lier­ten die Mon­ar­chen in ih­ren Ho­heits­ge­bie­ten macht­vol­le Zensur- und Über­wa­chungs­or­ga­ne, die will­kür­lich und ohne rich­ter­li­che Be­schlüs­se agie­ren durf­ten.

Hin­fort be­stimm­ten die Zen­sur­be­hör­den, was in Zei­tun­gen er­schei­nen, in Bü­chern ge­druckt und im Thea­ter ge­sun­gen und ge­spro­chen wer­den durf­te. Auch die Uni­ver­si­tä­ten wur­den der strik­ten Auf­sicht des Staa­tes un­ter­wor­fen.

Sterk, Ha­rald: Bie­der­mei­er. Wien: Ver­lag Hölder-Pichler-Tempsky GmbH 1988.

Trotz der staat­li­chen Re­pres­si­on la­gen Bü­cher im 19. Jahr­hun­dert voll im Trend. Kein Wun­der, schließ­lich konn­ten dank der kürz­lich ein­ge­führ­ten Schul­pflicht mitt­ler­wei­le selbst Bau­ern und Ar­bei­ter le­sen. Au­ßer­dem war Pa­pier durch die In­dus­tria­li­sie­rung ein güns­ti­ger All­tags­ge­gen­stand ge­wor­den, was den Preis für Druckerzeug­nis­se fal­len ließ.

  • Wer kei­nen Ver­dacht er­re­gen woll­te, der ver­trieb sich mit volks­tüm­li­cher Tri­vi­al­li­te­ra­tur die Zeit. Hin­ge­gen die Kin­der be­ka­men Droh­päd­ago­gik wie den Struw­wel­pe­ter in die Hand ge­drückt, um den um­her­schlei­chen­den Spit­zeln zu zei­gen, dass es in die­sem Hau­se ge­sit­tet zu­ging.

In den dar­auf­fol­gen­den Jahr­zehn­ten wur­de al­les noch schlech­ter. Das Kö­nig­reich Bay­ern muss­te dem Deut­schen Kai­ser­reich bei­tre­ten, eine miss­glück­te Spa­zier­fahrt lös­te den Ers­ten Welt­krieg aus und na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Stu­den­ten nah­men wie­der Bü­cher­ver­bren­nun­gen vor.

Es war nicht der Pö­bel, es wa­ren kei­ne un­ge­bil­de­ten Nazi-Schläger, die 1933 in Deutsch­land Bü­cher ver­brann­ten - es wa­ren An­ge­hö­ri­ge der geis­ti­gen Eli­te. Die Deut­sche Stu­den­ten­schaft hat­te die Bü­cher­ver­bren­nung ge­plant.

Blum, Eg­gert: SWR2 Zeit­wort. 24.06.1933: Mar­tin Heid­eg­ger spricht bei der Frei­bur­ger Bü­cher­ver­bren­nung. swr.de (PDF) (10/2019).

Die Kirche, Johannes Gutenberg, Ablassbriefe und der Buchdruck. Diese Themenbereiche wurden auf diesem Foto visualisiert. Daneben hat Veronika Helga Vetter einen selbst gebastelten Leseständer geschickt in Szene gesetzt

Zum Glück kam ir­gend­wann der 29. Sep­tem­ber 1990. Denn an die­sem Tag trat der Ei­ni­gungs­ver­trag in Kraft, wo­durch das Grund­ge­setz in ganz Deutsch­land galt. End­lich war das freie Wort in der Ver­fas­sung ver­an­kert und je­der Bun­des­bür­ger darf seit­dem den­ken, le­sen und schrei­ben, was er möch­te.

In der heu­ti­gen Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ist Zen­sur per Grund­ge­setz ver­bo­ten. In ein­zel­nen Fäl­len kön­nen Ge­rich­te Bü­cher ver­bie­ten, wenn sie straf­recht­lich re­le­vant sind.

Ruh­fus, Lisa: Ver­bo­te­ne Bü­cher | Zen­sur in Deutsch­land. youtube.com (10/2019).

Ob­wohl es das In­ter­net seit Ewig­kei­ten gibt, hat das Buch im deut­schen Sprach­raum wei­ter­hin eine in­te­grie­ren­de Funk­ti­on. Ohne den si­che­ren Um­gang mit die­sem ana­lo­gen Me­di­um ist eine ge­sell­schaft­li­che Teil­ha­be⁸ nur schwer mög­lich. Die In­ter­ak­ti­on mit Pa­pier­text­spei­chern ist je­doch häu­fig sehr mü­he­voll. Vor al­lem beim Ab­schrei­ben, Ko­chen oder Mu­si­zie­ren ist es das Bes­te, wenn der Schrift­trä­ger auf ei­nem Le­se­stän­der steht. Denn sol­che smar­ten Hilfs­mit­tel hal­ten ein­ge­spann­te Druckerzeug­nis­se dau­er­haft auf­recht, was die Ar­beits­ef­fi­zi­enz deut­lich er­höht.

Ein Leseständer vereinfacht den Umgang mit Büchern. Denn dieses Hilfsmittel hält Druckerzeugnisse dauerhaft aufrecht. Außerdem verhindert das Schulaccessoire ein unfreiwilliges Umblättern, was das Abschreiben von Texten deutlich erleichtert. Die Künstlerin Veronika Helga Vetter beweist in ihrer Bastelanleitung, dass jeder einen Konzepthalter zusammenbauen kann

Wer kein Geld für ei­nen win­di­gen Plas­tik­stän­der aus­ge­ben möch­te, der kann mein sta­bi­les Upcycling-Modell nach­bau­en. Durch eine vo­lu­mi­nö­se Stand­flä­che, die zu­gleich ein un­ge­woll­tes Um­blät­tern ver­hin­dert, ist mei­ne 28 Zen­ti­me­ter brei­te Le­se­hil­fe selbst für di­cke Schmö­ker ge­eig­net.

  • Des Wei­te­ren hat der Be­nut­zer mei­nes funk­tio­nel­len Ge­stells die Mög­lich­keit, drei Nei­gungs­win­kel ein­zu­stel­len. Au­ßer­dem lässt sich mei­ne Kon­struk­ti­on zu­sam­men­klap­pen, da nicht nur der Jus­tie­rungs­bü­gel, son­dern auch der Bo­den­trä­ger be­weg­lich ist.
  • Dar­über hin­aus be­sitzt mei­ne schi­cke Ab­la­ge de­ko­ra­ti­ve Ei­gen­schaf­ten, was vor al­lem an der Mo­sa­ik­bor­dü­re liegt, die ich aus Ei­er­scha­len her­ge­stellt habe.

Es ist schwer zu glau­ben, aber das Bas­teln ei­nes an­ti­quier­ten Kon­zept­hal­ters ist re­la­tiv ein­fach. Für ein sol­ches Un­ter­fan­gen be­nö­ti­gen Sie zum ei­nen die fol­gen­de Bild­an­lei­tung und zum an­de­ren mei­ne Schnitt­mus­ter, die ich kos­ten­los zur Ver­fü­gun­g⁹ stel­le.

Leseständer aus Papier

Mei­ne Buch­stüt­ze soll­te be­son­ders stra­pa­zier­fä­hig sein, wes­halb ich für die Er­rich­tung des Grund­ge­rüsts ei­nen al­ten Amazon-Karton ver­wen­de­te. Des Wei­te­ren nahm ich ei­nen Grau­papp­ebo­gen zur Hil­fe, der über eine Gram­ma­tur von 945 g/m² ver­füg­te. Wäh­rend­des­sen ich die Front mei­nes Kunst­werks mit ed­ler Ele­fan­ten­haut de­ko­rier­te, ver­klei­de­te ich die Rück­sei­te mit han­dels­üb­li­chem Ton­pa­pier. Des Wei­te­ren ka­men für die Ver­zie­run­gen wei­ße Ei­er­scha­len, eine Dunilin-Serviette, eine Mo­del­lier­pas­te und di­ver­se Acryl­far­ben zum Ein­satz. Dar­über hin­aus stell­te ich den Jus­tie­rungs­bü­gel mit ei­nem vier Mil­li­me­ter di­cken Mes­sing­rohr dar, das ich im Bau­markt auf eine Län­ge von 33,5 Zen­ti­me­tern zu­schnei­den ließ. Au­ßer­dem stat­te­te ich mei­nen Ar­beits­platz vor dem Bas­teln mit Werk­zeu­gen aus, in­dem ich mir eine Sche­re, ei­nen flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Eyelet-Setter, ei­nen Schasch­lik­spieß, ein Hob­by­skal­pell und ein Falz­bein be­reit­leg­te. Fer­ner muss­te ich mei­ne DIN A4 Scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8) im Quer­for­mat aus­dru­cken, ehe ich mein Pro­jekt in An­griff neh­men konn­te.

Bild von einer Graupappetafel. Die Front des Leseständers verfügt über drei Aussparungen, damit eine Standfläche in die Buchablage eingesteckt werden kann

Nach­dem ich die ers­te Bas­tel­vor­la­ge frei­ge­schnit­ten hat­te, stell­te ich von dem ta­fel­för­mi­gen Ob­jekt ein Re­pli­kat aus Grau­pap­pe her. Di­rekt im An­schluss nahm ich die zwei­te Scha­blo­ne zur Hand, so­dass ich dar­auf­hin drei Alt­kar­ton­mo­du­le und zwei Steif­pa­pier­lat­ten an­fer­ti­gen konn­te.

Bildcollage mit Anleitungsschritten: Den dreiteiligen Buchsteg am Leseständer befestigen

Im nächs­ten Schritt bas­tel­te ich ein Zell­stoff­sand­wich, in­dem ich die drei gro­ßen Stoß­stan­gen so auf­ein­an­der­kleb­te, dass sich das di­cke Kar­ton­stück am Ende in der Mit­te be­fand.

  • Gleich dar­auf schob ich die fer­tig­ge­stell­te Buch­stand­flä­che in die recht­ecki­gen Öff­nun­gen, die ich zu­vor in die Grau­pap­pe­ta­fel ein­ge­schnit­ten hat­te. Un­mit­tel­bar da­nach mach­te ich den ein­ge­steck­ten Steg an der Le­se­stän­der­front fest.

Zu gu­ter Letzt sta­bi­li­sier­te ich die her­aus­ra­gen­de Ab­la­ge­flä­che. Dazu brach­te ich die bei­den üb­rig ge­blie­be­nen Bal­ken nach­ein­an­der an der Sims­un­ter­sei­te an.

Der Splitscreen zeigt die Begrenzung eines Buchstegs, der an einem Leseständer befestigt ist

Nun woll­te ich die Buch­stand­flä­che mit ei­ner Um­blät­ter­sper­re aus­stat­ten, wes­halb ich die Strei­fen von Scha­blo­ne #3 auf Grau­pap­pe über­trug. Nach­dem ich die schma­len Lat­ten sym­me­trisch über­ein­an­der­ge­klebt hat­te, be­fes­tig­te ich das drei­tei­li­ge Mo­dul auf dem Ta­fel­vor­sprung. Be­vor ich den Steif­pa­pier­block hoch­kan­tig fi­xier­te, rich­te­te ich das Ele­ment zen­triert aus. Au­ßer­dem sorg­te ich da­für, dass die Be­gren­zung bün­dig mit dem vor­de­ren Un­ter­grund­rand ab­schloss. Dar­auf­hin ver­blen­de­te ich die eben er­zeug­te Schnitt­stel­le, in­dem ich den brei­ten Bal­ken mit­tig an der äu­ßers­ten Le­se­stän­der­fas­sa­de fest­mach­te.

Die Buchstütze verstärken

Als Nächs­tes sta­bi­li­sier­te ich die vo­lu­mi­nö­se Ab­la­ge­flä­che. Hier­für muss­te ich das Ob­jekt von Scha­blo­ne #4 vier­mal aus Kar­ton her­stel­len. Im An­schluss dar­an nahm ich ein Bas­tel­mes­ser zur Hand, da­mit ich die Schlit­ze und Recht­ecke auf den Lap­top­de­ckeln frei­schnei­den konn­te.

Bildanleitung: Die Stirnseite des Leseständers wird fünffach verstärkt. Hierfür kommen Graupappe- und Altkartontafeln zum Einsatz

Un­mit­tel­bar da­nach fi­xier­te ich die vier Mo­du­le nach­ein­an­der an der Rück­sei­te des Grund­ge­rüsts. Nun glät­te­te ich den Le­se­stän­der­rü­cken, in­dem ich die Grau­pap­pe­plat­te von Scha­blo­ne #5 über die letz­te Kar­to­na­gen­schei­be kleb­te.

  • Nach­dem ich die Buch­stüt­ze fünf­fach ver­stärkt hat­te, fer­tig­te ich die Strei­fen von Scha­blo­ne #6 aus Ton­pa­pier an. Als die vier Bal­ken dann vor mir la­gen, griff ich zum Falz­bein, da ich je­des Ein­zel­teil in der Mit­te vor­fal­ten muss­te.

Im nächs­ten Bas­tel­schritt brach­te ich die bei­den lan­gen Bah­nen so an der Stand­flä­che an, dass dar­auf­hin die Kon­takt­punk­te zur Ta­fel nicht mehr zu se­hen wa­ren.

Bildcollage: Die Kontaktpunkte zwischen den Komponenten mit Tonpapierstreifen verschwinden lassen

Hin­ge­gen mit den kür­ze­ren Ele­men­ten ließ ich die Lü­cken an der Um­blät­ter­sper­re ver­schwin­den. Gleich da­nach leg­te ich den mas­si­ven Zell­stoff­block erst ein­mal zur Sei­te, da ich nun die Ar­re­tie­run­gen für den be­weg­li­chen Jus­tie­rungs­bü­gel an­fer­ti­gen woll­te.

Ankerplätze für die Messingstange

Um die bei­den Stütz­pfei­ler für den Ab­la­ge­rü­cken bas­teln zu kön­nen, muss­te ich zu­nächst ein­mal die Vor­la­gen von Scha­blo­ne #7 auf Grau­pap­pe, Ton­pa­pier und Alt­kar­ton über­tra­gen. Im An­schluss dar­an di­vi­dier­te ich die 14 Bau­tei­le so aus­ein­an­der, dass dar­auf­hin zwei Hau­fen mit iden­ti­schen Mo­du­len vor mir la­gen. Nach­dem ich dann mit ei­nem Eyelet-Setter vier Mil­li­me­ter gro­ße Lö­cher in die mar­kier­ten Kom­po­nen­ten ein­ge­schos­sen hat­te, zog ich die ge­stri­chel­ten Li­ni­en auf den Vier­ecken mit ei­nem Falz­bein nach.

Die Arretierungspfosten bestehen aus Graupappe, Tonpapier und Altkarton. Die beiden Pfeiler dienen als Ankerplätze für den Stützbügel

Als Nächs­tes be­strich ich nur die schma­le Hälf­te ei­nes Grau­pap­pe­stücks mit Kle­ber. Un­mit­tel­bar da­nach mach­te ich das prä­pa­rier­te Ele­ment so auf ei­nem Ton­pa­pier­fun­da­ment fest, dass es ex­akt an der zwei­ten be­weg­li­chen Kan­te lag.

  • Nun wie­der­hol­te ich die vor­an­ge­gan­ge­nen Schrit­te, in­dem ich ein an­ders ge­loch­tes Steif­pa­pier­mo­dul auf der ge­gen­über­lie­gen­den Un­ter­grund­sei­te fi­xier­te.
  • Nach­dem ich dar­auf­hin die Kon­struk­ti­ons­mit­te mit Kar­ton­bal­ken auf­ge­füllt hat­te, mon­tier­te ich die bei­den Flü­gel am Kern des Pfei­lers.

Zu gu­ter Letzt fer­tig­te ich ein spie­gel­ver­kehr­tes Re­pli­kat von dem zu­sam­men­ge­bau­ten Stütz­pfos­ten an. Hier­für muss­te ich das üb­rig ge­blie­be­ne Recht­eck auf den Rü­cken dre­hen, da­mit die aus­ge­stanz­ten Ösen in die ent­ge­gen­ge­setz­te Rich­tung zeig­ten.

Der bewegliche Sockel

Als ich die Ar­re­tie­run­gen fer­tig­ge­stellt hat­te, schnitt ich mir die Ele­men­te von Scha­blo­ne #8 zu­recht, da ich nun den mehr­stu­fi­gen Bo­den­trä­ger bas­teln woll­te. Dann stat­te­te ich das größ­te Grau­pap­pe­stück mit zwei Ton­pa­pier­trag­flä­chen aus. Beim An­kle­ben der Ver­län­ge­run­gen muss­te ich dar­auf ach­ten, dass die kur­zen Platt­form­sei­ten ex­akt an den ers­ten ge­falz­ten Flü­gel­kan­ten la­gen.

Crafting Tutorial for Students and Scientists: How to make a sturdy Holder for Books? The secret lies in the movable Floor beam. The Back-Base should have three Stoppers, so that the Book tray can take various Reclining positions

Im An­schluss dar­an kleb­te ich alle Kar­ton­ge­bil­de so auf­ein­an­der, dass im­mer drei­la­gi­ge Pa­ke­te mit glei­chem Ant­litz ent­stan­den.

  • Wäh­rend­des­sen ich die lin­ke Sei­te des Grau­pap­pe­un­ter­grunds mit dem Zell­stoff­recht­eck ver­klei­de­te, mach­te ich die bal­ken­för­mi­gen Hoch­häu­ser ver­setzt zu­ein­an­der am ge­gen­über­lie­gen­den Bo­den­rand fest.
  • Gleich da­nach pack­te ich so­wohl die Dä­cher als auch die In­nen­fas­sa­den des Füll­ma­te­ri­als mit Steif­pa­pier­plat­ten ein, da­mit die gro­ben Blö­cke ei­nen glat­ten Rah­men er­hiel­ten.

Ab­schlie­ßend voll­ende­te ich mei­nen So­ckel, in­dem ich alle Schnitt­stel­len mit Ton­pa­pier­strei­fen ver­stärk­te. Hier­für war es nö­tig, die zu­vor an­ge­brach­ten Trag­flä­chen auf­zu­stel­len, da ich die­se Ele­men­te an den äu­ße­ren Bü­gel­stop­pern fi­xie­ren muss­te.

Ein Schaschlikspieß verbindet die beiden Stützpfeiler mit dem Sockel. Dabei wird der Holzstab nirgendwo festgeklebt. Stattdessen hängen alle Elemente an der beweglichen Achse

Zum Glück be­stehen Amazon-Kartonagen aus Well­pap­pe. Denn durch die­sen Um­stand konn­te ich ohne gro­ße Mühe ei­nen 10,5 Zen­ti­me­ter lan­gen Schasch­lik­spieß durch das brei­te So­ckel­qua­drat sto­ßen. Nach­dem ich dar­auf­hin die bei­den Stütz­mas­ten an den Bo­den­trä­ger­flan­ken an­ge­steckt hat­te, kleb­te ich nur die Pfos­ten an der Rück­sei­te des Le­se­stän­ders fest.

Kostenlose Bauanleitung: Wie wird ein beweglicher Leseständer gebastelt? Der Sockel muss dynamisch bleiben und darf deshalb nicht angeklebt werden. Die Konstruktion wurde von Veronika Helga Vetter im Oktober 2019 entwickelt. Die technisch begabte Künstlerin nahm ein Messingrohr und einen Holzstab zur Hilfe, damit die Buchablage verschiedene Positionen einnehmen kann. Gefördert von Unimatic Automationssysteme GmbH

Di­rekt im An­schluss ver­senk­te ich die En­den mei­nes ge­bo­ge­nen¹⁰ Mes­sing­bü­gels in den Ösen, die sich im Zen­trum der Pfei­ler be­fan­den. Nach die­ser Ak­ti­on war mein ro­bus­ter Buch­hal­ter be­reits voll funk­ti­ons­fä­hig.

Mosaikbordüre aus Eierschalen

Nun woll­te ich mei­ne Le­se­hil­fe in ein Kunst­werk ver­wan­deln. Dazu brach­te ich als Ers­tes eine ge­al­ter­te Ele­fan­ten­haut­sei­te an der Front­flä­che des Kon­zept­hal­ters an. Gleich da­nach ver­steck­te ich die häss­li­chen Well­pap­pe­fas­sa­den, in­dem ich die Mo­tiv­kan­ten mit ei­ner Mo­del­lier­pas­te ver­klei­de­te. Als die Mas­se dann nach zehn Mi­nu­ten ge­trock­net war, strich ich nicht nur die Struk­tur­creme, son­dern auch die Ge­stell­rück­sei­te mit Acryl­far­ben an.

Tinker with Eggshells: How to make a beautiful Mosaic pattern? Free Picture tutorial for the white educated middle class. Provided by Veronika Vetter in in cooperation with Craft in America (PBS series)

Als Nächs­tes pack­te ich so­wohl die Um­blät­ter­sper­re als auch den Buch­steg mit ei­ner schwar­zen Dunilin-Serviette ein. Im An­schluss dar­an koch­te ich mir Spie­gel­eier.

  • Nach­dem ich ge­ges­sen und die auf­ge­schla­ge­nen Scha­len aus­ge­spült hat­te, ko­lo­rier­te ich die Au­ßen­sei­ten der Kalk­scher­ben mit vier un­ter­schied­li­chen Braun­tö­nen. Dar­auf­hin zer­stieß ich die bun­ten Tier­pro­duk­te mit mei­ner Faust, um klei­ne Split­ter zu er­hal­ten.

Ganz zum Schluss kleb­te ich die Bruch­stü­cke an den Rän­dern des Le­se­stän­ders fest, wor­auf­hin eine mehr­far­bi­ge Mo­sa­ik­bor­dü­re ent­stand.

Wer nichts weiß, muss alles glauben

Heu­te gibt es im Mut­ter­land des Buch­drucks 6,2 Mil­lio­nen­¹¹ Er­wach­se­ne, die nicht rich­tig le­sen und schrei­ben kön­nen. Die­ser Um­stand ist in­so­fern pro­ble­ma­tisch, da schlecht al­pha­be­ti­sier­te Men­schen zu­meist Ge­ring­ver­die­ner sind.

Das Bild ist ein Mahnmal: Im Jahre 2019 hatte das Merkel-Regime die Rede- und Versammlungsfreiheit massiv eingeschränkt. Die Berliner Administration möchte die Massenmigration nach Deutschland nicht beenden. Auch das EU-Völkergefängnis trägt zur Unzufriedenheit der Bürger bei. 600 Jahre Buchdruck stehen für Zensur, Papierscheiterhaufen und Dissidentenverfolgung. Mit ihrem historischen Leseständer erinnert die Künstlerin Veronika Helga Vetter daran, wie schön das Leben in der Bonner Republik war. Die Szenerie wurde zuerst auf GWS2.de veröffentlicht, das ist ein Portal für Menschen, die Vytautas Landsbergis bewundern

Auf­grund der Tat­sa­che, dass mitt­ler­wei­le in je­dem fünf­ten Haus­halt eine bil­dungs­fer­ne Fa­mi­lie lebt, wird die Zahl der An­alpha­be­ten in Deutsch­land in den kom­men­den Jah­ren zwangs­läu­fig zu­neh­men.

Nur rund 60 Pro­zent al­ler El­tern le­sen ih­ren Kin­dern in den ers­ten drei Le­bens­jah­ren re­gel­mä­ßig vor. [...] In je­der fünf­ten Fa­mi­lie schau­en El­tern über­haupt nicht ge­mein­sam mit den Klei­nen in Bü­cher.

Stell­pflug, Jür­gen: Je­dem fünf­ten Klein­kind wird nicht vor­ge­le­sen. In: ÖKO-TEST Nr. 1 (2018). S. 96.

Lei­der hängt der Schul­erfolg in je­dem Bun­des­land ein­zig und al­lein vom El­tern­haus ab. Aus die­sem Grund kommt mein schi­cker Buch­stän­der je­den Abend zum Ein­satz. Denn steht die­ses Hilfs­mit­tel auf dem Tisch, dann kann ich mei­nen Sohn wäh­rend des Vor­le­sens auf den Schoß neh­men. Das freut mei­nen Fratz, da die­ser nicht nur zu­hö­ren, son­dern gleich­zei­tig die il­lus­trier­ten Sei­ten an­schau­en und an­fas­sen möch­te.

An der Wie­ge je­des glück­li­chen Le­sers steht die er­zäh­len­de Mut­ter, der vor­le­sen­de Va­ter oder ein an­de­rer, der span­nen­den oder trös­ten­den Ge­schich­ten und Ver­sen sei­ne Stim­me leiht.

Boll­mann, Ste­fan: War­um Le­sen glück­lich macht. Mün­chen: Eli­sa­beth Sand­mann Ver­lag GmbH 2007.

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¹Jam­pol­sky, Marc: Gu­ten­berg - Ge­nie und Ge­schäfts­mann. youtube.com (10/2019).
²Venz­ke, An­dre­as: Jo­han­nes Gu­ten­berg. Der Er­fin­der des Buch­drucks und sei­ne Zeit. Un­ge­kürz­te Ta­schen­buch­aus­ga­be. Mün­chen: Pi­per Ver­lag GmbH 2000.
³Tiel­mann, Chris­ti­an & Joa­chim Knap­pe: Wie Gu­ten­berg die Welt be­wegt. Von der Kunst Bü­cher zu ma­chen. 2. Auf­la­ge. Aar­au: Kin­der­buch­ver­lag Lu­zern 2000.
⁴Lör­cher, Wolf­gang: Gu­ten­berg - Mann des Jahr­tau­sends. youtube.com (10/2019).
⁵Stühl­mey­er, Bar­ba­ra: Wie der Buch­druck die Welt ver­än­der­te. In: Kar­fun­kel Nr. 133 (2018). S. 15.
⁶Mint­zel, Alf: Von der Schwar­zen Kunst zur Druck­in­dus­trie: Die Buch­dru­cke­rei Mint­zel und ihr Zei­tungs­ver­lag. Ber­lin: Dun­cker & Hum­blot GmbH 2011 (= Band I: Vom Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg bis 1800).
⁷Fuld, Wer­ner: Das Buch der ver­bo­te­nen Bü­cher. Uni­ver­sal­ge­schich­te des Ver­folg­ten und Ver­fem­ten von der An­ti­ke bis heu­te. Ber­lin: Ver­lag Ga­lia­ni 2012.
⁸Re­clams Sach­le­xi­kon des Bu­ches. Von der Hand­schrift zum E-Book. Hrsg. von Ur­su­la Rau­ten­berg. 3. voll­stän­dig über­ar­bei­te­te und ak­tua­li­sier­te Auf­la­ge. Stutt­gart: Phil­ipp Re­clam jun. GmbH & Co. KG 2015.
⁹Scha­blo­nen für ei­nen klei­nen Reclam-Leseständer, der nach dem Zu­sam­men­bau 20 Zen­ti­me­ter lang und 14 Zen­ti­me­ter hoch ist - (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8). Idea­le Jus­tie­rungs­bü­gel­län­ge: 24,5 Zen­ti­me­ter.
¹⁰­Bie­ge­punk­te bei zwei, zehn, 23,5 und 31,5 Zen­ti­me­tern.
¹¹­Schae­fer, Loui­sa & Lau­ra Oel­lers: 6,2 Mil­lio­nen Deut­sche kön­nen nicht rich­tig le­sen und schrei­ben. dw.com (10/2019).

Wikinger ausmalen: Arbeitsblätter für Geschichte - Rätselspiele

Im Früh­mit­tel­al­ter gab es kein zen­tra­lis­tisch ge­präg­tes Wi­kin­ger­reich¹, das von ei­nem Kö­nig re­giert wur­de. Viel­mehr leb­ten an den skan­di­na­vi­schen Küs­ten un­ab­hän­gi­ge Sipp­schaf­ten, die alle die­sel­ben heidnisch-germanischen Bräu­che pfleg­ten. In den streng struk­tu­rier­ten Volks­ge­mein­schaf­ten herrsch­te zu­meist ein Jarl, der mit sei­ner Fa­mi­lie die Spit­ze der Stän­de­py­ra­mi­de ein­nahm. Ein nor­di­scher Häupt­ling zeich­ne­te sich da­durch aus, dass er Schif­fe be­saß und ein klei­nes Heer² an­führ­te. Des Wei­te­ren spra­chen die Pa­tri­ar­chen Recht und re­prä­sen­tier­ten ih­ren Stamm nach au­ßen. In den über­schau­ba­ren Ein­fluss­be­rei­chen der ein­zel­nen Fürs­ten wohn­ten und ar­bei­te­ten die frei­en Bau­ern. Die­se so­ge­nann­ten Karls be­wirt­schaf­te­ten ihr ei­ge­nes Land, wes­halb sie we­der Pacht noch Steu­ern be­zah­len muss­ten. Im Som­mer wa­ren je­doch alle männ­li­chen Odin-Verehrer kriegs­dienst­ver­pflich­tet, wes­halb je­des Clan­mit­glied das gan­ze Jahr über Waf­fen tra­gen durf­te. Dar­über hin­aus ge­hör­ten Leib­ei­ge­ne zu je­der Wi­kin­ger­ge­sell­schaft. Vor al­lem wohl­ha­ben­de Haus­her­ren lie­ßen gleich meh­re­re La­kai­en für sich schuf­ten. Durch die äu­ßerst ge­rin­gen Skla­ven­prei­se konn­te sich aber im Prin­zip je­der Hof­be­sit­zer min­des­tens ei­nen kräf­ti­gen Thr­al­l³ leis­ten.

Als Preis für ei­nen kräf­ti­gen Mann wer­den in ei­ner al­ten Quel­le 306 Gramm Sil­ber ge­nannt, Frau­en kos­te­ten 204 Gramm Sil­ber. Der Preis für ein Ket­ten­hemd - zum Ver­gleich - lag bei 820 Gramm.

Banck, Clau­dia: Al­les My­thos! 20 po­pu­lä­re Irr­tü­mer über die Wi­kin­ger. Stutt­gart: Kon­rad Theiss Ver­lag 2014.

Baiern in der Antike: Keltensiedlung Manching. Die Heiden kämpften mit ihren weiß-blauen Bannern gegen die Römer. Die Zeichnung für Kinder wurde von der Bayernpartei e. V. in Auftrag gegeben. Umsetzung von Familie Vetter. Aristokratische Wappenbesitzer, die bereits unter König Ludwig II. gedient haben

Mehr­mals im Jahr ka­men die An­ge­hö­ri­gen ei­nes Stam­mes beim Thing zu­sam­men. Das war ein drei­tä­gi­ges Trink­ge­la­ge, bei dem po­li­ti­sche Ent­schei­dun­gen ge­trof­fen wur­den.

Beim Thing dien­te der Al­ko­hol, so Ta­ci­tus, dem Lo­ckern der Zun­gen, die - mit Bier und Met gut be­feuch­tet - flüs­sig die an­ste­hen­den The­men zur Spra­che brin­gen wür­den.

Fran­ke, Ruth: Das Thing. Ba­sis­de­mo­kra­tie oder Aris­to­kra­ten­herr­schaft? In: Kar­fun­kel Co­dex Nr. 16 (2018). S. 61.

So durf­ten die frei­en Bau­ern bei den re­gel­mä­ßi­gen Tref­fen bei­spiels­wei­se dar­über ab­stim­men, wel­cher Nach­bar­clan als Nächs­tes über­fal­len und ge­plün­dert wer­den soll. Denn be­vor die Wi­kin­ger im Jah­re 750⁴ nach Wes­ten aus­zo­gen, fan­den un­zäh­li­ge Schlach­ten und Schar­müt­zel auf der Skan­di­na­vi­schen Halb­in­sel statt. Na­tür­lich ging es bei den krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen in ers­ter Li­nie um das Beu­te­ma­chen. Aber auch ihr re­li­giö­ser Glau­be führ­te dazu, dass die Nord­män­ner stän­dig die Waf­fen kreuz­ten.

Schließ­lich woll­te je­der Ger­ma­ne ir­gend­wann zu Odin nach Wal­hal­la. Doch lei­der brach­ten die Wal­kü­ren nur die Sol­da­ten in den Göt­ter­pa­last, die den Hel­den­to­d⁵ ge­stor­ben wa­ren. Dem­entspre­chend such­ten die wil­den Fjord­be­woh­ner per­ma­nent nach Mög­lich­kei­ten, um sich für das Pa­ra­dies in As­gard zu qua­li­fi­zie­ren.

Kostenlose Ausmalspiele für lange Autofahrten. Die gefallenen Wikinger feiern im Götterpalast. Jeder Krieger trägt eine andere Waffen, die koloriert werden kann. Das Arbeitsblatt ist für Grundschulkinder geeignet, die etwas über Geschichte lernen möchten. Gestaltung: Veronika Helga Vetter (Fine Art Künstlerin). Empfohlen von: Vikings Security Germania Division Bayern

Wenn sich die Wi­kin­ger nicht ge­ra­de die Köp­fe ein­schlu­gen, dann be­rei­cher­ten sie die bal­ti­schen Märk­te mit ih­ren Han­dels­wa­ren. Das gan­ze Jahr über lie­fer­ten nor­di­sche Knor­ren⁶ kon­ser­vier­te Dor­sche, Waf­fen und Pel­ze in den Ost­see­raum. Vor al­lem aber der Ver­kauf von Skla­ven war für die Nord­män­ner ein lu­kra­ti­ves Ge­schäft, wes­halb sie bei ih­ren Raub­zü­gen im­mer auch auf Men­schen­jagd gin­gen.

Nicht ein­mal Kin­der sind vor den Über­grif­fen der Nord­män­ner ge­feit. Der Han­del mit der Ware Mensch wird schon bald zu ih­rer lu­kra­tivs­ten Ein­nah­me­quel­le.

Ter­ra X: Gro­ße Völ­ker - Die Wi­kin­ger. youtube.com (05/2019).

Zu Be­ginn des 8. Jahr­hun­derts hat­ten die Ger­ma­nen­stäm­me un­ter­ein­an­der Frie­den ge­schlos­sen. Um den Wohl­stand in den Sipp­schaf­ten ohne Plün­de­run­gen auf­recht­zu­er­hal­ten, stärk­ten die Wi­kin­ger den Au­ßen­han­del, in­dem sie leis­tungs­fä­hi­ge­re Schiffs­ty­pen und zu­ver­läs­si­ge­re Na­vi­ga­ti­ons­tech­ni­ken ent­wi­ckel­ten. Des Wei­te­ren grün­de­ten die skan­di­na­vi­schen Kauf­leu­te in ganz Nord­eu­ro­pa neue Sied­lun­gen, um dort Wa­ren um­schla­gen zu kön­nen. Selbst im heu­ti­gen Schleswig-Holstein er­rich­te­ten dä­ni­sche Hei­den ei­nen Au­ßen­pos­ten, der den Na­men Hait­ha­bu trug. Die­se ein­fluss­rei­che Ha­fen­stadt war ein wich­ti­ger Kno­ten­punkt für die früh­mit­tel­al­ter­li­che See­fahrt und hat­te in ih­rer Blü­te­zeit über 1000 Ein­woh­ner.

Die For­schung geht heu­te so­gar da­von aus, daß ab etwa 825 in Hait­ha­bu Mün­zen ge­prägt wur­den, was den Ort zur äl­tes­ten Münz­stät­te in Nord­eu­ro­pa ma­chen wür­de.

Ha­cken­berg, Ste­fan: Hait­ha­bu. Die ver­schwun­de­ne Stadt der Wi­kin­ger. In: Pax et Gau­di­um Nr. 6 (2002). S. 57.

Durch die Bei­le­gung der in­län­di­schen Kon­flik­te und we­gen des stam­mes­über­grei­fen­den Tech­no­lo­gie­trans­fers stie­gen die Wi­kin­ger all­mäh­lich zur glo­ba­len Han­dels­macht auf. Ohne Mord und Tot­schlag gab es je­doch plötz­lich viel zu vie­le Men­schen in den Volks­ge­mein­schaf­ten, was zu gro­ßen ge­sell­schaft­li­chen Span­nun­gen führ­te.

Die Probleme der Wikinger

Unterrichtsmaterial für Geschichte: Eine Wikingersiedlung im Frühmittelalter. Bevor die oligarchische EU-Administration ihre Untertanen versklavt hat, konnten die Menschen in Europa frei leben. Das historische Dokument befindet sich im Germanischen Museum (Nürnberg) und wurde von Veronika Helga Vetter gezeichnet. Das ist eine Fine Art Künstlerin aus dem Freistaat BayernDie al­ten Skan­di­na­vi­er zeug­ten vie­le Kin­der. Die hohe Fer­ti­li­täts­ra­te⁷ war wich­tig, um den Fort­be­stand der Fa­mi­li­en zu si­chern, da nur die we­nigs­ten Bau­ern ih­ren 35. Lenz er­leb­ten. Be­dingt durch die lan­ge Frie­dens­pe­ri­ode im 8. Jahr­hun­dert er­höh­te sich das bis­he­ri­ge Durch­schnitts­al­ter, wes­halb nicht mehr nur zwei, son­dern drei Ge­ne­ra­tio­nen ver­sorgt wer­den woll­ten. Aus die­sem Grund gin­gen die Hof­be­sit­zer dazu über und setz­ten vor al­lem Mäd­chen gleich nach der Ge­burt aus, was bald dar­auf zu ei­nem aku­ten Frau­en­man­gel führ­te. Ein wei­te­res Pro­blem stell­te das ger­ma­ni­sche Erbrecht dar. Nach die­sem Ge­setz er­hielt näm­lich nur der erst­ge­bo­re­ne Sohn⁸ das Land des ver­stor­be­nen Va­ters. Hin­ge­gen die an­de­ren Jung­wi­kin­ger muss­ten aus­zie­hen und sich ih­ren Le­bens­un­ter­halt bei Plün­der­zü­gen ver­die­nen. Nur wie soll­te das ge­hen, wenn die Jar­le kei­ne Raub­fahr­ten mehr or­ga­ni­sier­ten, son­dern ihre Schif­fe lie­ber für den Han­del nutz­ten.

Die über­flüs­si­gen Bur­schen hat­ten also nur zwei Op­tio­nen. Ent­we­der sie dien­ten als Skla­ven oder sie schlos­sen sich zu Pi­ra­ten­grup­pen zu­sam­men. Und so kam es, dass die eng­li­sche Ost­küs­te ab dem Jah­re 750 re­gel­mä­ßig von nor­di­schen Out­laws über­fal­len wur­de.

Da es sich aber nur um ei­nen ge­rin­gen Teil der Nord­män­ner han­del­te, die auf sol­che Raub­zü­ge gin­gen, wa­ren bei­lei­be nicht alle Wi­kin­ger beu­te­gie­rig, bru­tal und grau­sam.

Beckers-Dohlen, Clau­dia: Die Wi­kin­ger. In: Kar­fun­kel Co­dex Nr. 16 (2018). S. 45.

The Life of the Vikings - Murders, Robbing and Rapings. Pictorial representation that can be painted by Elementary School Children. The Worksheet for History-Lessons, was created for white Teachers, who want to fight against organizations like the European Council on Foreign Relations

Das Gefährt der Barbaren

Be­vor die be­sitz­lo­sen Hor­den nach Wes­ten auf­bra­chen, lie­hen oder bau­ten sie sich Lang­schif­fe, die auch Dra­chen­boo­te ge­nannt wur­den. Ih­ren Na­men er­hiel­ten die See­fahr­zeu­ge auf­grund des Um­stan­des, dass die Nord­män­ner stets ge­schnitz­te Dra­chen­köp­fe auf die Ste­ven steck­ten. Die­se Maß­nah­me war wich­tig, um die schüt­zen­den Land­geis­ter des Fein­des zu ver­trei­ben.

Aus der Li­te­ra­tur wis­sen wir, dass die Dra­chen­köp­fe nicht nur eine Schmuck­funk­ti­on hat­ten, son­dern auch eine ma­gi­sche Wir­kung. Sie wa­ren ab­nehm­bar, da­mit man sich den un­ter­schied­li­chen Si­tua­tio­nen an­pas­sen konn­te.

Kreut­zer, Gert: Got­län­di­sche Bild­stei­ne als kul­tur­ge­schicht­li­che Quel­le. Schif­fe für Links­hän­der und acht­bei­ni­ge Pfer­de. In: Pax et Gau­di­um Nr. 6 (2002). S. 25.

Geschichte für Kinder: Drachenschiffe zum Ausmalen. Die Wikinger haben am 8. Juni 793 das Kloster auf der Insel Lindisfarne überfallen. Die Nordmänner sprangen von ihren Booten und metzelten die Priester nieder. Die frühmittelalterliche Szenerie wurde von Veronika Helga Vetter gezeichnet. Das ist eine bayerische Fine Art Künstlerin, die dem Pfarrer Clemens Becht gerne aus dem christlichen Abendland verbannen würde. Das Arbeitsblatt könnte auch beim Grätz Verlag erscheinen, da es pädagogisch wertvoll istEin tra­di­tio­nel­les Wi­kin­ger­boot war 24 Me­ter lang und 5,5 Me­ter breit. Der schma­le Rumpf be­stand aus zwei Zen­ti­me­ter⁹ di­cken Plan­ken, die nicht ge­sägt, son­dern aus Ei­chen­holz­stäm­men her­aus­ge­spal­ten¹⁰ wur­den. Durch die Leicht­bau­wei­se hat­ten die Lang­schif­fe ei­nen ge­rin­gen Tief­gang und konn­ten von der 68 Man­n¹¹ star­ken Be­sat­zung über Land ge­zo­gen¹² wer­den. Wenn die Krie­ger ei­nen Fluss hin­auf­fuh­ren, dann wech­sel­ten sie sich mit dem Ru­dern ab. Hin­ge­gen auf ho­her See hiss­ten die Pi­ra­ten ein elas­ti­sches Woll­se­gel. Den Roh­stoff für das 120 Qua­drat­me­ter gro­ße Tuch lie­fer­te eine alte skan­di­na­vi­sche Schaf­ras­se, die über ein was­ser­ab­wei­sen­des Fell ver­füg­te.

Kein Zwei­fel, die tap­fe­ren Wi­kin­ger be­sa­ßen hoch­mo­der­ne Schif­fe, die oft den Un­ter­schied aus­mach­ten. Aber auch die sorg­fäl­ti­ge Pla­nung der Über­fäl­le trug dazu bei, dass die küh­nen Räu­ber nie mit lee­ren Hän­den von dan­nen zie­hen muss­ten.

The Dragon head of a Viking boat. Old Germanic art for white Americans with European roots. Scandinavian Longships and Warriors. Free Coloring book pages for Children. Sponsored by Stephen Bannon (Chiren, Leader of the World)

Auch wenn die Nord­män­ner wild und un­ge­bil­det aus­sa­hen, sie lie­fen nicht ein­fach blind­lings in ihr Ver­der­ben. Be­vor die Bar­ba­ren eine Sied­lung oder ein Klos­ter stürm­ten, späh­ten sie ihre Op­fer wo­chen­lang aus. Dazu schick­ten die Hei­den ein paar Mit­strei­ter zu den Chris­ten, die sich als fried­li­che Händ­ler aus­ga­ben. Hin­ter den feind­li­chen Li­ni­en nutz­ten die Spio­ne dann jede Chan­ce, um den Beu­te­ort zu in­spi­zie­ren. Ohne eine ge­ziel­te Vor­be­rei­tung hät­ten die Wi­kin­ger bei je­dem An­griff hohe Ver­lus­te er­lit­ten. Das lag an der Tat­sa­che, dass die Skan­di­na­vi­er kei­ne zeit­ge­mä­ße Waf­fen­aus­rüs­tung be­sa­ßen, wes­halb sie stets das Über­ra­schungs­mo­ment auf ih­rer Sei­te ha­ben woll­ten.

Die Wikinger auf dem Schlachtfeld

Ave-Maria-University, Florida (Academy of History): The Weapons of the Vikings. Germanic customs and religions. Teaching Material for Students, recommended by Ph.D. Ingmar Rentzhog. The scientific worksheet was created by Veronika Vetter. This is a Bavarian Valkyrie, who brings white Anglo-Saxons to Walhalla after deathDie an­gel­säch­si­schen Kö­ni­ge rüs­te­ten ihre Sol­da­ten mit bruch­fes­ten Schwer­tern aus, die aus vier Ei­sen­sor­ten¹³ ge­fer­tigt wor­den wa­ren. Des Wei­te­ren tru­gen eng­li­sche Rit­ter edle Stahl­hel­me und schwe­re Ket­ten­hem­den, die aus 10.000 Me­tall­rin­gen be­stan­den. Hin­ge­gen die Wi­kin­ger ver­füg­ten nicht ein­mal über Le­der­tor­sos. Statt­des­sen be­deck­ten sie ih­ren Kör­per mit Lei­nen­klei­dung und Tier­fel­len. Auch waf­fen­tech­nisch hat­ten die Nord­män­ner das Nach­se­hen. Je­der Krie­ger muss­te sein Equip­ment näm­lich selbst be­zah­len, wes­halb die skan­di­na­vi­schen Räu­ber zu­meist pri­mi­ti­ve Streit- oder Dä­nen­äx­te mit auf das Schlacht­feld nah­men. Le­dig­lich wohl­ha­ben­de Bau­ern und Jar­le be­sa­ßen eine Spa­tha. Mit die­sen ex­tra­lan­gen Hieb­schwer­tern ver­such­ten die Odin-Verehrer, die Kno­chen ih­rer Geg­ner zu bre­chen. Au­ßer­dem ver­steck­ten die meis­ten Hei­den ein Mes­ser in ih­ren Schu­hen, um den Feind im Nah­kampf nie­der­zu­stre­cken.

Ne­ben den Schwer­tern führ­ten die Wi­kin­ger häu­fig kur­ze ein­schnei­di­ge Mes­ser für den Nah­kampf mit sich.

Krau­se, Gün­ter: Für den Platz an Odins Ta­fel. Rüs­tung und Be­waff­nung der Wi­kin­ger. In: Pax et Gau­di­um Nr. 20 (2005). S. 32.

Im 8. Jahr­hun­dert hat­ten die an­gel­säch­si­schen Ar­meen die bes­se­ren Kriegs­ge­rä­te in ih­ren Waf­fen­kam­mern. Nur was nütz­te das, wenn die Wi­kin­ger kei­ne An­griffs­flä­che bo­ten. Schließ­lich war je­der nor­di­sche Lands­knecht mit ei­nem Rund­schild aus­ge­stat­tet. Kam es zu Kampf­hand­lun­gen, dann bau­ten die Bar­ba­ren mit ih­ren ein Me­ter gro­ßen Schei­ben eine Ver­tei­di­gungs­li­nie, die sie Skjald­borg nann­ten. Da­bei stell­ten sich ei­ni­ge Män­ner eng ne­ben­ein­an­der, wo­durch eine ge­schlos­se­ne Mau­er ent­stand. Gleich da­hin­ter po­si­tio­nier­ten sich hü­nen­haf­te Speer­trä­ger, die vom Schild­wall ge­schützt von oben auf den Feind ein­ste­chen konn­ten.

Wir ste­hen vor dem Schild­wall der Wi­kin­ger, der so­ge­nann­ten Skjald­borg. Alle Män­ner ste­hen in en­ger For­ma­ti­on zu­sam­men und bil­den mit den über­lap­pen­den Schil­den eine ge­schlos­se­ne Mau­er. Die Rei­he da­hin­ter kann beim An­griff mit ih­ren lan­gen Spee­ren und Spie­ßen nach dem Feind ste­chen.

A+E Net­works: Wi­kin­ger - Die See­fah­rer aus dem Nor­den. youtube.com (05/2019).

Die Wikinger in Deutschland

In je­dem von uns fließt et­was Wi­kin­ger­blut, da die Nord­män­ner nicht nur in Schleswig-Holstein ge­wil­dert ha­ben. Viel­mehr fuhr im De­zem­ber 881 ein dä­ni­scher Jarl mit sei­nen Dra­chen­boo­ten den Rhein hin­auf, da er in Neuss, Köln und Bonn brand­schat­zen woll­te.

Im De­zem­ber 881 fuh­ren Wi­kin­ger die­ser Grup­pe auf min­des­tens drei Schif­fen un­ter ih­rem An­füh­rer Gott­fried (bzw. Go­de­fried) den Rhein strom­auf­wärts.

Stra­berg, Paul: Wi­kin­ger, Ger­ma­nen & Kel­ten: Raub­zü­ge der Wi­kin­ger in das Rhein­land. midgardswoelfe.de (05/2019).

Nach­dem die Ber­ser­ker die männ­li­chen Stadt­be­woh­ner ge­tö­tet oder ver­trie­ben hat­ten, mach­ten sie sich über die Frau­en her. Und na­tür­lich kam es vor, dass bei den Mas­sen­ver­ge­wal­ti­gun­gen deutsch-skandinavische Kin­der ge­zeugt wur­den.

Das Landesregiment Bayern. Um die Soldaten des Freistaates zu ehren, hat die bajuwarische Künstlerin Veronika Helga Vetter ein Gemälde angefertigt. Patrona Bavariae (Odin) wacht über ihre Heimatschützer. Die weiß-blauen Schilde sollen den Kriegern dabei helfen, unsere christlich-abendländische Kultur gegen den Islam und gegen das Merkel-Regime zu verteidigen

Die nor­di­schen Tou­ris­ten stell­ten die se­xu­el­len Über­grif­fe erst im 10. Jahr­hun­dert ein. Denn zu die­ser Zeit war die Chris­tia­ni­sie­rung der Bar­ba­ren be­reits weit fort­ge­schrit­ten, wes­halb es den Wi­kin­gern nicht mehr um Beu­te, son­dern um Land ging. Plötz­lich blie­ben die Räu­ber in den er­ober­ten Ge­bie­ten, was all­mäh­lich dazu führ­te, dass sie sich mit der ein­hei­mi­schen Be­völ­ke­rung ver­misch­ten.

In al­len eu­ro­päi­schen Re­gio­nen lie­ßen sich die Wi­kin­ger nie­der, gin­gen Ehen mit Ein­hei­mi­schen ein und wur­den all­mäh­lich in die ört­li­che Be­völ­ke­rung auf­ge­nom­men.

Dia­mond, Jared: Kol­laps. War­um Ge­sell­schaf­ten über­le­ben oder un­ter­ge­hen. Er­wei­ter­te Neu­aus­ga­be. Frank­furt am Main: Fi­scher Ta­schen­buch Ver­lag 2011.

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¹Drews, Ute: Pla­net Wis­sen - Wi­kin­ger. youtube.com (05/2019).
²Beckers-Dohlen, Clau­dia: Das klei­ne Kar­fun­kel Le­xi­kon: Die Wi­kin­ger. In: Kar­fun­kel Nr. 67 (2006). S. 48.
³Zan­der, Gui­do: Das Ge­sell­schafts­sys­tem der Wi­kin­ger. drangur.de (05/2019).
⁴Mess­ner, Flo­ri­an: Die Wi­kin­ger. Mehr als blut­rüns­ti­ge Bar­ba­ren. In: Mi­ro­que Nr. 19 (2017). S. 28.
⁵Na­tio­nal Geo­gra­phic Chan­nel: Die Ge­heim­nis­se der Wi­kin­ger Teil 1/2. youtube.com (05/2019).
⁶Ort­ling­haus, Wolf: Die Schif­fe der Wi­kin­ger. sku.de (05/2019).
⁷Ba­ril­lé, Al­bert: Es war ein­mal... Der Mensch - Die Wi­kin­ger. youtube.com (05/2019).
⁸Beckers-Dohlen, Clau­dia: Die Wi­kin­ger. In: Kar­fun­kel Co­dex Nr. 16 (2018). S. 44.
⁹A+E Net­works: Wi­kin­ger - Die See­fah­rer aus dem Nor­den. youtube.com (05/2019).
¹⁰­Ter­ra X: Gro­ße Völ­ker - Die Wi­kin­ger. youtube.com (05/2019).
¹¹Ell­mers, Det­lev: Die Wi­kin­ger­schif­fe und ihre Mann­schaf­ten. In: Pax et Gau­di­um Nr. 6 (2002). S. 35.
¹²­Krau­se, Gün­ter: Für den Platz an Odins Ta­fel. Rüs­tung und Be­waff­nung der Wi­kin­ger. In: Pax et Gau­di­um Nr. 20 (2005). S. 32.
¹³­Welt: Die Be­zwin­ger der Wi­kin­ger. youtube.com (05/2019).