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Muttertagskarte basteln - gla­mou­rös

Je­den Mai fei­ern die Mut­tis zu­recht Mut­ter­tag. Meis­tens be­kom­men sie von ih­ren Liebs­ten Blu­men, Pra­li­nen, DVDs oder ei­nen Aus­flug ge­schenkt. Ich habe mir über­legt, wie man ein Mut­ter­tags­ge­schenk gar­nie­ren kann, und habe eine Mut­ter­tags­kar­te für die mo­der­ne Frau ge­bas­telt.

Bild von einer Muttertagskarte

Aus­ge­klappt ist die Kar­te 41 Zen­ti­me­ter lang und 16 Zen­ti­me­ter breit. In der Mit­te sticht beim Aus­klap­pen ein di­ckes Herz aus Wa­ben­pa­pier her­vor. Wei­te­res High­light sind vier Stu­fen, auf de­nen „MAMA” steht.

Bild einer Muttertagskarte, welche zusammengefaltet istZu­sam­men­ge­fal­tet ist die Kar­te 16 Zen­ti­me­ter lang und breit. Da­mit ist die Mut­ter­tags­kar­te zu groß für schö­ne Brief­ku­verts, wes­halb ich sie mit ei­nem Band zu­sam­men­ge­bun­den und mit ei­ner Fe­der gar­niert habe. In­ten­ti­on des Auf­baus war es, bei der be­schenk­ten Mut­ter nach dem Aus­pa­cken und dem Öff­nen ein leich­tes Ge­fühl der Über­wäl­ti­gung zu er­zeu­gen, weil al­les fun­kelt und sich ver­schie­de­ne Pop-up-Effekte öff­nen.

Schritt für Schritt zur Muttertagskarte

Bild von Material zum Basteln einer MuttertagskarteFür eine klas­sisch rote Kar­te ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Rot und Oran­ge, ro­tes Sei­den­pa­pier, ro­tes Wa­ben­pa­pier und Gold­fo­lie. Für die Ver­zie­rung nahm ich ei­nen Mo­tiv­lo­cher „Rose”, Gold­glit­ter, Stem­pel­far­be „Bla­zing Red” mit Schwämm­chen, ein Sieb, Gold­mar­ker, eine Bas­tel­fel­der und ein Sa­tin­band zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge be­nö­ti­gen Sie eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ein Bas­tel­mes­ser, ei­nen Blei­stift, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3).

Bild von zwei Papierelementen in rot und orange

Zu­nächst be­gin­nen Sie mit der Innen- und Au­ßen­sei­te der Kar­te und hier müs­sen Sie be­reits auf­pas­sen. Neh­men Sie Scha­blo­ne #1, dies ist die Au­ßen­sei­te und zeich­nen Sie die­se auf Ton­pa­pier Ih­rer Wahl auf. Ach­tung: Sie müs­sen die Scha­blo­ne auf 41 Zen­ti­me­ter zur rech­ten Sei­te hin ver­län­gern. Die­sen Schritt wie­der­hol­te ich mit ro­tem Sei­den­pa­pier, wel­ches spä­ter die Au­ßen­sei­te ver­klei­det.

Bild vom rot-orangenem Korpus einer MuttertagskarteScha­blo­ne #2 zeich­ne­te ich auf oran­ge­far­be­nes Ton­pa­pier auf und ver­län­ger­te die­se eben­falls, je­doch nur auf 40 Zen­ti­me­ter. Im An­schluss schnitt ich al­les aus und kleb­te auf Rück­sei­te der Au­ßen­sei­te das Sei­den­pa­pier auf das rote Ton­pa­pier auf. Da­nach schnitt ich mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers den Qua­der aus dem oran­ge­far­be­nen Ton­pa­pier aus und kleb­te die­ses auf die rote In­nen­sei­te auf.

Viel Schneidearbeit und erste Verzierungen

Bilder vom Ausschneiden zum Erzeugen des Pop-up-EffektsMit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers schnitt ich di­rekt im An­schluss die Trep­pen­stu­fen der Mut­ter­tags­kar­te ein. An­schlie­ßend falz­te ich die Stu­fen und die an­de­ren Knick­li­ni­en. Die Kar­te wird ins­ge­samt drei­mal ge­knickt. In der Mit­te und vor und nach den Stu­fen. Das Grund­ge­rüst der Kar­te ist da­mit be­reits fer­tig, nun wid­me­te ich mich der gla­mou­rö­sen und auf­wen­di­gen Ver­zie­rung.

Bild von Sieb, Stempelkissen und Schwamm für die Verzierung

Für eine au­ßer­ge­wöhn­li­che Hin­ter­grund­op­tik nahm ich ei­nen Sieb, ein ro­tes Stem­pel­kis­sen und ei­nen Schwamm zur Hand. Den be­netz­ten Schwamm tupf­te ich durch das Sieb auf den oran­ge­far­be­nen Teil der Mut­ter­tags­kar­te. Auf Scha­blo­ne #3 fin­den Sie die Ver­zie­rungs­ele­men­te. Ich zeich­ne­te die Buch­sta­ben für „MAMA” auf Gold­fo­lie auf, schnitt die­se aus und kleb­te die­se über die Trep­pen­stu­fen, so­dass die­se von oben nach un­ten les­bar sind.

Wabenpapier und glitzerndes Gold

Bild von fünf Herzen aus Wabenpapier auf einer KarteEben­falls auf der drit­ten Bas­tel­scha­blo­ne fin­den Sie hal­be Her­zen. Die klei­nen zeich­ne­te ich vier­mal und das Gro­ße ein­mal auf ro­tes Wa­ben­pa­pier auf. Nach­dem Aus­schnei­den kleb­te ich die gro­ße Hälf­te an die Mit­tel­li­nie und die vier klei­nen an die Ecken zu den Stu­fen. Die an­de­re Sei­te der Herz­hälf­ten be­netz­te ich eben­falls mit flüs­si­gem Kle­ber, fä­cher­te die­se auf und schon zeig­ten sich mir drei­di­men­sio­na­le Herz­sym­bo­le.

Schriftzug Beste in glitzerndem Gold

Den Schrift­zug „Bes­te!” von Scha­blo­ne #3 leg­te ich auf die Kar­te und füll­te die Lü­cken mit flüs­si­gem Kle­ber. Über den noch feuch­ten Kle­ber rie­sel­te ich glit­zern­des Gold­pul­ver.  Mit ei­nem Gold­mar­ker schrieb ich dar­über: „Du bist die”. Zu gu­ter Letzt stanz­te ich mit ei­nem Mo­tiv­lo­cher noch klei­ne Ro­sen aus Gold­fo­lie aus und kleb­te die­se quer über die Kar­te. Eine gro­ße Rose, wel­che sich noch auf der Ver­zie­rungs­scha­blo­ne be­fin­det, fer­tig­te ich eben­falls aus Gold­fo­lie an und kleb­te die­se senk­recht über den ro­ten Qua­der an der lin­ken Sei­te.

Muttertagskarte einpacken und Fazit

Muttertagskarte die zusammengepackt und verziert wurdeAls der Kle­ber ge­trock­net war, fal­te­te ich mei­ne Mut­ter­tags­kar­te und ver­schloss die­se mit ei­nem farb­lich pas­sen­den Sa­tin­band. Ab­schlie­ßend klemm­te ich durch das Band noch eine Bas­tel­fe­der und voll­ende­te da­mit die gla­mou­rö­se Kar­te. Be­son­ders gut an der Kar­te ge­fal­len mir die vie­len De­tails.  Die Mut­ter­tags­kar­te muss erst aus­ge­packt wer­den, da­nach öff­net sich eine Trep­pe, fünf Her­zen und über­all glit­zert und fun­kelt es.

Als Bas­tel­zeit be­nö­tig­te ich zir­ka zwei Stun­den. Die Kar­te ver­schlingt viel, auch wert­vol­les Bas­tel­ma­te­ri­al, aber schließ­lich geht es ja um die lie­be Mut­ti, da kann man ru­hig mal aus dem Vol­len schöp­fen.

Wuss­ten Sie das der Mut­ter­tag in Deutsch­land, vom Ver­band Deut­scher Blu­men­ge­schäfts­in­ha­ber eta­bliert wur­de? Ei­gent­lich na­he­lie­gend, gilt die­ser Tag als “Gold­grä­ber­tag der Flo­ris­ten”. Die Grund­idee ist je­doch su­per und auch ich wer­de mei­ner Mut­ter ne­ben die­ser Kar­te ei­nen Strauß Blu­men und ein Es­sen schen­ken.

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Ve­ro­ni­ka Hel­ga Vet­ter ist frei­schaf­fen­de Kunst­hand­wer­ke­rin und Web­gra­fi­ke­rin aus dem Frei­staat Bay­ern. Im Som­mer 2021 nach Ös­ter­reich aus­ge­wan­dert, be­treibt die wert­kon­ser­va­ti­ve Ehe­frau und zwei­fa­che Mut­ter seit über zehn Jah­ren di­ver­se In­ter­net­prä­sen­zen. Auf GWS2.de stellt „Vro­ni” nicht nur Bas­tel­an­lei­tun­gen, son­dern auch Vor­dru­cke und Kin­der­mal­spie­le kos­ten­los zur Ver­fü­gung. Ihr Mot­to: Je ka­put­ter die Welt drau­ßen, des­to hei­ler muss sie zu Hau­se sein. (Rein­hard Mey)


Kategorie: Basteln

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