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Laterne basteln: Fledermaus - leuchtender Abendsegler

Herbst­zeit ist La­ter­nen­zeit und ab Mit­te Ok­to­ber sind am Abend wie­der scha­ren­wei­se Kin­der­gär­ten und Grund­schul­klas­sen un­ter­wegs, um für den Halloween- bzw. Sankt Mar­tins Um­zug zu trai­nie­ren. So kam mir vor Kur­zem eine Kin­der­gar­ten­grup­pe mit selbst ge­bas­tel­ten La­ter­nen ent­ge­gen, die das fol­gen­de eng­li­sche Lied nach der Me­lo­die von „Mor­gen kommt der Weih­nachts­mann” sang:

Flut­ter, flut­ter litt­le bat, How I won­der whe­re you’­re at. Swo­o­ping th­rough the dar­kest night - You find your way wi­t­hout a light. Flut­ter, flut­ter litt­le bat, How I won­der whe­re you’­re at!

Guen­ther, Le­an­ne: Flut­ter, Flut­ter Litt­le Bat.

Es han­del­te sich um ei­nen zwei­spra­chi­gen Kin­der­gar­ten und die Er­zie­he­rin sag­te mir, dass die­ses Jahr die Fle­der­maus (eng­lisch bat) bei den Kids to­tal im Trend liegt und sie des­halb die­ses Lied aus­ge­sucht hat.

Beleuchtete Fledermaus Laterne für KinderFle­der­mäu­se sind schon ziem­lich lan­ge en vogue, doch wie kann das sein? Wahr­schein­lich liegt es ein­fach dar­an, dass Vam­pi­re schon seit Jah­ren cool sind und kei­nen Schre­cken mehr ver­brei­ten. Als ich noch ein klei­nes Mäd­chen war, sah das Gan­ze noch völ­lig an­ders aus. Von we­gen Vampir-Cosplay, denn wenn ich im Fern­se­hen schon eine Fle­der­maus oder ge­schwei­ge denn ei­nen Vampir-Film ge­se­hen habe, schlief ich vor Angst die nächs­ten Tage un­ter dem Bett.

Zu mei­ner Zeit wa­ren Vam­pi­re näm­lich noch kei­ne un­sterb­li­chen, hel­den­haf­ten Schön­lin­ge, die sich in Sterb­li­che ver­lieb­ten, son­dern äh­nel­ten viel­mehr dem ru­mä­ni­schen Prin­zen und Fol­ter­knecht Vlad III. Dră­cu­lea.

Vlad III, Prin­ce of Wal­la­chia li­ved bet­ween 1431 and 1476 as a son of Vlad II Dra­cul [...]. Sto­ries about his un­en­ding hat­red towards Ot­to­m­ans and grue­so­me de­aths of tens of thou­sands pri­soners fue­led the myths [...] that he was one of the most powerful „vam­pi­re” spi­rits that haun­ted that lands.

Ba­tho­ry: Ori­g­ins and Histo­ry of Vam­pi­res. vampirefacts.net (10/2015).

Vampir Laterne aus PapierZu­min­dest gilt Vlad III. als Vor­la­ge zur Ro­man­fi­gur Dra­cu­la von Bram Sto­ker aus dem Jah­re 1897. Bis da­hin war ein Vam­pir ein blut­saugen­der, teuf­li­scher Dä­mon, der nur vor dem Kreuz Chris­ti zu­rück­schreck­te. Der Au­tor er­zeug­te mit sei­nem trans­sil­va­ni­schen Gra­fen ein neu­es Ver­ständ­nis, denn von nun an wa­ren Vam­pi­re au­ßer­dem ele­gan­te, po­ly­ga­me Frau­en­jä­ger, die sich bei Be­darf in eine Fle­der­maus ver­wan­deln konn­ten. Ma­ni­fes­tiert wur­de die­ses Bild durch die Hol­ly­wood­ver­fil­mung des Ro­mans im Jah­re 1931.

Hey Dri­ver! *He sees the bat.*

Mo­vie­clips: Dra­cu­la (3/10) Mo­vie CLIP - Ren­field Meets Dra­cu­la (1931). youtube.com (10/2015).

Ne­ben die­sen gan­zen Hor­ror­ge­schich­ten glaub­te ich als Kind auch noch, dass alle Fle­der­mäu­se Men­schen­blut sau­gen, und trau­te mich des­halb auf Schloss Her­ren­chiem­see nicht ins Fle­der­maus­haus. Heu­te sind die Kids na­tür­lich auf­ge­klär­ter und wis­sen, dass Vam­pir­fle­der­mäu­se, die bis zu 30 Mi­nu­ten an ih­rem Op­fer sau­gen, nicht in der heu­ti­gen EU vor­kom­men.

The bats drink their victim’s blood for about 30 mi­nu­tes.

The Na­tio­nal Geo­gra­phic So­cie­ty: Com­mon Vam­pi­re Bat. animals.nationalgeographic.com (10/2015).

Und weil Fle­der­mäu­se auf­grund ih­rer Viel­sei­tig­keit ei­gent­lich gar nicht an­ders kön­nen, als im­mer im Trend zu lie­gen und vor al­lem im Herbst ein dank­ba­res, schau­ri­ges Mo­tiv sind, habe ich eine gro­ße Fle­der­maus­la­ter­ne ge­bas­telt.

Bild von Laterne Fledermaus
Mei­ne La­ter­ne ist eine fröh­li­che Fle­der­maus. Sie ist 52 Zen­ti­me­ter lang und 20,5 Zen­ti­me­ter hoch.

Bild von Fledermauslaterne, die durch drei Lichter beleuchtet wirdDie gro­ße Pa­pier­la­ter­ne ist ein ech­tes Be­leuch­tungs­ge­nie, denn sie wird mit drei ech­ten Tee­lich­tern be­trie­ben. Zwei da­von schim­mern durch die bei­den Flü­gel und eins durch das Fle­der­maus­ge­sicht. Durch die dop­pel­ten Wän­de ist die Fle­der­maus äu­ßerst sta­bil und da­durch, dass die Ker­zen tief im In­ne­ren ver­bor­gen sind, braucht es schon ei­nen star­ken Wind, der die Flam­men zum Er­lö­schen bringt.

Bastelanleitung für Fledermauslaterne

Bild von zwei Papierelementen für die FledermausflügelAls Bas­tel­ma­te­ri­al ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier und Trans­pa­rent­pa­pier in je­weils drei ver­schie­de­nen Far­ben. Zur De­ko­ra­ti­on ka­men Wachs­mal­stif­te, ein schwar­zes Flie­gen­netz und zwei Eye­lets zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Eyelet-Setter, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12 /#13 /#14 /#15 /#16) zu­recht­le­gen.

Bild vom Verkleben zweier Papierelemente

Ich be­gann mit den Scha­blo­nen #1 und #2, die­se müs­sen zu­nächst an der Mar­kie­rung A ver­län­gert wer­den. Dar­auf­fol­gend fer­tig­te ich die lan­ge Scha­blo­ne vier­mal aus je­weils zwei un­ter­schied­li­chen Ton­pa­pier­far­ben an und kleb­te im­mer zwei ver­schie­de­ne Far­ben auf­ein­an­der. Da­mit ist das Grund­ge­rüst für die bei­den Fle­der­maus­flü­gel be­reits fer­tig­ge­stellt.

Flügel haben durchsichtige Haut

Wei­ter fer­tig­te ich die durch­sich­ti­ge Flü­gel­haut von Scha­blo­ne #3 und #4 aus Ton- und Trans­pa­rent­pa­pier an.

Mein wei­ßes Trans­pa­rent­pa­pier ver­zier­te ich zu­nächst mit Wachs­mal­stif­ten. Durch die­sen Schritt kön­nen Sie be­ein­flus­sen, in wel­cher Far­be das Ker­zen­licht spä­ter dar­ge­stellt wird. An­schlie­ßend kleb­te ich mei­ne ver­zier­ten Ele­men­te in die vier Fle­der­maus­flü­gel­sil­hou­et­ten ein. Dar­auf­fol­gend ver­kleb­te ich im­mer ein bun­tes Knochen- und Haut­ele­ment mit dem Grund­ge­rüst. Wich­tig: Die un­schö­ne Sei­te zeigt im­mer nach au­ßen.

Bild von Teelicht in einem Fledermausflügel

Da­mit das Tee­licht im Flü­gel si­cher steht, fer­tig­te ich im An­schluss zwei­mal ei­nen Tee­licht­hal­ter von Scha­blo­ne #5 an. Die­sen ver­kleb­te ich zu­nächst mit sich selbst, da­nach kleb­te ich je­weils eine Hal­te­rung auf dem Bo­den der bei­den Fle­der­maus­flü­gel fest. Nun ver­schloss ich das Gan­ze mit dem zwei­ten Knochen- und Haut­ele­ment, so­dass das Ker­zen­licht kom­plett um­schlos­sen war.

Bild von zwei Fledermausflügeln einer PapierlaterneDa­mit die La­ter­ne sta­bi­ler wird und vor al­lem da­mit die Fle­der­maus we­der in­nen noch au­ßen un­an­sehn­li­che Kle­be­rän­der hat, habe ich die Flü­gel mit den vier Ele­men­ten von Scha­blo­ne #6 in ei­ner Kon­trast­far­be zur In­nen­sei­te ver­klei­det. Nach dem Auf­kle­ben schnitt ich die über­ste­hen­den Rän­der noch bün­dig ab, da­mit habe ich die bei­den Fle­der­maus­flü­gel fer­tig­ge­stellt.

Kopf und Körper basteln sich wie im Flug

Der schwie­rigs­te Teil der La­ter­ne ist ab­ge­schlos­sen, jetzt wird es bunt.

Bild von Vorderseite der Papierfledermauslaterne

Aus den Scha­blo­nen #7 - #10 fer­tig­te ich mir zwei­mal die zwei­di­men­sio­na­le Vor­der­sei­te mei­ner Pa­pier­fle­der­maus an. Op­tio­nal: Be­vor ich das klei­ne Herz auf den Bauch auf­kleb­te, habe ich es mit ei­nem schwar­zen Flie­gen­netz als op­ti­sches High­light ver­ziert. Die Ele­men­te für das drei­di­men­sio­na­le Kör­per­ge­fäß be­fin­den sich auf den Scha­blo­nen #11 und #12.

Die bei­den un­ter­schied­lich far­bi­gen Ele­men­te von Scha­blo­ne #12 habe ich wie­der auf­ein­an­der­ge­klebt und dar­an ein Ein­zel­teil von Scha­blo­ne #11 be­fes­tigt. Mit dem Kopf und da­mit mit den Scha­blo­nen #13 - #15 wie­der­hol­te ich das Gan­ze. Dar­auf­fol­gend ver­kleb­te ich das Körper- mit dem Kopf­ge­fäß. Hin­weis: Ver­wen­den Sie beim Zu­sam­men­kle­ben die­ser vo­lu­mi­nö­sen und da­mit sper­ri­gen Ele­men­te viel flüs­si­gen Kle­ber und las­sen Sie die­sen gut trock­nen.

Zusammensetzen der gruseligen Laterne

Verkleiden der Laternenvorderseite mit FledermausgesichtMei­nen nack­ten drei­di­men­sio­na­len Fle­der­maus­kör­per be­strich ich nun mit viel flüs­si­gem Kle­ber und kleb­te vor­ne und hin­ten mei­ne ver­zier­ten, zwei­di­men­sio­na­len Vor­der­sei­ten auf. Auf Scha­blo­ne #16 be­fin­det sich der Tee­licht­hal­ter für den Kopf, nach dem ich die­sen ein­ge­klebt hat­te, nahm ich ei­nen Eyelet-Setter und schoss der Pa­pier­fle­der­maus auf bei­den Sei­ten sym­me­trisch ein Loch in die Stirn.

Bild vom Ankleben der Flügel an den FledermauskörperDas Loch ist da­für, um die La­ter­ne spä­ter über ei­nen Draht an ei­nem Stück Holz zu tra­gen. Ganz zum Schluss kleb­te ich die bei­den Flü­gel über die Kle­be­la­schen am Fle­der­maus­kör­per fest. Nun müs­sen Sie die La­ter­ne nur noch mit drei Tee­lich­tern aus­stat­ten und eine Hand­hal­te­rung be­fes­ti­gen, schon kann der quietsch­fi­de­le La­ter­nen­um­zug be­gin­nen.

Fazit

Um die La­ter­ne aus­zu­pro­bie­ren, sind mei­ne Schwä­ge­rin und ich mit zwei leuch­ten­den Ex­em­pla­ren bei uns ein­mal um den Block ge­lau­fen. Ne­ben ei­ni­gen hu­pen­den Au­tos freu­ten sich alle Pas­san­ten, die uns ent­ge­gen­ka­men über die lus­ti­gen Fle­der­mäu­se.

Bild von zwei leuchtenden Fledermauslaternen aus PapierSo­fort än­der­ten sich de­ren Ge­sprächs­the­men in Hal­lo­ween, Sankt Mar­tin oder die ei­ge­ne Kind­heit. Be­son­ders gut ge­fällt mir ne­ben der phä­no­me­na­len Leucht­kraft der Tra­ge­kom­fort. Trotz der gro­ßen Spann­wei­te bin ich mir si­cher, dass auch grö­ße­re Kin­der­gar­ten­kin­der die Fle­der­maus eine Stun­de pro­blem­los tra­gen kön­nen. Wenn es dann zur Stär­kung noch ei­nen Weck­mann (Stu­ten­kerl) gibt, be­stimmt auch län­ger.

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Stiftebox basteln - mit Schokoladenstiften

Alle Kin­der, die ich ken­ne be­sit­zen eine rie­si­ge Samm­lung von Blei- und Bunt­stif­ten. Wenn die Klei­nen am Schreib­tisch et­was zeich­nen oder aus­ma­len, sind ge­fühlt fünf­zig Stif­te über den gan­zen Tisch ver­teilt. Ist nach ei­ner Wei­le et­was an­de­res in­ter­es­sant, wird ein­fach al­les lie­gen ge­las­sen, denn wer will schon die gan­zen Schrei­ber­lin­ge wie­der zu­rück in ir­gend­wel­che Ver­pa­ckun­gen ste­cken. Aus die­sem Grund habe ich eine Stif­te­box aus Pa­pier ent­wor­fen, wel­che viel Platz bie­tet und dazu noch auf dem Schreib­tisch gut aus­sieht.

Bild von einer Stiftebox vor der vier bunte Folienstifte mit Smarties liegen
Die Pa­pier­box wird senk­recht auf­ge­stellt, ist 25 Zen­ti­me­ter hoch und un­ge­fähr 10 Zen­ti­me­ter breit. Der De­ckel der Stif­te­box, wel­che selbst so aus­sieht wie ein Bunt­stift, wird ein­fach ab­ge­nom­men und die Stif­te kön­nen bün­dig rein­ge­legt wer­den.

Bild von einer befüllten und gekippten StifteboxAuf­grund der Grö­ße ist es in der Box auch mög­lich, Jumbo-Maler auf­zu­be­wah­ren. Als wei­te­ren An­reiz für die Kin­der und als Bei­spiel wie die Stif­te­box funk­tio­niert, habe ich die­se mit Scho­ko­la­den­stif­ten be­füllt. Die­se Stif­te sind 10 Zen­ti­me­ter lang und be­stehen aus Smar­ties. Da­mit aus­ge­stat­tet ist die Stif­te­box auch ein per­fek­tes Will­kom­mens­ge­schenk nach dem ers­ten Schul­tag und ver­süßt die ers­ten Haus­auf­ga­ben.

Großen Buntstift aus Papier basteln

Bild von Material zum Basteln einer Stiftebox aus TonpapierFür die Pa­pier­box ver­wen­de­te ich aus­schließ­lich Ton­pa­pier in vie­len bun­ten Far­ben. Für die Scho­ko­la­den­stif­te ka­men ne­ben Ton­pa­pier auch eine durch­sich­ti­ge Fo­lie und bun­te Smar­ties zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge nahm ich eine Sche­re, eine Zick-Zack-Schere, ein Bas­tel­mes­ser, ei­nen Ta­cker, flüs­si­gen Kle­ber, Blei­stift, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 / #2 / #3) zur Hil­fe.

Bild vom braunen Tonpapier, was als Grundgerüst für die Papierbox dientAlle Ele­men­te, aus­ge­nom­men des Sechs­ecks, von Scha­blo­ne #1 zeich­ne­te ich auf braun­far­be­nes Ton­pa­pier und schnitt die­se aus. Das gro­ße Mit­tel­stück be­nö­ti­gen Sie zwei­mal. Mit­hil­fe ei­nes Falz­beils  und ei­nes Li­ne­als falz­te ich sämt­li­che Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Im An­schluss kleb­te ich das Grund­ge­rüst der Stif­te­box zu­sam­men. Zur wei­te­ren Ver­stär­kung kleb­te ich auf die äu­ße­re Un­ter­sei­te das Sechs­eck, wel­ches ich aus beige­far­bi­gem Ton­pa­pier an­fer­tig­te.

Bild vom Grundgerüst eines bunten PapierstiftesDie quad­er­för­mi­ge Vor­la­ge von Scha­blo­ne #2 zeich­ne­te ich auf sechs un­ter­schied­li­che Ton­pa­pier­far­ben auf, schnitt die­se aus und be­kleb­te da­mit die sechs Sei­ten der Stif­te­box. Auf der­sel­ben Scha­blo­ne be­fin­den sich die Ele­men­te für den De­ckel. Das gro­ße Ele­ment zeich­ne­te ich auf beige­far­be­nes und das klei­ne auf brau­nes Ton­pa­pier auf. Aus­ge­schnit­ten falz­te ich auch hier erst ein­mal die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en.

Deckel ist eine Buntstiftspitze

Bild von gefalzter Stiftspitze aus TonpapierMit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers schnitt ich zwei­mal in das grö­ße­re Ele­ment ein. Dar­über wird die Stif­te­box ver­schlos­sen. An­schlie­ßend ver­kleb­te ich die­ses Ele­ment mit sich selbst und stell­te es auf. Das klei­ne brau­ne Ele­ment kleb­te ich da­nach eben­falls zu­sam­men und be­fes­tig­te es mit viel flüs­si­gem Kle­ber auf der beige­far­be­nen Spit­ze. Den De­ckel kön­nen Sie nun auf das bun­te Mit­tel­stück le­gen, die La­schen durch die Ein­schnit­te zie­hen und um­le­gen, schon ist die far­ben­fro­he Stif­te­box ein­satz­be­reit.

Kleine Stifte werden zur Verpackung

Bilder von bunten Verpackungen, die aussehen wie Buntstifte

Auf Scha­blo­ne #3 fin­den Sie al­les, was Sie für die Ver­pa­ckungs­stif­te brau­chen. Die links plat­zier­ten Vor­la­gen sind für die Stift­spit­ze und das Ende. Die­se bei­den Ele­men­te be­stehen aus je­weils zwei Ein­zel­tei­len. Da­mit die Pa­pier­stif­te rea­lis­tisch aus­se­hen emp­feh­le ich Ih­nen, das Spit­zen­ele­ment wel­che das Holz dar­stel­len soll, mit ei­ner Zick-Zack-Schere aus­zu­schnei­den. Tipp: Ver­wen­den Sie für die Stif­te die­sel­ben Far­ben der Smar­ties.

Bild von Smarties in einer FolieMit­hil­fe des rechts plat­zier­ten Ele­ments auf Scha­blo­ne #3 be­stim­men Sie die Län­ge und die Brei­te der durch­sich­ti­gen Fo­lie. Ich ver­schloss die Un­ter­sei­te mit dem Bü­ro­t­acker und füll­te an­schlie­ßend im­mer gleich­far­bi­ge Smar­ties ein. Die Ober­sei­te ver­schloss ich eben­falls mit ei­ner Ta­cker­klam­mer. Mei­ne vor­be­rei­te­ten Stift­spit­zen und En­den wer­den nun noch über die Klam­mern ge­klebt und schon sind die köst­li­chen Scho­ko­la­den­stif­te fer­tig.

Fazit

Die Stif­te­box mit Scho­ko­la­den­stif­ten ist ein ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv für die­ses Sie nicht län­ger als 30 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­ti­gen wer­den. Es lässt sich auch pro­blem­los mit Kin­dern an­fer­ti­gen. Durch die Ver­stär­kun­gen ist die Stif­te­box äu­ßerst sta­bil und meis­tert pro­blem­los den Ein­satz auf Kin­der­schreib­ti­schen. Tipp: Ho­len Sie die Smar­ties erst aus der Kü­che wenn so­weit al­les fer­tig ist, sonst er­geht es Ih­nen wie mir. Ich habe die Scho­ko­la­den­stif­te zum Schluss ge­macht und ir­gend­wie wa­ren fast kei­ne Smar­ties mehr da, wel­che ich in die Stif­te ein­fül­len hät­te kön­nen.

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Schultüte mit Bienengesicht basteln

Als Erst­kläss­ler wer­den wir ein­mal im Le­ben für das fol­gen­de an­stren­gen­de Schul­le­ben ent­schä­digt. Mit ei­ner Schul­tü­te voll­ge­packt mit Sü­ßig­kei­ten, Auf­kle­bern und Spiel­zeug ste­hen wir mit der Schul­ta­sche auf dem Rü­cken glück­lich da und wis­sen nicht, was uns die nächs­ten 9 - 13 Jah­re er­war­tet. Da­mit die­ses ein­ma­li­ge Er­leb­nis ge­büh­rend ze­le­briert wer­den kann, habe ich eine gro­ße und ganz be­son­de­re Schul­tü­te ge­bas­telt, die ein lus­ti­ges Bie­nen­ge­sicht hat. Die Scha­blo­nen und die Bas­tel­an­lei­tung stel­le ich Ih­nen hier zur Ver­fü­gung.

Bild von einer Schultüte mit Bienenmotiv

Die Bienen-Schultüte ist 90 Zen­ti­me­ter lang (mit Füh­lern) und 30 Zen­ti­me­ter breit. Da­mit ist die­se Schul­tü­te be­son­ders groß und un­ge­fähr 15 Zen­ti­me­ter län­ger als han­dels­üb­li­che Mo­del­le.

Bild von Veronika Vetter (DAoCFrEak) die eine Schultüte trägtDas obe­re Ende der Schul­tü­te kann ver­schlos­sen wer­den, so­dass der In­halt vor dem Schul­kind zu­nächst ver­bor­gen bleibt. Des Wei­te­ren habe ich be­son­ders auf die Sta­bi­li­tät ge­ach­tet, so­dass selbst ein Fal­len auf dem Bo­den der Schul­tü­te nichts an­ha­ben kann. Zur Zier­de trägt die Bie­ne eine be­weg­li­che Blu­me in den Hän­den und zwei lus­ti­ge Füh­ler auf dem Kopf.

Stabilität der Schultüte ist wichtig

Bild vom Material zum Basteln einer SchultüteDie Sta­bi­li­tät wird der Schul­tü­te durch gel­be und schwar­ze Well­pap­pe ver­lie­hen. Als wei­te­re Pa­pier­sor­ten ka­men Ton­pa­pier in Schwarz, Rot, Haut­far­ben, Weiß und Blau so­wie wei­ßes Krepp­pa­pier (120 x 70 Zen­ti­me­ter) zum Ein­satz. Für die Ver­zie­rung ver­wen­de­te ich Chen­il­le­draht in Schwarz und Oran­ge, rote Stem­pel­far­be mit ei­nem Schwämm­chen, sil­ber­nen und schwar­zen Mar­ker und gel­ben Bast. Als Werk­zeu­ge nahm ich mir ei­nen Lo­cher, eine Sche­re, Blei­stift, Wä­sche­klam­mern, flüs­si­gen Kle­ber, Dot­ting­tool, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7) zur Hil­fe.

Zusammenbau der Schablonen

Bild von gelber Wellpappe die aussieht wie eine EiswaffelDa die Schul­tü­te so groß ist, müs­sen Sie sich zu­nächst die Haupt­scha­blo­ne zu­sam­men­bau­en. Dazu dru­cken Sie die Scha­blo­nen #1 und #2 aus, schnei­den die­se aus und bau­en dar­aus ein gleich­schenk­li­ges Drei­eck. Die­ses lan­ge Drei­eck zeich­nen Sie nun fünf­mal auf Well­pap­pe auf und schnei­den dann die Ein­zel­tei­le aus. Die Well­pap­pe ist sehr hart und sta­bil, des­halb soll­ten

Bild von Falzbeil und Lineal auf gelber WellpappeSie nun ein Falz­beil und ein Li­ne­al neh­men und die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en fal­zen. Im An­schluss bau­en Sie aus den fünf ge­falz­ten Ein­zel­tei­len zwei gro­ße Schul­tü­ten­ele­men­te. Ein Ele­ment be­steht aus zwei, das an­de­re aus drei gleich­schenk­li­gen Drei­ecken. Kle­ben Sie die Drei­ecke mit viel flüs­si­gem Kle­ber zu­sam­men und ach­ten Sie dar­auf, dass die un­te­ren Spit­zen sau­ber ab­schlie­ßen.

Schultüte wird eine Biene

Bild von schwarzen Elementen für einen BienenkörperAuf Scha­blo­ne #3 fin­den Sie die Quer­strei­fen für das Bie­nen­mus­ter. Die drei un­ter­schied­lich gro­ßen Strei­fen zeich­ne­te ich je­weils fünf­mal auf schwar­zes Ton­pa­pier auf, schnitt die­se aus und kleb­te die Quer­strei­fen von oben nach un­ten auf die Well­pap­pe. Auch hier soll­ten Sie akri­bisch dar­auf ach­ten, dass die schwar­zen Strei­fen auf den bei­den Haupt­ele­men­ten sym­me­trisch ver­lau­fen.

Bilder vom Basteln der BienenarmeUn­ter­halb der zwei­ten Quer­strei­fen, stach ich auf dem Haupt­ele­ment mit drei Drei­ecken zwei Lö­cher ein. Durch die­se Lö­cher fä­del­te ich Chen­il­le­draht. Die In­nen­sei­te des Drah­tes ver­klei­de­te ich mit zwei Well­pap­pe­krei­sen (sie­he Scha­blo­ne #7). An die En­den des Chen­il­le­drah­tes der Au­ßen­sei­te kleb­te ich zwei Hän­de (sie­he Scha­blo­ne #7), wel­che ich aus haut­far­be­nem Ton­pa­pier an­fer­tig­te.

Innenfutter zum Verschließen der Schultüte

Bild vom Einkleben des Krepppapiers in die Schultüte

Ver­kle­ben Sie jetzt die zwei Haupt­ele­men­te der Schul­tü­te und le­gen Sie die­se flach vor sich hin. Die kom­plet­te In­nen­sei­te der hüg­li­gen Ober­sei­te ver­klei­den Sie nun mit wei­ßem Krepp­pa­pier. Die Knick- und Kle­be­la­schen der bei­den Au­ßen­sei­ten mei­ner auf­ge­fä­cher­ten Well­pap­pe falz­te ich nun noch ein­mal mit dem Falz­beil. An­schlie­ßend be­strich ich die bei­den Kle­be­la­schen mit viel flüs­si­gem Kle­ber und kleb­te die Schul­tü­te zu­sam­men.

  • Da­mit die Schul­ta­sche die Form be­hält und der Kle­ber gut trock­nen kann, fi­xier­te ich die Kle­be­stel­le mit Wä­sche­klam­mern.
  • Nach zir­ka ei­ner Stun­de nahm ich die Wä­sche­klam­mern ab und kleb­te die schwar­zen Quer­strei­fen an den Über­gän­gen fest.
Verstärkte Spitze und Verzierungen

Bilder vom Basteln der unteren Spitze der SchultüteAuf Scha­blo­ne #3 be­fin­det sich die Vor­la­ge für die un­te­re Spit­ze der Vor­la­ge. Die­se fer­tig­te ich aus schwar­zer Well­pap­pe an. Die Spit­ze wird ein­fach auf die Un­ter­sei­te der Schul­tü­te ge­klebt und ver­klei­det zum ei­nen un­schö­ne Kle­be­stel­len und zum an­de­ren dient die­se als zu­sätz­li­che Ver­stär­kung. Die Schul­tü­te wäre ab die­sem Schritt ein­satz­be­reit. Da­mit aus dem Mo­dell eine ech­te Bie­ne wird, habe ich noch wei­te­re Ver­zie­run­gen an­ge­bracht.

Bilder vom Basteln des BienenkopfesFür den Bie­nen­kopf zeich­ne­te ich zu­nächst das Oval von Scha­blo­ne #4 auf gel­be Well­pap­pe auf und schnitt die­ses aus. Das Oval ist der Hin­ter­grund des Kop­fes. Auf den Scha­blo­nen #5 und #6 be­fin­den sich die Ele­men­te für das Bie­nen­ge­sicht. Die­ses bau­te ich aus un­ter­schied­li­chen Ton­pa­pier­far­ben zu­sam­men und ver­zier­te die Wan­gen mit ro­ter Stem­pel­kis­sen­far­be und zeich­ne­te den Mund und die Schat­tie­rung der Nase mit ei­nem schwar­zen und sil­ber­far­be­nen Mar­ker auf.

  • Das Wei­ße in den Au­gen ist nicht auf den Scha­blo­nen. Hier­für stanz­te ich ein­fach wei­ßes Ton­pa­pier mit ei­nem Lo­cher aus und kleb­te es auf die Pu­pil­len.
  • Das Bie­nen­ge­sicht kleb­te ich nun auf das gel­be Oval aus Well­pap­pe. Zwi­schen das Ton­pa­pier und die Well­pap­pe, kleb­te ich noch zwei Füh­ler aus Chen­il­le­draht ein. An­schlie­ßend wird der Bie­nen­kopf wie­der mit viel flüs­si­gem Kle­ber auf die Schul­tü­te ge­klebt.

Bild von Blume zwischen den Händen der SchultütenbieneAb­schlie­ßend fer­ti­ge ich aus wei­ßem und ro­tem Ton­pa­pier eine gro­ße Blu­me (sie­he Scha­blo­ne #6) an. Die schö­ne Pa­pier­blu­me kleb­te ich in die Hän­de der Bie­ne. Durch die be­weg­li­chen Arme aus Chen­il­le­draht bleibt die Blu­me eben­falls be­weg­lich. Wenn Sie dies nicht mö­gen, kle­ben Sie die Pa­pier­blu­me ein­fach an der Schul­tü­te fest. Nach­dem die Tüte be­füllt wur­de, ver­schlie­ßen Sie die­se oben mit dem Krepp­pa­pier und bin­den Sie das Gan­ze mit ei­ner Schlei­fe aus gel­bem Bast zu.

Fazit

Für die Bie­nen­schul­tü­te habe ich zir­ka zwei Stun­den Bas­tel­zeit be­nö­tigt. Mit Tro­cken­zeit des Kle­bers kön­nen Sie das Mo­tiv von A bis Z in un­ge­fähr drei Stun­den bas­teln.

Lie­be El­tern und Groß­el­tern. Egal, ob Sie eine Schul­tü­te kau­fen oder mein Mo­dell nach­bas­teln, eine gro­ße Schul­tü­te ge­hört zu je­der Ein­schu­lung dazu. Sei­en Sie auch beim In­halt der Tüte nicht zu gei­zig und kau­fen Sie viel­leicht auch ein­mal Din­ge ge­gen Ihre Über­zeu­gung. Bun­te, künst­li­che und Zäh­ne zer­fres­sen­de Sü­ßig­kei­ten kön­nen Sie Ih­rem Kind we­nigs­tens an die­sem und den nächs­ten Ta­gen gön­nen. Den­ken Sie an Ihre Schul­zeit zu­rück, Sie wis­sen selbst am bes­ten, was Ih­rem Spröss­ling das nächs­te Jahr­zehnt blüht.

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