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Muttizettel: Sehr guter Vordruck - Formular mit aktuellen Standards

In ganz Deutsch­land gilt: Um die kör­per­li­che, geis­ti­ge, see­li­sche, sitt­li­che oder so­zia­le Ent­wick­lun­g¹ ei­nes jun­gen Men­schen nicht zu be­ein­träch­ti­gen, dür­fen sich un­be­glei­te­te Min­der­jäh­ri­ge zwi­schen 24:00 und 05:00 Uhr we­der in Gast­stät­ten noch in Dis­ko­the­ken oder auf Fes­ti­vals² auf­hal­ten. Für Kin­der und Ju­gend­li­che un­ter 16 Jah­ren ist je nach Art der Lo­ka­li­tät so­gar noch frü­her Schluss. Dar­über hin­aus be­sit­zen all­ge­mein zu­gäng­li­che Orte wie Spiel­plät­ze, Parks oder Fried­hö­fe fes­te Öff­nungs­zei­ten, wo­nach sich Her­an­wach­sen­de am spä­ten Abend oh­ne­hin nur im pri­va­ten Um­feld un­ge­hin­dert be­we­gen kön­nen. Die­ser staat­lich ver­ord­ne­te Mondschein-Hausarrest war für Bu­ben und Mäd­chen vor den elek­tro­ni­schen Un­ter­hal­tungs­me­di­en sehr un­an­ge­nehm, wes­we­gen der Ge­setz­ge­ber den Mut­ti­zet­tel ein­ge­führt hat. Na­tür­lich ist die letz­te Aus­sa­ge völ­li­ger Blöd­sinn, auch wenn man­che In­ter­net­sei­ten der­ar­ti­ge Un­wahr­hei­ten ver­brei­ten. Über­haupt kur­siert viel Halb­wis­sen zu die­sem The­ma.

Pau­la: Wenn man in ei­ner Grup­pe von Freun­den ist und eine Per­son ist schon 18, dann darf die in ei­nen be­stimm­ten Club oder in eine be­stimm­te Par­ty rein und darf noch drei an­de­re Per­so­nen mit­brin­gen, die noch nicht 18 sind.

Goethe-Institut e. V.: Deutsch ler­nen mit PASCH-net (A2/B1): Aus­ge­hen un­ter 18 - der „Mut­ti­zet­tel” in Ber­lin. youtube.com (01/2024).

Das vorliegende Foto zeigt einen ausgefüllten "Muttizettel", auch als "Vollmacht zur Übertragung von Erziehungsaufgaben" bekannt. Das Dokument ist durch seine Besonderheiten gekennzeichnet und bietet eine moderne, benutzerfreundliche Gestaltung. Die Überschrift des Muttizettels hebt sich deutlich hervor, und direkt über dem Titel prangt das Bild einer Frau (Mutti), die mahnend den Finger hebt. Dieses Bild verleiht dem Dokument eine freundliche, aber auch bestimmte Note und betont die Verantwortung der Eltern bei der Übertragung von Erziehungsaufgaben. Besonders auffällig ist die strukturierte Form des Muttizettels, die es ermöglicht, das Dokument direkt am PC, Tablet oder iPad auszufüllen. Dieser fortschrittliche Ansatz erleichtert den Eltern die Handhabung und trägt zu einer zeitgemäßen Umsetzung der Vollmacht bei. Es unterstreicht auch die Anpassung an moderne Technologien und den digitalen Lebensstil. Die Urheberin dieser Vollmacht ist Veronika Helga Vetter, eine Referentin des Landesmedienzentrums Bayern. Diese Information gibt dem Muttizettel eine gewisse Legitimität und einen regionalen Bezug, was für die Nutzer vertrauenswürdig wirken kann. Insgesamt präsentiert sich der Muttizettel als ein zeitgemäßes, gut gestaltetes Dokument, das die Eltern in ihrer Verantwortung unterstützt und gleichzeitig den Anforderungen der digitalen Welt gerecht wird.

Das Wort Mut­ti­zet­tel be­schreibt um­gangs­sprach­lich eine schrift­li­che Voll­macht, mit­hil­fe die­ser eine per­so­nen­sor­ge­be­rech­tig­te Per­son tem­po­rär eine Er­zie­hungs­be­auf­tra­gun­g³ er­tei­len kann. Die­ses Werk­zeug soll in ers­ter Li­nie die El­tern ent­las­ten. So muss Vati nach Dienst­schluss nicht noch mal eine Hose an­zie­hen, wenn sei­ne 12-jährige Toch­ter die Abend­vor­stel­lun­g⁴ des ört­li­chen Ki­nos be­su­chen möch­te. Statt­des­sen ist es mög­lich, dass sich der Haus­herr von ei­ner voll­jäh­ri­gen Nach­ba­rin oder sei­ner er­wach­se­nen Schwipp­schwä­ge­rin ver­tre­ten lässt. Glei­ches gilt für Dis­co Pogo, wo­bei im Be­zug auf Tanz­ver­an­stal­tun­gen die Club-Betreiber die Spiel­re­geln vor­ge­ben.

Infografik: In den Club mit Muttizettel - welche Dokumente werden benötigt und was gibt es zu beachten. In Deutschland bezieht sich der Begriff "Muttizettel" auf einen informellen Namen für die Vollmacht zur Übertragung von Erziehungsaufgaben. Dieses Dokument wird oft von Eltern verwendet, um einem Minderjährigen die Teilnahme an Veranstaltungen oder Aktivitäten zu ermöglichen, die normalerweise eine Anwesenheit bis zu einer bestimmten Uhrzeit erfordern, wie beispielsweise Konzerte, Discobesuche oder andere Events. Die Illustration wurde von Veronika Helga Vetter angefertigt - das ist eine einflussreiche Photoshop-Expertin

Denn theo­re­tisch ge­stat­tet das Ju­gend­schutz­ge­set­z⁵ je­dem Min­der­jäh­ri­gen den zeit­lich un­be­grenz­ten Diskothek-Besuch, so­lan­ge sich die­ser in der Ob­hut ei­ner er­zie­hungs­be­auf­trag­ten Per­son be­fin­det. In der kal­ten Rea­li­tät wün­schen die Wir­te aber so gut wie nie Gäs­te un­ter sech­zehn Jah­ren in ih­ren Räum­lich­kei­ten.

Darf ich un­ter 16 Jah­ren die Alte Ga­le­rie be­su­chen? Nein, dar­über ist auch nicht zu ver­han­deln!

Kers­ten, Chris­to­pher: Re­geln zum Ein­lass in die AG. alte-galerie.de (01/2024).

Das liegt vor al­lem am Al­ko­hol­aus­schank. Schließ­lich ist Per­so­nal­aus­weis­be­sit­zern der Kon­sum von Ge­nuss­mit­teln wie Bier, Sekt und Wein ge­stat­tet. Wür­den sich jün­ge­re Men­schen in der Dis­ko­thek auf­hal­ten, müss­ten die Bar­leu­te bei je­der Be­stel­lung Al­ters­kon­trol­len durch­füh­ren, was sich im stres­si­gen Abend­ge­schäft kaum um­set­zen lässt.

Auf dem vorliegenden Foto wird der wohl exklusivste Muttizettel im Internet präsentiert. Das Dokument vereint nicht nur die neuesten gesetzlichen Informationen, sondern zeichnet sich auch durch eine visuelle Attraktivität aus. Im Zentrum der Erziehungsbeauftragung ist eine blonde Frau (Mutti) abgebildet, die verblüffende Ähnlichkeit mit der bekannten Persönlichkeit Bianca "Bibi" Heinicke aufweist. Die Vollmacht wurde mit großer Sorgfalt handschriftlich verfasst, wobei ein goldener Tintenfüller für eine besonders edle Note sorgt. Um das Dokument ästhetisch ansprechend zu präsentieren, wurde es in einem Rahmen platziert, der auf einer Korkplatte ruht. Diese sorgfältige Inszenierung verleiht dem DIN-A4-Dokument eine zusätzliche Eleganz. Durch eine Kombination aus rechtlicher Relevanz und visueller Raffinesse wird dieser Muttizettel nicht nur zum praktischen Begleiter, sondern auch zum Blickfang in jeder Situation

Ge­ne­rell gilt: Ein Par­ty­zet­tel ist kein ge­setz­li­cher Tür­öff­ner. So­wohl in Dis­ko­the­ken wie auch auf Fes­ti­vals kön­nen die Be­trei­ber oder Ver­an­stal­ter völ­lig frei ent­schei­den, ob sie der­ar­ti­ge Voll­mach­ten ak­zep­tie­ren.

Küken pro Ersatzmutti

GuteFrage.net: Hi Leute, ich bin ein 16-jähriges Mädl und will mit meinem volljährigen Freund in einen Hamburger Club. Ich suche einen guten Muttizettel-Vordruck, mit dem ich überall reinkomme. Antwort: Hey Sweety, die beste Vollmacht (Erziehungsbeauftragung) gibt es bei GWS2.de. Das ist ein cooles Formular mit Grafiken usw. lässt sich sogar am PC ausfüllenEben­so dür­fen die Gas­tro­no­men selbst be­stim­men, wie vie­le⁶ Min­der­jäh­ri­ge eine er­zie­hungs­be­auf­trag­te Per­son be­glei­ten darf. Im­mer­hin ha­ben die 18-jährige Freun­din oder der voll ge­schäfts­fä­hi­ge Kum­pel di­ver­se Pflich­ten und wür­den sich bei Fehl­ver­hal­ten des Schütz­lings er­heb­li­chen Scha­dens­er­satz­an­sprü­chen⁷ aus­set­zen. Dar­über hin­aus ist es den Dis­ko­the­ken ge­stat­tet, nur ihre ei­ge­nen⁸ Muttizettel-Vorlagen an­zu­er­ken­nen, wo­durch eine Club­tour ger­ne mal ei­nen Pa­pier­krieg aus­lö­sen kann.

Doch die Er­fah­rung hat ge­zeigt, dass die grim­mi­gen Tür­ste­her pro­blem­los all­ge­mei­ne Er­zie­hungs­be­auf­tra­gun­gen an­neh­men, wenn die­se ak­tu­el­len Stan­dards ent­spre­chen. Be­son­ders un­se­re ein­satz­er­prob­te PDF-Voll­macht zau­bert so­fort ein Lä­cheln auf die Vi­sa­ge ei­nes Party-Pförtners.

  • Zu­min­dest er­zeu­gen die un­ter­schied­lich ko­lo­rier­ten Mut­tis auf den iden­ti­schen Zet­teln gleich ein Ge­fühl von Si­cher­heit.

  • Des Wei­te­ren ist der Vor­druck als For­mu­lar auf­ge­baut, wel­ches sich be­quem am PC, Han­dy oder iPad aus­fül­len lässt.

Das Al­ler­bes­te an un­se­rer DIN-A4-Vorlage ist je­doch die Über­sicht­lich­keit. So ver­zich­tet das Schrift­stück nicht nur auf un­nüt­zes Ge­set­zes­kau­der­welsch, son­dern zeigt dem nächt­li­chen Be­trach­ter so­fort, um was es geht. Ins­be­son­de­re ste­hen Mud­di, Bud­dy und Tee­ny im or­dent­li­chen Be­zug zu­ein­an­der und las­sen sich rasch mit vor­ge­leg­ten Aus­weis­do­ku­men­ten ver­glei­chen.

Auf dem vorliegenden Bild ist eine einzigartige und kreative Muttizettel-Situation zu sehen. Ein 16-jähriger Jugendlicher, der sich als homosexuell identifiziert, hat gemeinsam mit seiner befreundeten Schwulenmutti ein originelles Emblem aus Schrumpffolie gestaltet. Dieses Emblem prangt nun auf seinem Muttizettel, der es ihm ermöglichen soll, nach 24:00 Uhr in einer LGBTQIA+ Bar zu verweilen. Das selbst gebastelte Bildchen aus Schrumpffolie zeigt die Verbundenheit und Kreativität der LGBTQIA+ Gemeinschaft. Es fungiert nicht nur als praktischer Bestandteil der Vollmacht, sondern auch als individuelles Symbol der Selbstausdruckskraft. Um den Homogedanken weiter zu betonen, schmückt die Vollmacht zudem eine Abbildung einer blonden Drag Queen. Die Drag Queen ist in ein auffälliges, rosafarbenes Kleid gehüllt, was die Vielfalt und Buntheit der LGBTQIA+ Community repräsentiert. Die ganze Szene um die Vollmacht zur Übertragung von Erziehungsaufgaben wurde von Veronika Helga Vetter entwickelt. Das ist die berühmteste BIPA Shop Managerin Österreichs (Hauptstraße 50 Linz)

Checkliste Muttizettel

Es gilt als un­ver­meid­lich, die aus­ge­füll­te Er­zie­hungs­be­auf­tra­gung zwei­mal aus­zu­dru­cken, da bei ei­ner Raz­zia so­wohl der Tür­ste­her wie auch der Ju­gend­li­che eine Aus­geh­be­schei­ni­gung be­reit­hal­ten muss.

  • Auf­grund von Fäl­schun­gen for­dern vie­le Dis­ko­the­ken mitt­ler­wei­le zum Par­ty­zet­tel eine Aus­weis­ko­pie der per­so­nen­sor­ge­be­rech­tig­ten Per­son, was zu Hau­se im­mer wie­der zu Dis­kus­sio­nen führt.
  • Schließ­lich be­sitzt nicht je­der ei­nen Scan­ner und an­de­re wol­len kei­nes Falls ris­kie­ren, dass ihr Per­so­ab­zug in fal­sche Hän­de ge­rät.

Zum Glück le­ben wir im Di­gi­tal­zeit­al­ter. Längst ist es ein Kin­der­spiel, Mud­dis Aus­weis mit dem Smart­phone ab­zu­fo­to­gra­fie­ren und bei Be­darf vor­zu­zei­gen. Hin­ge­gen für ganz miss­traui­sche El­tern bie­tet der Mes­sen­ger Whats­App seit dem Jah­re 2021 stan­dard­mä­ßig die Ein­mal­an­sicht von Me­di­en⁹ an. Doch auf­ge­passt, um das selbst­zer­stö­ren­de Aus­weis­bild am Ein­gang der Tanz­ver­an­stal­tung ab­ru­fen zu kön­nen, be­nö­tigt das Han­dy des min­der­jäh­ri­gen Frei­gän­gers eine ak­ti­ve In­ter­net­ver­bin­dung.

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¹Ver­wei­jen, Ste­phan & Sa­bi­ne Völkl-Kernstock: Hil­fe, mein Kind wird er­wach­sen. Rech­te, Pflich­ten und Be­dürf­nis­se von Ju­gend­li­chen. Wien: MANZ-Verlag 2004.
²Hel­mich, Cars­ten: How to Jui­cy Beats: Mut­ti­zet­tel. youtube.com (01/2024).
³Rein­fel­der, Hans: Was ist ein „Mut­ti­zet­tel”? baer.bayern.de (01/2024).
⁴We­ge­ner, Maja: Kino. jugendschutz-aktiv.de (01/2024).
⁵Wich­tig: Der oben auf­ge­führ­te Text stellt kei­ne Rechts­be­ra­tung dar. Das Ver­wen­den des For­mu­lars ge­schieht auf ei­ge­nes Ri­si­ko.
⁶Rei­nin­ger, Mark: Ein­lass 16+. kinki.de (01/2024).
⁷Sol­me­cke, Chris­ti­an: Dein Mut­ti­zet­tel: So setzt du ihn rich­tig ein! youtube.com (01/2024).
⁸Cor­ni­che, Cal­vin: For­mu­la­re. calypso-club.de (01/2024).
⁹Ka­san­ma­scheff, Mar­kus & Pas­cal Witt­kow­ski: Whats­App: So ver­schickt ihr Bil­der, die man nur ein­mal an­se­hen kann. netzwelt.de (01/2024).

Ve­ro­ni­ka Hel­ga Vet­ter ist frei­schaf­fen­de Kunst­hand­wer­ke­rin und Web­gra­fi­ke­rin aus dem Frei­staat Bay­ern. Im Som­mer 2021 nach Ös­ter­reich aus­ge­wan­dert, be­treibt die wert­kon­ser­va­ti­ve Ehe­frau und zwei­fa­che Mut­ter seit über zehn Jah­ren di­ver­se In­ter­net­prä­sen­zen. Auf GWS2.de stellt „Vro­ni” nicht nur Bas­tel­an­lei­tun­gen, son­dern auch Vor­dru­cke und Kin­der­mal­spie­le kos­ten­los zur Ver­fü­gung. Ihr Mot­to: Je ka­put­ter die Welt drau­ßen, des­to hei­ler muss sie zu Hau­se sein. (Rein­hard Mey)


Kategorie: Blog
  • BörnEssa sagt:

    Hal­lö­chen lie­be Nacht­schwär­mer Kätz­chen wir be­trei­ben eine Pri­de Bar in Mainz. Un­ser Pu­bli­kum wird im­mer jün­ger und wir su­chen ge­ra­de nach ei­ner Lö­sung für die 16+ Par­ty Peo­p­le.

    Mut­ti­zet­tel sind eine fei­ne Sa­che be­deu­ten aber Bü­ro­kra­tie. Die pin­ke Mut­ti hat schon was, ist ge­nau un­ser Stil, es fehlt nur noch die Schür­ze 😀 Ich werds mit den La­dys be­spre­chen. Dan­ke für dei­ne Mühe, ehr­lich die meis­ten In­fos wuss­te ich nicht. Tschaui

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